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GdB-30; Gleichstellung beantragen?

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Casa:

--- Zitat ---Ich war in den 5 Jahren ÖD-Arbeitsleben insgesamt vielleicht 6-7 Wochen krank.
Ob es sich in Zukunft häufen könnte? Schon, wenn seitens Vorgesetztem vereinbarte Zuständigkeiten ignoriert bzw. abgestritten werden, und ich dadurch als alleiniger Ansprechpartner für interne und externe Menschen und Angelegenheiten herhalten muss, wenn er sich weiterhin auf meine Zuverlässigkeit(syn. Dummheit?)verlässt und mir weiterhin durch sein Direktionsrecht und Ignoranz die Arbeit von erkrankten und/oder versetzten Kollegen aufdrückt
--- End quote ---

6-7 Wochen in 5 Jahren ist nix. Bei 6-7 Wochen im Jahr kann man mal drüber nachdenken.


Deine Aufgaben ergeben sich aus deinem Arbeitsvertrag und deiner Stellenbeschreibung. Du musst das tun was vertraglich vereinbart ist und das so gut du kannst. Dabei reicht es eine Arbeit mittlerer Art und Güte zu leisten.
Wenn etwas unerledigt bleibt, bist zu verpflichtet dies deinem Vorgesetzten mitzuteilen. Aus Gründen des Selbstschutzes solltest du unerledigte Arbeiten mitteilen. Bestenfalls beides nachweisbar.

Eine Überlastungsanzeige ist kein Grund zur Kündigung.


Ich würde mir an deiner Stelle keinen Kopf machen. Mach deine Arbeit, melde Überlastungen nachweisbar und verhalte dich vertragskonform.




Lupe:

--- Zitat von: Casa am 06.03.2025 15:42 ---
6-7 Wochen in 5 Jahren ist nix. Bei 6-7 Wochen im Jahr kann man mal drüber nachdenken.


Deine Aufgaben ergeben sich aus deinem Arbeitsvertrag und deiner Stellenbeschreibung. Du musst das tun was vertraglich vereinbart ist und das so gut du kannst. Dabei reicht es eine Arbeit mittlerer Art und Güte zu leisten.
Wenn etwas unerledigt bleibt, bist zu verpflichtet dies deinem Vorgesetzten mitzuteilen. Aus Gründen des Selbstschutzes solltest du unerledigte Arbeiten mitteilen. Bestenfalls beides nachweisbar.

Eine Überlastungsanzeige ist kein Grund zur Kündigung.


Ich würde mir an deiner Stelle keinen Kopf machen. Mach deine Arbeit, melde Überlastungen nachweisbar und verhalte dich vertragskonform.

--- End quote ---
Danke für die Rückmeldung.
Eine doofe Frage: Kannst du mir bitte
Dabei reicht es eine Arbeit mittlerer Art und Güte zu leisten. näher definieren? Die Empfehlung zu bestimmten Situationen "Arbeit mittlerer Art und Güte leisten" las ich hier im Forum einige Male, nur ist er für mich nicht so griffig...

Casa:
Gemeint ist eine durchschnittliche Anzahl bei durchschnittlicher Schwierigkeit. Es muss eine Betrachtung im Einzelfall erfolgen.
Es gibt einen Fall eines Fließbandarbeiters, der 70 Stück schaffte, während der Durchschnitt 100 Stück schaffte. In dem Falle war die Arbeit nicht mehr durchschnittlicher Art (und Güte). Pi mal Daumen würde ich sagen, alles ab 80% Quantität rechtfertigt keine Kündigung. Um das quantitative Merkmal zu unterschreiten muss man schon sehr langsam sein. Für die sichere Messung bedarf es hinreichend vieler vergleichbarer Arbeitnehmer, also an 10 aufwärts. Du beschreibst meiner Meinung nach Aufgaben, die im Laufe der Zeit hinzugekommen sind und Krankheitsvertretung von Kollegen. Es gibt zudem keinen oder wenig andere AN, die diese Aufgaben erledigen (können). Daher sagte ich, du musst dir wegen quantitativer Minderleistung keine Gedanken machen. Qualitative Minderleistung ist noch schwerer feststell- und beweisbar. Auch diesbezüglich musst du dir keine Gedanken machen. Gleichwohl kann ein AG immer kündigen. Der AN kann gegen die Kündigung klagen.

Lupe:

--- Zitat von: ImöDBeschäftigt am 06.03.2025 13:12 ---Wann allerdings ein Arbeitsverhältnis gefährdet ist, ist relativ.
Je nach genauer Art der gesundheitlichen Einschränkung kann auch die Überlastung den Zustand so verschlechtern, dass man selbst das Arbeitsverhältnis gefährdet sieht. Wenn man das schlüssig darlegen kann, könnte ein Gleichstellungsantrag durchaus positiv ausgehen, auch wenn der AG nicht vor hat den Mitarbeiter zu kündigen.

--- End quote ---
Danke auch Dir für die Einschätzung. Vielleicht ist es tatsächlich nur eine "Kopfsache", das Arbeitsverhältnis fälschlicherweise als gefährdet zu sehen, vielleicht habe ich in den Äußerungen der Vorgesetzten zuviel "zwischen den Zeilen gelesen"....

Casa:

--- Zitat ---Danke auch Dir für die Einschätzung. Vielleicht ist es tatsächlich nur eine "Kopfsache", das Arbeitsverhältnis fälschlicherweise als gefährdet zu sehen, vielleicht habe ich in den Äußerungen der Vorgesetzten zuviel "zwischen den Zeilen gelesen"....
--- End quote ---

Das was ich von dir lese bestätigt die Kopfsache mit der Kündigung. Ich wollte dir bereits mehr als einmal sagen, dass du nicht zu sehr "overthinking" betreiben solltest.
Denke über dich und deine Umwelt nach und sei achtsam mit dir und deiner Umwelt. Du solltest aber ein gesundes Maß dafür finden. Das zu lernen hat bei mir (auch) ein paar Jahrzehnte gedauert.

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