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Wann Stufengleiche Höhergruppierung ?
Hart:
Moin
--- Zitat ---Prozentrechnung heißt das Zauberwort.
--- End quote ---
Wer sagt denn das Lohnerhöhungen und Steigerungen immer in Prozent erfolgen müssen und sollten.
Viel sozialer sind Lohnerhöhungen und Steigerungen in absoluter Größe.
100 Euro sind für jeden 100 Euro und für jeden gleich viel Wert und es wird der Lohnabstand eingehalten.
Bei prozentualer Lohnerhöhung wird der Abstand ungerechtfertigter Weise immer größer was nicht zu rechtfertigen ist.
Denn durch die Inflation steigt nicht die Leistung derjenigen in Einkommensgruppe 11 mehr an als derjenigen in Einkommensgruppe 3, warum also sollte der Abstand also immer größer werden.
Auch wird die Leberwurst für die oberen Stufen nicht teurer als für die unteren. c
Das gleiche gilt für die "Erfahrungsstufen" und mit Zauber hat das nichts zu tun sondern nur mit einer Einstellung zur Wertigkeit der Arbeit.
Viel wichtiger wäre es das echte Leistung im öffentlichen Dienst belohnt werden kann. Das auch z.B. Quereinsteiger die die gleiche oder mehr Leistung der "gelernten" erbringen nicht immer eine Stufe niedriger eingestuft werden u.v.m.
Lg
troubleshooting:
--- Zitat von: Hart am 19.03.2025 11:11 ---
Viel wichtiger wäre es das echte Leistung im öffentlichen Dienst belohnt werden kann. Das auch z.B. Quereinsteiger die die gleiche oder mehr Leistung der "gelernten" erbringen nicht immer eine Stufe niedriger eingestuft werden u.v.m.
--- End quote ---
Eines der ersten Sachen, die mir im ÖD beigebracht wurden war, dass hier Leistung eben nicht belohnt wird, sondern reines Absitzen. Genau das ist es, wie die Erfahrungsstufen gelebt werden. Entspricht sicher nicht dem mutmasslichen Gedanken dahinter, dass Erfahrung zu einer Effizienzsteigerung führt, ist aber in der Praxis der Regelfall.
Und, diese vorgeblich "soziale" Argumentation, dass es die unteren Einkommensgruppen nötiger haben usw., geht genauso am Problem vorbei. Natürlich ist es wunderbar werbewirksam, wenn man sich hinstellen kann und verkünden wie viel tolles man für die "Einkommensschwachen" getan hat. Bringt es etwas, wenn man die zweistellen EG's dabei komplett verliert bzw. immer wieder mit dem Argument "die sollen ruhig sein, die haben es nicht nötig" vor den Kopf stösst? Nein, denn die Marktlage erlaubt ihnen eine Umorientierung und blöderweise braucht man diese Leute doch irgendwie - nur sind sie inzwischen (hier im BL zumindest) eben wegorientiert!
Aber, auch das ist etwas, was man im ÖD lernt: praktisch oder gar lösungsorientiert denken, ist keine Jobanforderung!
NWB:
Im Ergebnis führen doch die ständigen Sockelbeträge lediglich zu einer Stauchung innerhalb der unterschiedlichen Entgeltgruppen.
Überspitzt gesagt: Wenn alle Gehälter monatlich pauschal um 1.000.000,- € erhöht werden, ist der prozentuale Unterschied zwischen EG 1 und EG 15 verschwindend gering.
Warum also lange studieren und viel Verantwortung übernehmen, wenn man das auch viel einfacher und stressfreier haben kann?
Tut mir leid, dieses Argument verfängt für mich überhaupt nicht.
Hat doch einen Grund, warum in den unteren EG immer genug Bewerber vorhanden sind, in den oberen aber nicht.
MoinMoin:
--- Zitat von: Hart am 19.03.2025 11:11 ---
Moin
--- Zitat ---Prozentrechnung heißt das Zauberwort.
--- End quote ---
Wer sagt denn das Lohnerhöhungen und Steigerungen immer in Prozent erfolgen müssen und sollten.
Viel sozialer sind Lohnerhöhungen und Steigerungen in absoluter Größe.
100 Euro sind für jeden 100 Euro und für jeden gleich viel Wert und es wird der Lohnabstand eingehalten.
Bei prozentualer Lohnerhöhung wird der Abstand ungerechtfertigter Weise immer größer was nicht zu rechtfertigen ist.
Denn durch die Inflation steigt nicht die Leistung derjenigen in Einkommensgruppe 11 mehr an als derjenigen in Einkommensgruppe 3, warum also sollte der Abstand also immer größer werden.
Auch wird die Leberwurst für die oberen Stufen nicht teurer als für die unteren. c
--- End quote ---
Doch du irrst da gewaltig! Natürlich ist es eine Herabwertung und Nivellierung.
A) Bekommt 1000€
bezahlt Miete 500€ hat 500€ für Leberwurst, die Leberwurst kostet 5€ das Kilo, er kann 100kg Leberwurst kaufen.
b) Bekommt 2000€
Bezahlt Miete 1000€ hat 1000€ für Leberwurst, kann sich aber Leberpastete für 10€ das Kilo leisten, 100kg Leberpaste kaufen.
(oder wenn er identisch lebt wie A kann er sich 300kg leisten)
Beide bekommen 100€ mehr und die die Inflation beträgt platt 10%
A) 1100 Lohn 550€ Miete hat 550€ für Leberwurst (5,5€/kg) er kann sich weiterhin 100kg Leberwurst leisten.
b) 2100€ Lohn 1100€ Miete hat 1000€ für Leberpaste (11€/kg) er kann sich nur noch 90,9 kg Leberwurst leisten
(oder nur 290,9 kg)
Merkst schon, dass es eben nicht korrekt ist und die Abstände eindampft!
Rechnen heißt das Zauberwort.
Johann:
--- Zitat von: MoinMoin am 19.03.2025 14:15 ---A) 1100 Lohn 550€ Miete hat 550€ für Leberwurst (5,5€/kg) er kann sich weiterhin 100kg Leberwurst leisten.
b) 2100€ Lohn 1100€ Miete hat 1000€ für Leberpaste (11€/kg) er kann sich nur noch 90,9 kg Leberwurst leisten
(oder nur 290,9 kg)
Merkst schon, dass es eben nicht korrekt ist und die Abstände eindampft!
Rechnen heißt das Zauberwort.
--- End quote ---
Dazu kommt noch, dass von 100€ brutto mehr bei A mehr hängen bleibt als bei B, weil B einen höheren Grenzsteuersatz hat als A. Dieses Argument fällt natürlich irgendwann weg, weil dann sowieso alle das selbe verdienen. Da will dann von den Ausgebildeten keiner mehr in IGM-Unternehmen wie VW, weil die im Vergleich zum öD eher schlecht zahlen.
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