Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst
bebolus:
--- Zitat von: Warnstreik am 04.04.2025 11:57 ---
--- Zitat von: BAT am 03.04.2025 18:40 ---Das fordern noch Steuererhöhungen - eingedenk dessen, dass man weiß, das an anderer Stelle nicht wirklich entlastest wird - seht für mich auf gleicher Stufe wie Cum/Ex. Beides Beschiss und Raubrittertum.
--- End quote ---
Bei Cum-Ex lassen sich Menschen vom Staat Geld erstatten, welches sie vorher gar nicht gezahlt haben. Kriminell - da sind wir uns einig.
Wenn der Staat Steuern erhebt und das für staatliche Zwecke nutzt, dann ist das also das gleiche? Ernsthaft? Alleine die Demografie kostet Geld - viel Geld. Klar kann man klein-klein auseinander puzzeln wo man Geld verschwendet sieht und wo man etwas anders machen würde. Am Ende wird man aber immer etwas finden. Fakt ist aber: Menschen werden älter, Medizin wird besser, potentielle Arbeitnehmer werden weniger. Aktuell kommt dazu, dass für Verteidigung und Infrastruktur in der Vergangenheit zu wenig ausgegeben wurde und man das (mit breiter gesellschaftlicher Zustimmung) jetzt ändern.
All das kannst du doof finden - dein Ding. Andersdenkenden am Verstand zu zweifeln ist aber definitiv unangebracht und übergriffig.
--- End quote ---
Wenn wir hier von Fairness reden, könnte man die These vertreten, dass Boomer:innen ohne Kinder:innen weniger Rente bekommen als Boomer:innen mit Kindern:innen, im Grundsatz. Da Boomer:innen ohne Kinder:innen aber nicht unter Bürger*innengeld rutschen sollten, stellt sich die Frage, wie Boomer:innen, die Kinder* innen haben, und jetzt ebenfalls Bürger*innengeld beziehen müssen, bessergestellt werden, als die:*? , die keine Kinder*innen hatten.
Bob Kelso:
Hähnchen-Innen-Filet!
Faunus:
--- Zitat von: BAT am 03.04.2025 18:40 ---Wir unterscheiden uns darin, dass du sehr ideologisch unterwegs bist. Ich eher pragmatisch.
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Hmm... interessant.
Ich finde den Mindestlohn eine richtigen und gangbaren Weg, um dahin zu kommen, dass Menschen, die was auch immer sie Vollzeit arbeiten, davon zumindest theoretisch sorgenfrei leben können. Und ja, es wird die Endpreise etwas erhöhen, viel mehr werden sich überlegen müssen, ob das neuste Iphone oder ein 98"-Fernseher sein muss. oder Leitungswasser u.U. attraktiver finden als Bier....Und wenn man mehr haben will, dann muss man tatsächlich 48 h (Hauptjob ca. 40 & mit Nebenjob auf 48 h) arbeiten. Da bin ich bei Dir. Wer 2 Wo. Urlaub in Spanien machen will, muss halt noch zusätzlich arbeiten.
Die Menschen müssen wieder in die Richtung geschubst werden, dass arbeiten sich lohnt und dieses Selbstverständnis, wenn man sich falsch entscheidet, einen der Staat selbstverständlich auffängt, muss wieder weg!
BAT:
Arbeiten lohnt sich meist nicht wegen Steuern und Beiträgen und nicht weil das Brutto zu niedrig ist.
Aber wir sind ja uns dann einige, dass dieses Problem erst durch eine völlig übertriebenen Umverteilung erst entsteht. Also staatliche Fehlentscheidungen nicht mit neuen staatlichen Entscheidungen aufpumpen, sondern die alten Fehler beheben.
cyrix42:
--- Zitat von: BAT am 06.04.2025 16:09 ---Arbeiten lohnt sich meist nicht wegen Steuern und Beiträgen und nicht weil das Brutto zu niedrig ist.
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Über welche Gruppe an Personen redest du da? Selbst mit Vollzeit zum Mindestlohn zahlt man kaum Einkommensteuer. (Und die Abgaben sind ja wohl auch vergleichsweise gering -- jedenfalls, wenn man eine halbwegs vernünftige Rentenabsicherung haben will; und bei der GKV profitiert jene Gruppe ja gerade noch von der "Umverteilung", d.h., den geringeren absoluten Beiträgen.)
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