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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst
Warnstreik:
--- Zitat von: MoinMoin am 06.04.2025 18:37 ---
--- Zitat von: BAT am 06.04.2025 17:15 ---Falsche Frage. Wenn du am Markt nur diesen Mindestlohn erhältst und dafür auch einen Zweitjob machst, hältst Du solch eine hoher Besteuerung für redlich?
Und kommt das nicht evtl. als aufstockendes Bürgergeld wieder zurück?
--- End quote ---
vollkommen richtig, der Mindestlohn sollte vollumfänglich steuerfrei sein, allein für die in innere Logik.
Aber da keine Lobbiestenden Politikern diese Fragen stellen, schnallen sie es nicht von selbst.
Beim 40h Job plus Minijob am WE wird der AN und wir ja veräppelt, wg weniger Rente.
Zahlt aber quasie keine Steuern.
--- End quote ---
Ein Single in Vollzeit (40, nicht 48 Stunden) wird nie Aufstocker sein. Je nach Region ist er vielleicht Wohngeldberechtigt - aber das ist ein anderes Thema.
Ich wäre dagegen den Mindestlohn generell steuerfrei zu stellen - wieso auch? Gerade bei Ehepartnern, Menschen mit Nebenerwerb oder anderen Einkünften muss man doch das große Ganze betrachten. Es gibt einen festgelegten Steuerfreibetrag und der ist (noch) unabhängig vom Mindestlohn. Wir können den gerne von derzeit ca 12k auf dann 25k erhöhen - das wird aber nur für alle funktionieren.
Und nein, ich finde 12% Steuerbelastung bei einem Brutto von 2800€ nicht zu hoch. Jeder gibt seinen Teil nach seinen wirtschaftlichen Verhältnissen - da ist "Steuern zahlen" auch eine Art Teilhabe, auch wenns sich doof anhört.
MoinMoin:
--- Zitat von: Warnstreik am 08.04.2025 09:34 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 06.04.2025 18:37 ---
--- Zitat von: BAT am 06.04.2025 17:15 ---Falsche Frage. Wenn du am Markt nur diesen Mindestlohn erhältst und dafür auch einen Zweitjob machst, hältst Du solch eine hoher Besteuerung für redlich?
Und kommt das nicht evtl. als aufstockendes Bürgergeld wieder zurück?
--- End quote ---
vollkommen richtig, der Mindestlohn sollte vollumfänglich steuerfrei sein, allein für die in innere Logik.
Aber da keine Lobbiestenden Politikern diese Fragen stellen, schnallen sie es nicht von selbst.
Beim 40h Job plus Minijob am WE wird der AN und wir ja veräppelt, wg weniger Rente.
Zahlt aber quasie keine Steuern.
--- End quote ---
Ein Single in Vollzeit (40, nicht 48 Stunden) wird nie Aufstocker sein. Je nach Region ist er vielleicht Wohngeldberechtigt - aber das ist ein anderes Thema.
Ich wäre dagegen den Mindestlohn generell steuerfrei zu stellen - wieso auch? Gerade bei Ehepartnern, Menschen mit Nebenerwerb oder anderen Einkünften muss man doch das große Ganze betrachten. Es gibt einen festgelegten Steuerfreibetrag und der ist (noch) unabhängig vom Mindestlohn. Wir können den gerne von derzeit ca 12k auf dann 25k erhöhen - das wird aber nur für alle funktionieren.
Und nein, ich finde 12% Steuerbelastung bei einem Brutto von 2800€ nicht zu hoch. Jeder gibt seinen Teil nach seinen wirtschaftlichen Verhältnissen - da ist "Steuern zahlen" auch eine Art Teilhabe, auch wenns sich doof anhört.
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Du hast mich missverstanden, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass der festgelegten Steuerfreibetrag die Höhe haben sollte, dass der Mindestlohnbeschäftigte steuerfrei ist.
Also Steuerfreibetrag = 48h mal 48 Jahres Arbeitswochen * Mindestlohn
Also für alle.
Und die steuerliche Teilhabe ist doch eh via die indirekten Steuern sichergestellt.
Warnstreik:
@MoinMoin
Ah - achso. Ja, kann man so sehen - ich sehe es anders, aber das ist auch total ok :-) Das Problem ist, dass das in einer deutlich steileren Progressionskurve enden würde wenn das Steueraufkommen gleich bleiben soll - wahrscheinlich muss dann der Spitzensteuersatz auch steigen. Ich finde es grundsätzlich gut wie es derzeit läuft - nur würde ich sowohl den Freibetrag als auch die Progression als Regel an die Einkommensentwicklung koppeln.
veeam:
--- Zitat von: bebolus am 04.04.2025 22:17 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 04.04.2025 11:57 ---
--- Zitat von: BAT am 03.04.2025 18:40 ---Das fordern noch Steuererhöhungen - eingedenk dessen, dass man weiß, das an anderer Stelle nicht wirklich entlastest wird - seht für mich auf gleicher Stufe wie Cum/Ex. Beides Beschiss und Raubrittertum.
--- End quote ---
Bei Cum-Ex lassen sich Menschen vom Staat Geld erstatten, welches sie vorher gar nicht gezahlt haben. Kriminell - da sind wir uns einig.
Wenn der Staat Steuern erhebt und das für staatliche Zwecke nutzt, dann ist das also das gleiche? Ernsthaft? Alleine die Demografie kostet Geld - viel Geld. Klar kann man klein-klein auseinander puzzeln wo man Geld verschwendet sieht und wo man etwas anders machen würde. Am Ende wird man aber immer etwas finden. Fakt ist aber: Menschen werden älter, Medizin wird besser, potentielle Arbeitnehmer werden weniger. Aktuell kommt dazu, dass für Verteidigung und Infrastruktur in der Vergangenheit zu wenig ausgegeben wurde und man das (mit breiter gesellschaftlicher Zustimmung) jetzt ändern.
All das kannst du doof finden - dein Ding. Andersdenkenden am Verstand zu zweifeln ist aber definitiv unangebracht und übergriffig.
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Wenn wir hier von Fairness reden, könnte man die These vertreten, dass Boomer:innen ohne Kinder:innen weniger Rente bekommen als Boomer:innen mit Kindern:innen, im Grundsatz. Da Boomer:innen ohne Kinder:innen aber nicht unter Bürger*innengeld rutschen sollten, stellt sich die Frage, wie Boomer:innen, die Kinder* innen haben, und jetzt ebenfalls Bürger*innengeld beziehen müssen, bessergestellt werden, als die:*? , die keine Kinder*innen hatten.
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Ich würde dich bitten, zumal wir hier in einem Forum überwiegend dem öffentlichen Sektor bedienend unterwegs sind, dich an die Beschlüsse vom Rat für deutsche Rechtschreibung zu halten und die Nutzung von Gender-Sternchen, -Strichen und -Doppelpunkten zu unterlassen.
BAT:
--- Zitat von: Warnstreik am 09.04.2025 09:29 ---@MoinMoin
Ah - achso. Ja, kann man so sehen - ich sehe es anders, aber das ist auch total ok :-) Das Problem ist, dass das in einer deutlich steileren Progressionskurve enden würde wenn das Steueraufkommen gleich bleiben soll - wahrscheinlich muss dann der Spitzensteuersatz auch steigen. Ich finde es grundsätzlich gut wie es derzeit läuft - nur würde ich sowohl den Freibetrag als auch die Progression als Regel an die Einkommensentwicklung koppeln.
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Bei der Festschreibung einer laufenden Erhöhung bin ich bei dir? Aber warum soll das Steueraufkommen gleich bleiben? Es sprudelt schon an Einnahmen.
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