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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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Schmitti:
Eine grundsätzliche Auswirkung einer jeden Erhöhung des Mindestlohns ist ja ganz simpel: Es wird einiges mal wieder teurer. Mal ein paar frische Erdbeeren u.a. landwirtschaftliche Erzeugnisse vom Hof kaufen, Gastrobesuche... Manch Politiker und wohl auch Gewerkschafter denkt zwar, eine Erhöhung der Kosten eines Arbeitgebers zwingt diesen dazu, mal mit der Wimper zu zucken und das notwendige Geld einfach aus dem Ärmel zu schütteln, aber Lebensrealität ist halt: Alles wird auf den Endkunden umgelegt. Und wenn dem EG1er oder 2er die Lebenshaltungskosten weiter steigen, wird das in den Tarifverhandlungen, entsprechende Geistesblitze bei den Verhandlungspartnern vorausgesetzt, auch irgendwann ankommen (müssen).
Die Abstände der Gruppen untereinander haben im ÖD schon ewig nicht mehr so interessiert, wie es zur Personalfindung und -bindung in den oberen Bereichen mal geboten wäre. Da wird sich auch in dieser Runde nicht viel tun.

MoinMoin:

--- Zitat von: Casa am 11.03.2025 13:29 ---
--- Zitat ---Das war doch das letzte Mal schon so und diesmal ist der Sprung viel höher. Um den Lohnabstand zu wahren, werden dann viele nicht drumherum kommen.
--- End quote ---

E1er gibt es meines Wissens nicht. In meinem Bundesland und meiner größeren Gemeinde gibt es keine E1er. Es gibt beim Land gerade mal 9 E2er und in der Gemeinde sind 1% aller Beschäftigten in der E2. Die E2er verdienen spätestens nach Tarifabschluss über Mindestlohn. Der Abstand zwischen E2 und E3 usw. verringert sich nicht.

--- End quote ---
Doch gibt es kann man alles nachlesen in den Statistiken.
Aber in Land und Bund kaum, mehrheitlich in den Kommunen

Rowhin:

--- Zitat von: MoinMoin am 11.03.2025 14:43 ---
--- Zitat von: Casa am 11.03.2025 13:29 ---
--- Zitat ---Das war doch das letzte Mal schon so und diesmal ist der Sprung viel höher. Um den Lohnabstand zu wahren, werden dann viele nicht drumherum kommen.
--- End quote ---

E1er gibt es meines Wissens nicht. In meinem Bundesland und meiner größeren Gemeinde gibt es keine E1er. Es gibt beim Land gerade mal 9 E2er und in der Gemeinde sind 1% aller Beschäftigten in der E2. Die E2er verdienen spätestens nach Tarifabschluss über Mindestlohn. Der Abstand zwischen E2 und E3 usw. verringert sich nicht.

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Doch gibt es kann man alles nachlesen in den Statistiken.
Aber in Land und Bund kaum, mehrheitlich in den Kommunen

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Als Beispiel mal hier die Zahl von 125.100 in E1/E2/E2Ü, Stand 2023. Davon 24.500 in E1 und 100.600 in E2/E2Ü.

Bodycount02:

--- Zitat von: Schmitti am 11.03.2025 13:35 ---Eine grundsätzliche Auswirkung einer jeden Erhöhung des Mindestlohns ist ja ganz simpel: Es wird einiges mal wieder teurer. Mal ein paar frische Erdbeeren u.a. landwirtschaftliche Erzeugnisse vom Hof kaufen, Gastrobesuche... Manch Politiker und wohl auch Gewerkschafter denkt zwar, eine Erhöhung der Kosten eines Arbeitgebers zwingt diesen dazu, mal mit der Wimper zu zucken und das notwendige Geld einfach aus dem Ärmel zu schütteln, aber Lebensrealität ist halt: Alles wird auf den Endkunden umgelegt. Und wenn dem EG1er oder 2er die Lebenshaltungskosten weiter steigen, wird das in den Tarifverhandlungen, entsprechende Geistesblitze bei den Verhandlungspartnern vorausgesetzt, auch irgendwann ankommen (müssen).
Die Abstände der Gruppen untereinander haben im ÖD schon ewig nicht mehr so interessiert, wie es zur Personalfindung und -bindung in den oberen Bereichen mal geboten wäre. Da wird sich auch in dieser Runde nicht viel tun.

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Die Frage ist halt immer "was war zuerst, die Henne oder das Ei". ICh sehe eine Erhöhung des Mindestlohns eher als Folge von gestiegenen Preisen. Kann man aber natürlich auch andersrum sehen, aber wg. 15Euro Mindestlohn sollte das Schnitzel in der Kneipe net 10€ teurer werden und auch die Erdbeeren sollten noch erschwinglich sein. Nur weil der völlig verblödete Bauernverbandspräsident mal wieder quarkt, sollte man nicht alles glauben. Der hatte schon bei 8,50€ angekündigt, dass es bald keine deutschen Äpfel mehr gibt und sich gleichzeitig beschwert, dass man keine polnischen Erntehelfer für den Spargel bekommt, weil die in England seinerzeit mehr verdient haben....  :D

Zeussowitz:
15€ Mindestlohn sind ca. 2600€ Brutto im Monat. Da sollte eigentlich überhaupt nix teurer werden. Das würde manch einem halt dazu verhelfen, dass er am Ende des Monats noch warm essen und nicht nur wohnen kann. Ich finde es nur erschreckend, wieviele Menschen von diesem Lohnniveau tatsächlich betroffen sind.

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