Autor Thema: Welche PKV bei Verbeamtung  (Read 4187 times)

Batto

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 24
Antw:Welche PKV bei Verbeamtung
« Antwort #15 am: 12.05.2025 07:48 »
Moin,

ich wurde letztes Jahr verbeamtet und stand vor der gleichen Entscheidung. Ich bin ebenfalls in die A10 gekommen, habe aber meine komplette Familie mit in die PKV genommen (Frau + 4 Kinder).

Wir hatten zunächst auch einen Berater der uns die Alte Oldenburger empfohlen hatte, da diese auf dem Papier die besten Leistungen hatte und (Überraschung) er ebenfalls dort versichert ist. Ich habe dann etliche Male mit der Versicherung telefoniert und kann nur davon abraten sich hier zu versichern. Beispiele:

1. Bei meiner Frau musste eine Füllung im Zahn gemacht werden und wir hatten dies bei der AO angemeldet, da dies bekannt war, ein Termin vorlag und diese das bezahlen müssten. Schlussfolgerung der AO war das der Zahn für den Rest des Lebens meiner Frau keine Behandlungskosten übernommen werden können und wir dem Ausschluss zustimmen müssen, da Sie meine Frau sonst nicht versichern können.

2. Mein Sohn hat eine leichte Form von Neurodermitis und bekommt deshalb 2-3 mal im Jahr eine Mandelölsalbe für ca 20€. Grundsätzlich ein Risikozuschlag + das Hautkrankheiten ausgeschlossen werden bei der Übernahme von Kosten.

3. Bei meiner Tochter (2) stand im U-Heft, dass Sie mit der Sprache etwas hinterherhinkt aber noch nicht auffällig ist. Jede Form von Logopädie wird ausgeschlossen. Man könne das im Nachhinein wider mit aufnehmen wenn der Arzt bescheinigt, dass es hier kein Problem mehr gibt. Nachdem ich dann sagte: "Also würden Sie eine Logopädie wieder aufnehmen und bezahlen wenn meine Tochter keine mehr braucht?"..... öhm... ja".

4. Mein Sohn hat eine Zahnspange, alle Behandlungen beim Kieferorthopäde werden für ausgeschlossen.


Das war die Versicherung die uns der "unabhängige" Berater empfohlen hatte. Ich hätte in der GKV bleiben können und hätte bessere Leistungen bekommen.
Ich habe deshalb davon abstand genommen und bin zur Debeka gegangen. Hier hat man natürlich auch seine Vorbehalte, gerade weil es die Versicherung ist wo früher alle Beamte waren/sind. Man denkt daher, man hätte heute eine größere Auswahl und könnte viel bessere Leistungen bekommen oder Geld sparen. Ich habe für mich festgestellt, dass dem nicht so ist.
Lieber eine Versicherung die schon lange existiert, die anstandslos bezahlt und bei der ich einen Ansprechpartner habe. Ich bin jetzt ca. 1 Jahr und die haben innerhalb von 4 Tagen alles Anstandslos bezahlt. Sei es die U-Untersuchung, der Zahnarzttermin oder die OP meiner Frau wegen einer Vene. Die Debeka ist hier bei einigen auch nicht gerne gesehen und jeder hat sicherlich gute wie schlechte Erfahrungen. Aber das war am Ende meine Entscheidung und ich bereue Sie nicht.
Zu den Beiträgen hier nochmal meinen Beitrag aus dem Thread "Beitragserhöhung 2025" kopiert:

Zitat
Moin,

also ich habe mich (36) sowie meine ganze Familie letztes Jahr privat versichern lassen, da ich Beamter geworden bin. Ich habe bei 4 Kindern, natürlich 70% Beihilfe aber wollte einmal meine Beiträge nennen:

Ich (36) 267€ und mit der Beitragserhöhung auf 311€
Meine Frau (35) von 263€ auf 307€
Die Kinder (9,5,2,1) von 37€ auf 45€

Wir haben uns für die Debeka entschieden. Dabei muss man aber auch bedenken, dass ich Hier alle Tarife genommen haben: B30, WL30, BC, KHT10, EPG600 sowie PVB.

Die reine Basisversicherung B30 war 156€ und ist jetzt 196€.


Von daher kann ich nicht behaupten, dass man mit 400-450€ eingestuft wird. Wohlgemerkt bei 70% Beihilfe.