Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 407542 times)

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1590 am: 03.04.2025 20:41 »
Wenn ich das Schlichtungspapier richtig deute, ist der TV-V eine Parallelveranstaltung, die vom TVöD entkoppelt ist, aber wahrscheinlich weiterhin Bindungen hat.

Gewissermaßen ähnlich und trotzdem anders, wie es beim TV-Autobahn. Nur das hier das Ziel ist, zukünftig auf das TVöD-Niveau zu kommen. Das wird für den TV-V nicht passieren, eher wird die Entkopplung zunehmen. So meine Vermutung.


Danke an Fear. Keine Ahnung, was iOS aus dem Link gemacht hat.

Sand92

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1591 am: 03.04.2025 21:24 »
mmen darf, wenn der

Ich denke, der initiale "Fehler" Deinerseits liegt darin, die Erhöhung der JSZ überhaupt als in die TV-V-Tabelle überführbar zu betrachten. Darauf besteht faktisch aber kein Anspruch. Wir können auch über die Erhöhung der Schicht-Zulagen reden. Da ich keine Schichten fahre, wie wird das wohl auf meine Tabellenerhöhung umgelegt? Antwort: Gar nicht!

Dann war hier für den TV-V eine "Linksverschiebung" der Tabelle  im Gespräch - Wieso sollte diese exklusiv im TV-V, aber nicht im TVöD stattfinden?

Letzendlich kommen wir hier zu einem Kernproblem dieser ganzen Veranstaltung: Zu viele Branchen mit zu unterschiedlichen Bedürfnissen werden in eine Tarifverhandlung gepresst. Ob nun Pflege, Verwaltung, Versorgungsbetriebe oder bspw. die IT - überall ergeben sich spezifische Probleme und Wünsche, die eigentlich auch in jeweils eigenen Tarifvereinbarungen zum Tragen kommen sollten.

Da die Info von mir kommt mit der Linksverschiebung: Natürlich besteht kein Anspruch auf eine Einbeziehung der JSZ und/oder Wechselschichtzulage aber dadurch dass die Arbeitgeber im TV-V deutlich besser finanziell aufgestellt sind als die (Ost-)Kommunen sind da Forderungen leichter umsetzbar bzw. stoßen nicht auf so viel Gegenwind.

Vom Volumen her wird der TV ÖD aus Sicht der Arbeitgeber eine Erhöhung von ~6,5% erhalten. Die Differenz der Kosten der Linksverschiebung des TVV (ca. 4-5%) und der Erhöhung TV-ÖD soll dann noch irgendwo drauf gepackt werden. Inwiefern das auf die Tabelle/Einzelnen Stufen/Gruppen/Sockelbeträge verteilt wird steht noch nicht fest, da dies erst am Samstag verhandelt wird.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1592 am: 03.04.2025 22:08 »
Da die Info von mir kommt mit der Linksverschiebung: Natürlich besteht kein Anspruch auf eine Einbeziehung der JSZ und/oder Wechselschichtzulage aber dadurch dass die Arbeitgeber im TV-V deutlich besser finanziell aufgestellt sind als die (Ost-)Kommunen sind da Forderungen leichter umsetzbar bzw. stoßen nicht auf so viel Gegenwind.

Vom Volumen her wird der TV ÖD aus Sicht der Arbeitgeber eine Erhöhung von ~6,5% erhalten. Die Differenz der Kosten der Linksverschiebung des TVV (ca. 4-5%) und der Erhöhung TV-ÖD soll dann noch irgendwo drauf gepackt werden. Inwiefern das auf die Tabelle/Einzelnen Stufen/Gruppen/Sockelbeträge verteilt wird steht noch nicht fest, da dies erst am Samstag verhandelt wird.

Wenn diese "Linksverschiebung" mit einem Volumen von 4-5% käme, dann "müsste" das ja auf die eigentlichen Erhöhungen der Entgelte ebenfalls angerechnet werden, um eben jene Volumengleichheit herzustellen. Wie gesagt "müsste" ...

Noch mal: Ich halte von solchen Quervergleichen über verschiedene Branchen des öDs hinweg eher wenig und fände eine wirkliche Aufgliederung in verschiedene, separate Tarife durchaus sinnvoll. Wie Du ja ganz richtig sagst: Die verschiedenen AG sind eben auch ganz verschieden finanziell aufgestellt. Für Ost-Kommunen (und natürlich Gelsenkirchen ;)) muss der Bund sich vielleicht eine Art "Kommunen-Hartz4" ausdenken, damit bundesweite Tarifverhandlungen nicht übermäßig unter solchen Fällen leiden.

... und bis dahin sollten wir uns nicht gegenseitig die Butter auf dem Brot neiden ;) - ist eine ganz allgemeine Feststellung, ohne das irgendjemandem auf irgendeiner Seite konkret zu unterstellen.

NordNordOst

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1593 am: 03.04.2025 23:11 »
Vom Volumen her wird der TV ÖD aus Sicht der Arbeitgeber eine Erhöhung von ~6,5% erhalten. Die Differenz der Kosten der Linksverschiebung des TVV (ca. 4-5%) und der Erhöhung TV-ÖD soll dann noch irgendwo drauf gepackt werden. Inwiefern das auf die Tabelle/Einzelnen Stufen/Gruppen/Sockelbeträge verteilt wird steht noch nicht fest, da dies erst am Samstag verhandelt wird.

Sorry, ich steh etwas auf dem Schlauch. Welchen Unterschied macht es für mich als Arbeitnehmer (bzw. auch den Arbeitnehmer) ob ich einfach alle Entgeltgruppen um 6,5% erhöhe, oder eine Linksverschiebung mache, und nur die Differenz zu 6,5% erhöhe? Das Ergebnis kommt doch letztendlich aufs gleiche raus?

Benson19

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1594 am: 04.04.2025 00:03 »
mmen darf, wenn der

Ich denke, der initiale "Fehler" Deinerseits liegt darin, die Erhöhung der JSZ überhaupt als in die TV-V-Tabelle überführbar zu betrachten. Darauf besteht faktisch aber kein Anspruch. Wir können auch über die Erhöhung der Schicht-Zulagen reden. Da ich keine Schichten fahre, wie wird das wohl auf meine Tabellenerhöhung umgelegt? Antwort: Gar nicht!

Dann war hier für den TV-V eine "Linksverschiebung" der Tabelle  im Gespräch - Wieso sollte diese exklusiv im TV-V, aber nicht im TVöD stattfinden?

Letzendlich kommen wir hier zu einem Kernproblem dieser ganzen Veranstaltung: Zu viele Branchen mit zu unterschiedlichen Bedürfnissen werden in eine Tarifverhandlung gepresst. Ob nun Pflege, Verwaltung, Versorgungsbetriebe oder bspw. die IT - überall ergeben sich spezifische Probleme und Wünsche, die eigentlich auch in jeweils eigenen Tarifvereinbarungen zum Tragen kommen sollten.

Da die Info von mir kommt mit der Linksverschiebung: Natürlich besteht kein Anspruch auf eine Einbeziehung der JSZ und/oder Wechselschichtzulage aber dadurch dass die Arbeitgeber im TV-V deutlich besser finanziell aufgestellt sind als die (Ost-)Kommunen sind da Forderungen leichter umsetzbar bzw. stoßen nicht auf so viel Gegenwind.

Vom Volumen her wird der TV ÖD aus Sicht der Arbeitgeber eine Erhöhung von ~6,5% erhalten. Die Differenz der Kosten der Linksverschiebung des TVV (ca. 4-5%) und der Erhöhung TV-ÖD soll dann noch irgendwo drauf gepackt werden. Inwiefern das auf die Tabelle/Einzelnen Stufen/Gruppen/Sockelbeträge verteilt wird steht noch nicht fest, da dies erst am Samstag verhandelt wird.

Die Linksverschiebung hätte für die Stufe 1 ab der EG 8 aufwärts im TV-V eine Steigerung von ca. >8%…

Beispiel EG 9 Stufe 1: bis 31.03.25 = 4.230€ auf 4.590€ + % durch den Tarifabschluss ÖD - würden wir zum 01.04.25 bei 4.725€ landen. (4.230€ auf 4.725€ ~ 11,7 %)

Nicht das ich Einwände hätte, aber wir reden hier ob nun mit oder ohne Erhöhung und nur Verschiebung von mind. 8%…
Für die oberen EG‘ natürlich sehr gut, da braucht man trotz guter Bewerberlage immer mal wieder Leute.

Selbe Betrachtung zur EG 12: 9% - 12,1 % (5.123€ auf dann 5.763€)

Die Erhöhung zum 01.05.26 ist hierbei noch nicht eingerechnet..
« Last Edit: 04.04.2025 00:15 von Benson19 »
Teamleitung SVK-Vertrieb- TVV

Anonym2000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1595 am: 04.04.2025 01:07 »
Ich habe mir nun auch die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission durchgelesen. Da ich in der Sparkasse arbeite hat mich besonders dieser Textabschnitt neugierig gemacht:
"6. Sparkassen
Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die besondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die
größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den
Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt.
Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die
besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Könnte mir eventuell jemand erläutern, was es damit auf sich hat / haben könnte?
Bedeutet das, dass die Sparkassen ab dann "anders behandelt" werden, bzw. eine Sonderstellung haben?  ???

Sukram10

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« Antwort #1596 am: 04.04.2025 06:38 »
Ich denke da z.B. regelmäßig Juli bis September des Jahres. Da hab ich nämlich immer viel Zeit und es ist da auch immer so schön lange hell draußen...  ;)
;D
Ja, das wäre schon nice!

NordNordOst

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1597 am: 04.04.2025 06:54 »
mmen darf, wenn der

Ich denke, der initiale "Fehler" Deinerseits liegt darin, die Erhöhung der JSZ überhaupt als in die TV-V-Tabelle überführbar zu betrachten. Darauf besteht faktisch aber kein Anspruch. Wir können auch über die Erhöhung der Schicht-Zulagen reden. Da ich keine Schichten fahre, wie wird das wohl auf meine Tabellenerhöhung umgelegt? Antwort: Gar nicht!

Dann war hier für den TV-V eine "Linksverschiebung" der Tabelle  im Gespräch - Wieso sollte diese exklusiv im TV-V, aber nicht im TVöD stattfinden?

Letzendlich kommen wir hier zu einem Kernproblem dieser ganzen Veranstaltung: Zu viele Branchen mit zu unterschiedlichen Bedürfnissen werden in eine Tarifverhandlung gepresst. Ob nun Pflege, Verwaltung, Versorgungsbetriebe oder bspw. die IT - überall ergeben sich spezifische Probleme und Wünsche, die eigentlich auch in jeweils eigenen Tarifvereinbarungen zum Tragen kommen sollten.

Da die Info von mir kommt mit der Linksverschiebung: Natürlich besteht kein Anspruch auf eine Einbeziehung der JSZ und/oder Wechselschichtzulage aber dadurch dass die Arbeitgeber im TV-V deutlich besser finanziell aufgestellt sind als die (Ost-)Kommunen sind da Forderungen leichter umsetzbar bzw. stoßen nicht auf so viel Gegenwind.

Vom Volumen her wird der TV ÖD aus Sicht der Arbeitgeber eine Erhöhung von ~6,5% erhalten. Die Differenz der Kosten der Linksverschiebung des TVV (ca. 4-5%) und der Erhöhung TV-ÖD soll dann noch irgendwo drauf gepackt werden. Inwiefern das auf die Tabelle/Einzelnen Stufen/Gruppen/Sockelbeträge verteilt wird steht noch nicht fest, da dies erst am Samstag verhandelt wird.

Die Linksverschiebung hätte für die Stufe 1 ab der EG 8 aufwärts im TV-V eine Steigerung von ca. >8%…

Beispiel EG 9 Stufe 1: bis 31.03.25 = 4.230€ auf 4.590€ + % durch den Tarifabschluss ÖD - würden wir zum 01.04.25 bei 4.725€ landen. (4.230€ auf 4.725€ ~ 11,7 %)

Nicht das ich Einwände hätte, aber wir reden hier ob nun mit oder ohne Erhöhung und nur Verschiebung von mind. 8%…
Für die oberen EG‘ natürlich sehr gut, da braucht man trotz guter Bewerberlage immer mal wieder Leute.

Selbe Betrachtung zur EG 12: 9% - 12,1 % (5.123€ auf dann 5.763€)

Die Erhöhung zum 01.05.26 ist hierbei noch nicht eingerechnet..

Ich danke dir für die Erläuterung. Würde aber bedeuten, dass die vorderen Erfahrungsstufen überpropartional profitieren. Beispiel 11/5 auf 11/6 sind unter 4%, da hätte man keinen direkten Vorteil und wäre auf die Erhöhung der Tabellenwerte angewiesen um auf das Verdi Ergebnis zu kommen - richtig?
Langfristiger Vorteil wäre, dass es dann noch 2 Erfahrungsstufen gibt in die ich aufsteigen kann, vorausgesetzt ich wechsle nicht den Arbeitgeber. Hab ich das so richtig verstanden?

Babahaft

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« Antwort #1598 am: 04.04.2025 07:21 »
Die Linksverschiebung hätte für die Stufe 1 ab der EG 8 aufwärts im TV-V eine Steigerung von ca. >8%…

Beispiel EG 9 Stufe 1: bis 31.03.25 = 4.230€ auf 4.590€ + % durch den Tarifabschluss ÖD - würden wir zum 01.04.25 bei 4.725€ landen. (4.230€ auf 4.725€ ~ 11,7 %)

Nicht das ich Einwände hätte, aber wir reden hier ob nun mit oder ohne Erhöhung und nur Verschiebung von mind. 8%…
Für die oberen EG‘ natürlich sehr gut, da braucht man trotz guter Bewerberlage immer mal wieder Leute.

Selbe Betrachtung zur EG 12: 9% - 12,1 % (5.123€ auf dann 5.763€)

Die Erhöhung zum 01.05.26 ist hierbei noch nicht eingerechnet..

Ich hätte vermutet, dass die in deinem Beispiel zusätzliche Erhöhung nicht erfolgen würde. Aktuelle MA in Stufe 1 würden ja nur durch die Linksverschiebung und dem Wegfall ihrer aktuellen Stufe zwischen +5,6% (EG2) und 10,7% (EG15) erhalten. Nehmen wir dein Beispiel der EG9 Stufe 1: bis 31.03.25 -> 4.230€ auf 4.588€ zum 01.04.25 --> Ergibt eine Steigerung von 8,45% somit über den 3,0% oder 110EUR -> ergo keine Anpassung notwendig.

Alle MA in der aktuellen Stufe 2-6 würden ja mit nach Links rutschen. Den ehemaligen Stufen 3-6 (neue 2-5) würde man die genaue Erhöhung der 3,0% oder 110 EUR geben und man baut eine neue Stufe 6 in der sich ja keiner befinden wird.

Bei dem Gedankenspiel kam mir dann nur die Frage auf, was mit den MA ist, die in Stufe 2 waren und nun in 1 rutschen. Entweder man erhöht allen in Stufe 1 nochmal um die 3,0%/110 EUR (was auf gesamt 9,6% - 14,1% hinauslaufen würde) und staucht den Abstand zwischen Stufe 1 & 2 oder die ehemaligen aus Stufe 2 gehen leer aus, was ich mir nicht vorstellen kann.

Wenn man die neue Stufe 6 nicht betrachtet, dann würde die Tabelle im Durchschnitt für die Stufen 1-5 um 3,9% (Fall 1) oder 4,4% (Fall 2 =Stufe 1 bekommt zur Verschiebung nochmal die 3%) zum 01.04. erhöht.

Es bleibt spannend. Ich persönlich finde die Perspektive der neuen Stufe 6 gut. Ich bin Mitte 2023 aus der PW in den TVV gewechselt und habe eine EG11 Stufe 6 bekommen, die unterhalb meines vorherigen Gehaltes lag, da man mir nicht mehr anbieten konnte. In Ausblick auf die Erhöhungen und andere private Faktoren habe ich den Discount akzeptiert und in der letzten Erhöhung ein wenig kompensiert bekommen. Da ist der Ausblick in ein paar Jahren nochmal eine automatische Entwicklung zu bekommen doch ganz nett.

Ich bin sehr gespannt wie eine solche neue Tabelle aufgebaut wird und hoffe, dass bei einer Bekanntgabe dort auch Rahmeninfos zur Findung kommen. Ich finde solche Prozesse und die verbundenen Gedankenansätze recht spannend.

Susu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1599 am: 04.04.2025 07:56 »
Ich habe mir nun auch die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission durchgelesen. Da ich in der Sparkasse arbeite hat mich besonders dieser Textabschnitt neugierig gemacht:
"6. Sparkassen
Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die besondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die
größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den
Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt.
Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die
besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Könnte mir eventuell jemand erläutern, was es damit auf sich hat / haben könnte?
Bedeutet das, dass die Sparkassen ab dann "anders behandelt" werden, bzw. eine Sonderstellung haben?  ???
Soweit mein Kenntnisstand haben die AG Sparkassen für diesen Abschluss ausgegeben kein Sonderopfer zu benötigen.
Allerdings sind die Forderungen und auch die Schlichtung am Bedarf der Sparkassen vorbei. Durch die bereits 32 Tage Urlaub (bereits erkauft durch JSZ-Reduzierung) und die SSZ wären hier halt andere Steuerungen notwendig. Würde also Sinn machen sie anders zu betrachten...

facts1313

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1600 am: 04.04.2025 08:11 »
Hallo,

ich habe folgende Aussage zu den Gesprächen zum TVV bekommen:

Wir haben uns im TVV mit einer eigenen Forderung auf den Weg gemacht die Entgelttabelle zu „operieren“ und das aus zwei Gründen,
einmal die Absenkung der Altersstufe 1 zu eliminieren, um ein gutes Anfangsgehalt zu generieren zum anderen die Verbesserung der Altersstufe 6 um die Langjährigen Kolleg*innen zu wertschätzen.
Bis jetzt wurde sich darauf geeinigt, dass wir die Entgelttabelle verändern werden. Dies wird mit dem Volumen des TVöD passieren, sodass wir hier über folgendes Volumen sprechen:
• 6,05% über 27 Monate + 1 Urlaubstag (ab 2027)

Nach meiner Deutung bedeutet dies, dass die Tabelleninhalte der Erfahrungsstufe 1 gelöscht werden und durch die Inhalte aus der Erfahrungsstufe 2 ersetzt werden. Analog für die ES 2,3,4,5. Dann gibt es weiterhin die ES 6 diese jedoch nach der Operation ohne Tabelleninhalt. Dieser wird unter Berücksichtigung des "Volumens" neu "gerechnet".

Onb meine Interpretation hier richtig ist, werden wir am oder nach dem Wochenende erfahren.

martin92

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1601 am: 04.04.2025 08:25 »
Die originale Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission:
"
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67ea49f02b8ff310529bc369/download/Tarifrunde%2520%C3%96D%25202025%2520-%2520Einigungsempfehlung%2520der%2520Schlichtungskommission.pdf

"Voraussetzung für die Übernahme ist, dass keine personen-, verhaltens-, betriebsbedingten oder gesetzlichen Gründe entgegenstehen, insbesondere darf während der gesamten Ausbildungsdauer/Studiendauer kein Zweifel am Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bestehen."

Wenn ich das richtig interpretiere, wird damit bei den Auszubilden eine sogenannte "Gesinnungsprüfung" als Kriterium für die Übernahme empfohlen. Das ist eigentlich ein echter Skandal.

depesch

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1602 am: 04.04.2025 08:26 »
Hallo,

ich habe folgende Aussage zu den Gesprächen zum TVV bekommen:

Wir haben uns im TVV mit einer eigenen Forderung auf den Weg gemacht die Entgelttabelle zu „operieren“ und das aus zwei Gründen,
einmal die Absenkung der Altersstufe 1 zu eliminieren, um ein gutes Anfangsgehalt zu generieren zum anderen die Verbesserung der Altersstufe 6 um die Langjährigen Kolleg*innen zu wertschätzen.
Bis jetzt wurde sich darauf geeinigt, dass wir die Entgelttabelle verändern werden. Dies wird mit dem Volumen des TVöD passieren, sodass wir hier über folgendes Volumen sprechen:
• 6,05% über 27 Monate + 1 Urlaubstag (ab 2027)

Nach meiner Deutung bedeutet dies, dass die Tabelleninhalte der Erfahrungsstufe 1 gelöscht werden und durch die Inhalte aus der Erfahrungsstufe 2 ersetzt werden. Analog für die ES 2,3,4,5. Dann gibt es weiterhin die ES 6 diese jedoch nach der Operation ohne Tabelleninhalt. Dieser wird unter Berücksichtigung des "Volumens" neu "gerechnet".

Onb meine Interpretation hier richtig ist, werden wir am oder nach dem Wochenende erfahren.

Und die in Stufe 2 (alt) sind werden bei Linksverschiebung in Stufe 2 (neu) versetzt oder was soll mit denen passieren?

WKO97

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1603 am: 04.04.2025 08:28 »
Wie soll man denn mit dem gleichen Volumen, so eine Forderung durchbringen. Das wird doch viel mehr kosten. Wenn z.B. die aktuelle 6.1 jetzt zur 6.2 wird (von 3471€ auf 3667€) =5,6% + noch die 3% drauf sind also 8,6% mehr Gehalt.

Da wird das Volumen doch definitiv nicht reichen?

Oder verstehe ich das falsch

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1604 am: 04.04.2025 08:29 »
Hallo,

ich habe folgende Aussage zu den Gesprächen zum TVV bekommen:

Wir haben uns im TVV mit einer eigenen Forderung auf den Weg gemacht die Entgelttabelle zu „operieren“ und das aus zwei Gründen,
einmal die Absenkung der Altersstufe 1 zu eliminieren, um ein gutes Anfangsgehalt zu generieren zum anderen die Verbesserung der Altersstufe 6 um die Langjährigen Kolleg*innen zu wertschätzen.
Bis jetzt wurde sich darauf geeinigt, dass wir die Entgelttabelle verändern werden. Dies wird mit dem Volumen des TVöD passieren, sodass wir hier über folgendes Volumen sprechen:
• 6,05% über 27 Monate + 1 Urlaubstag (ab 2027)

Nach meiner Deutung bedeutet dies, dass die Tabelleninhalte der Erfahrungsstufe 1 gelöscht werden und durch die Inhalte aus der Erfahrungsstufe 2 ersetzt werden. Analog für die ES 2,3,4,5. Dann gibt es weiterhin die ES 6 diese jedoch nach der Operation ohne Tabelleninhalt. Dieser wird unter Berücksichtigung des "Volumens" neu "gerechnet".

Onb meine Interpretation hier richtig ist, werden wir am oder nach dem Wochenende erfahren.

Und die in Stufe 2 (alt) sind werden bei Linksverschiebung in Stufe 2 (neu) versetzt oder was soll mit denen passieren?

Jeder wandert einen Platz weiter vermutlich