Guten Abend in der Runde,
Ich habe vor einem Jahr mich vom Kommunalen zum staatlichen Dienst versetzen lassen. Die neue Stelle beinhaltet Vertretung und Führungsaufgaben. Mein direkter Vorgesetzter war der Auffassung, die Aufgaben sukzessive zu übergeben. Abgesehen von der verachtenden Umgangsform, war das nach der ersten Aufgabe, die ich bestens erledigt habe schluss. Er hat mich anfangs mal getröstet und beruhigt, dass ich irgendwann mich kaum vor Arbeit retten kann und mal meinte, er wäre mit mir nicht zufrieden. Es lief so, dass er mir einen Auftrag gibt und bevor ich los lege(zwei Türen weiter zu meinem Büro um z. B. eine Mail schicken) hat er bereits selber gemacht. So lief es die ganze Zeit, er gibt mir meine Aufgaben nicht, oder macht sie selber und meckert über meine Leistung rum.
Eine Stelle ist frei geworden( ein Kollege hat nach einer langen Warten auf vernünftige Aufgaben aufgehört und uns verlassen) was macht mein Vorgesetzter? Er umschreibt die frei gewordene Stelle und überträgt meine Aufgaben. Er holt mich zum Gespräch und teilte mir mit, dass die Aufgaben(die ich noch nicht oder nur zum Teil bekommen habe) nun von den neuen Kollegen übernommen werden, der auch mein Büro besetzen wird. Ich habe gefragt, ob dies eine Rückstufung zur Folge hat, antwortete er nein.
Da es sich hier um große Änderungen und neue Weisungen handelt, habe ich alles protokolliert mit einer Gegeüberstellung der damals ausgeschriebenen Aufgaben und das was ich bisher machen dürfte und das Protokoll zur Durchsicht und Rückmeldung verschickt. Nach einem Monat erinnrte ich ihn per Mail, keine Antwort. Dann habe ich ihm persönlich drauf angesprochen. Ausreden, er hätte keine Zeit. Danach kam eine Mail "kommen Sie um 13:30 in meinem Büro"
Ich habe ihm persönlich gesagt, dass ich einen Arzttermin habe und ob es stattdessen vormittag geht.
Er: nein, er hat keine Zeit und ihm ist es eh nicht wichtig"
ich: mir ist aber wichtig.
Er: ich kommentiere das Protokoll und wenn Sie wollen, können wir nächste Woche einen Termin.
Ich: alles klar, dann warte ich auf Ihr Kommentar und dann machen wir einen Termin aus.
Anschließend habe ich ihm eine Mail mit der Vereinbarung geschickt.
Meine grundsätzliche Frage: dürfen mir die Aufgaben vorenthalten? dürfen meine Aufgaben einfach so neu ausgeschrieben und vergeben?
Wie gehe ich vor?