Ich bin immer wieder überrascht, dass viele ihr Weltbild so drehen, dass sie der Mittelpunkt von Allem sind und die schiere Möglichkeit, dass es jemanden bessern gibt kategorisch ausgeschlossen wird.
Selbst ein guter Mitarbeiter (Note 2) wird in jedem Bewerbungsgespräch in dem sich 2 Bewerber gleich gut verkaufen von einem sehr guten (Note 1) Bewerber ausgestochen. Die quantitative Wahrscheinlichkeit, dass sich jedes Mal jemand mit der besseren Note und dem entsprechenden "Verkaufsgeschick" auf die selben Stellen bewirbt wird mit der Anzahl an Bewerbungen kleiner, aber niemals Null. Es ist möglich, dass man bei 100 Bewerbungsverfahren immer nur den zweiten Platz belegt - Macht einen das in diesem Fall zu einem schlechten Bewerber oder gar einem schlechten AN? Nein. Hat man in diesen Fällen einfach Pech? Vermutlich.
Natürlich demotiviert das nach einer gewissen Zeit, aber man kann doch nicht pauschal unterstellen, dass der AG bzw. die diversen Ag die es da draußen auf dem Markt gibt, keine Ahnung haben was sie tun und sich nur für "Luschen" entscheiden, nur weil sie nicht einen selbst genommen haben (selbst, wenn man keine schlechte Wahl wäre). Ganz schön egozentrisches Weltbild....