Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Stellenwechsel nach 7 Monaten
InaRi:
Hallo zusammen,
ich bin jetzt im 12. Jahr im Landesdienst. Ich war 11 Jahre an meiner alten Dienststelle in der EG10. Nach der Zeit war irgendwann so viel Routine und Langeweile drin, dass ich mich dann letztes Jahr auf eine Stelle E11 Stelle im Ministerium beworben und sie bekommen habe. Ich würde auch nicht sagen, dass ich es bereue, gewechselt zu haben bzw. den Schritt gegangen bin, aber der neue Arbeitsbereich fordert mich überhaupt nicht. Im Gegensatz zu meiner alten Stelle sehr viel geringere Verantwortung und vor allem kleinere Zuarbeiten für die Referatsleitung. Insgesamt fühle ich mich dort nicht so wohl, wie ich es vorher kannte.
Ich gehörte eigentlich immer zu den sehr loyalen Menschen und kurze Beschäftigungszeiten an einer Stelle sehen nicht gut aus. Jetzt bin ich unschlüssig, ob ich wenigstens ein Jahr abwarten oder mich schon auf andere, passende Stellen bewerben sollte?
Ekko:
Bewirb dich und geh in die Bewerbungsgespräche. Wenn es sich toll anhört, dann wechsel, ansonsten lass es. Bei 4 Wochen hätte ich empfohlen noch etwas zu warten, aber nach 7 Monaten kann man sich schon ein anständiges Bild machen. Das ist im Bewerbungsgespräch auch immer begründbar und (je nach AG) gibt es ab E11 aufwärts ohnehin notorischen Bewerbermangel, so dass auf solche Punkte im Lebenslauf weniger Wert gelegt wird.
Loyalität bringt deinem AG etwas, dir nichts. Wir sind alle ersetzbar.
Unabhängig davon:
Hast du das Thema bei deiner Führungskraft mal angesprochen?
Ggf. gibt es Potential nach oben bei deiner aktuellen Stelle. Also mehr/interessantere Aufgaben und ggf. eine weitere Höhergruppierung. In solchen Gesprächen erkennt man auch das Level an vorhandener Wertschätzung der FK gegenüber einem selbst. Wenn da nichts erkennbar ist, hat sich das mit der Loyalität ohnehin erlededigt.
troubleshooting:
Du musst zuerst ganz allein für dich entscheiden, ob du mit der bisherigen Arbeit soweit leben kannst, dass du bleibst. Wenn du nur gefrustet bist und sich das dann auch auf den Privatleben auswirkt, ist unbedingt ein Wechsel angeraten.
Zum Zeitpunkt, muss man ganz ehrlich sein, dass es für deine jetzige Dienststelle eher wenig Unterschied macht, ob jetzt oder in einem halben Jahr, es sei denn es gibt noch konkrete Projekte die abgeschlossen werden müssen.
Außerdem lässt sich innerhalb des Landes ein neuer Job auch über Versetzung regeln, so dass da - hier im BL zumindest - innerhalb der Dienststellen (und idealerweise auch in Absprache mit dem/der MA) die Umsetzung erst zum Zeitpunkt x (max. 6 Monate) erfolgt.
Die Frage ist auch, wies sind deine Vorgesetzten drauf? Eher empathisch, dann kann man das Unwohlsein auch mit ihnen besprechen. Evtl. gibts dann andere Aufgaben, evtl. zeigen sie auch Verständnis für einen Wechselwunsch. Empathie für unzufriedene MA ist zugegebenermaßen nicht weit verbreitet, aber es gibt Ausnahmen .
MoinMoin:
ich sehe keinen Unterschied zwischen 7 12 oder 18 Monaten
Wechsel wenn sich was ergibt.
Rowhin:
Sehe das wie troubleshooting - sieh dich um, schau, ob es was gibt, das dir taugt, und geh dann offen ins Gespräch mit deinen Vorgesetzten, wann ein Wechsel passen würde, falls es vorher noch dringende Projekte gibt. Natürlich unter der Voraussetzung, dass du vernünftige Vorgesetzte hast.
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