Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Stellenwechsel nach 7 Monaten
InaRi:
Vielen Dank für eure Einschätzung :)
Ich habe mit meiner Vorgesetzten im Dezember gesprochen. Da hatten wir vereinbart, dass zum neuen Jahr ein eigener Arbeitsbereich für mich abgegrenzt wird. Nun ist das neue Jahr im 4. Monat und nichts passiert. Eigentlich sind wir überbesetzt, im letzten Jahr kam vor mir noch jemand Neues, allerdings A14, die Stelle war komplett neu und somit sind da auch Aufgaben umverteilt worden, die beispielsweise meine Vorgängerin bearbeitet hat. Meine Vorgesetzte ist eigentlich mega überarbeitet, aber sie gibt auch nichts aus der Hand.
Bei meiner vorherigen Stelle hatte ich wirklich sehr viel mehr Verantwortung, einen eigenständigen Arbeitsbereich und selbst das war mir "zu wenig". Jetzt bin ich völlig unterfordert und kann von meinen 39 Wochenstunden locker 30 Stunden lang Däumchen drehen.
Der letzte Wechsel war über eine Versetzung, das würde ich jetzt auch wieder so angehen. Vielleicht liegt mir auch einfach Ministerium nicht, war auch schon ein bisschen entsetzt, was die extreme Hierarchie angeht. War vorher beim LGA und das war doch sehr anders.
VFA West:
Wo bitte findet ihr immer diese Stellen, bei denen man 30 von 39 h Däumchen drehen kann? :o ... Hätte ich auch so gerne ..
Kann zwar verstehen, dass dir das zu wenig ist. Aber eigentlich gibt's doch immer etwas zu tun, im Zweifel auch Privates?
Ich habe nur ein einziges Mal erlebt, dass eine Kollegin, in dem Fall eine stellvertretende Abteilungsleitung, offensichtlich kaum etwas zu tun hatte. Da ihre Türe immer offen stand, konnten wir beim Vorbeilaufen sehen, wie sie sich beschäftigte - mit Sudoku. Wäre das nicht auch etwas für dich?
Letztendlich musst du die Entscheidung natürlich selbst treffen, aber ich an deiner Stelle würde schon Beschäftigungsmöglichkeiten für mich finden und mich definitiv nicht wegbewegen. Kommt aber vielleicht auch daher, dass ich so etwas wie du hier schilderst, noch nie erlebt habe - eher das genaue Gegenteil - und deshalb nicht zu 100% nachempfinden kann, wie sich so etwas (auf Dauer) anfühlt.
troubleshooting:
--- Zitat von: VFA West am 05.04.2025 21:11 ---Wo bitte findet ihr immer diese Stellen, bei denen man 30 von 39 h Däumchen drehen kann? :o ... Hätte ich auch so gerne ..
--- End quote ---
Off-topic: Die findet man nicht üblicherweise nicht, das entwickelt sich. Schau di an, wie Gesetze oder Verordnungen sich entwickeln. Da hast du am Anfang einen Basisparagraphen, klar formuliert, mit der nötigen Unschärfe. Und, dann kommen im Lauf der zeit ganz viele, die sich an der gerichtlichen Auslegung stören oder diese in eine andere Richtung lenken wollen. damit, kommt etwas hinzu: a, b... zack, kommt der eigentliche Paragraph kaum noch zur Anwendung.
Oder, wie hier die Erstellerin: Da ist eine Vorgesetzte überarbeitet - ergo, braucht, fordert, bekommt Unterstützung -> hier InaRi.
Nun, stellt die Vorgesetzte fest, dass sie eben um vieles selber kümmern möchte, dazu kommt eine neue "hihe" Stelle und in der Folge auch für die anderen neue Aufgabenzuschnitte. Zack, sitzt man da und fragt sich: Wofür sitze ich hier eigentlich?
Ich pers. empfehle dann aus eigener Erfahrung selbst aktiv zu werden. Denn irgendwann fällt jemand auf, dass an anderer Stelle Kapazitäten benötigt werden und hier ebensolche frei sind. Dann kann es vorkommen, dass man in Tätigkeiten gedrängt wird, auf die man so gar keine Lust hat.
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