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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
MoinMoin:
--- Zitat von: KlammeKassen am 22.07.2025 06:39 ---
--- Zitat von: Organisator am 18.07.2025 10:24 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 18.07.2025 10:11 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 18.07.2025 08:16 ---Ist die Frage, ob sich das rechnet bei den üblen Abzügen in Deutschland. Unter der BBG gehen ja um die 50 % direkt an den Staat.
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Wenn du die Krankenversicherung, Kirche, Rentenversicherung etc. als Staat betrachtest......
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also bei einer E13/4 Bund sind es 41 %, die an den Staat gehen. Inklusive knapp 2% Betriebsrente. Das ist noch einigermaßen weit weg von 50%; zumal davon auszugehen ist, dass auch die Beiträge zur Sozialversicherung bei einem nichtstaatlichen Träger in nicht wesentlich drunter liegen dürften.
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???
BBG = Beitragsbemessungsgrenze.
Unterhalb dieser und mit VBL (=1,81 % vom eigenen Gehalt für ZKV; gibt ja auch ZKV ohne Eigenanteil) und mit Kirche bleiben keine 50 % bei einer Erhöhung übrig.
Ich beziehe mich natürlich auf den "voreingestellten Fall" hier im Gehaltsrechner mit Single, Steuerklasse I, keine Kinder. Ohne Kirche bleiben vielleicht 51 % übrig, mit definitiv keine 50 % unterhalb von 5.512,50 Euro.
Dass das in Steuerklasse III und mit Kindern anders aussieht, versteht sich wohl von selbst.
Und ja, mit EG13/4 bist du wohl über der BBG, dann bleiben pro Euro ja schon etwa 10 % mehr übrig (gut, ein Teil wird durch höhere Steuer wieder aufgefressen, aber nicht so viel, wie die Ersparnis der Wegfalls von KK und PV ist)
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Also Kirche, Rentenversicherung, Krankenkasse ist bei der Staat.
MoinMoin:
--- Zitat von: KlammeKassen am 22.07.2025 06:42 ---Kroatien lässt grüßen, dort ist die MWST bei 25 %.
Hat den Vorteil (?), dass das alle tragen und nicht nur die SV-pflichtigen Arbeitnehmer.
Beamte würden das daher sicherlich nicht so geil finden
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Deswegen steuert das obere Einkommensdrittel ja auch "nur" 50% zu den Staats"einkommen" bei.
Während die FDP &Co gerne darauf abhebt, dass Leistung sich lohnen muss und die oberen Einkommen schon viel zu stark belastet sind, weil man nur die Einkommenssteuer betrachtet.
Umgekehrt sind rund 50% der Haushalte Nettosteuerzahler und 50% bekommen mehr raus als sie einzahlen ins Gesamtsystem.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: KlammeKassen am 22.07.2025 06:42 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 18.07.2025 17:27 ---Leider ist es für viele so schwer zu verstehen, dass anderswo die Arbeit weniger direkt belastet wird, dafür der Arbeitnehmer aber trotzdem so viel wie wir an Steuern und Abgaben an den Staat abführt wie wir Deutsche und er deswegen einen höheren Lohn benötigt.
mit eine Hebung der Mehrwertsteuer auf 25% könnte man die Lohnsteuer sicherlich stark entlasten.
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Kroatien lässt grüßen, dort ist die MWST bei 25 %.
Hat den Vorteil (?), dass das alle tragen und nicht nur die SV-pflichtigen Arbeitnehmer.
Beamte würden das daher sicherlich nicht so geil finden
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Ja, hätte Vorteile - aber wird aktuell Theorie verbleiben.
Eine Anhebung der regulären Umsatzsteuer um 1% würde knapp über 14 Milliarden p.a. einbringen (Den ermäßigten Satz wird niemand anheben, weil hier ein Prozentpunkt nur halb so viel bringt und natürlich die soziale Karte nicht zu unrecht gespielt wird). Das bedeutet, dass man auf 26% gehen müsste, um allein die jährlichen Zuschüsse zur Rente auszugleichen. Man könnte an dieser Stelle natürlich argumentieren, dass dadurch Mittel frei würden und daher die EkSt gesenkt werden könnte. Allerdings wird in den kommenden Jahren die Neuverschuldung allein für die Verteidigung und ihr zugeordneter Infrastruktur diese Dimension überschreiten - also eine nachhaltige Finanzierung der Rentenkassen oder gar eine echte Entlastung sehe ich da nicht.
Wenn man das Staatswesen (und die darin verankerten Sicherungssysteme) fast ausschließlich über die Belastung von Arbeit und dem aus dem Arbeitsentgelt entstehenden Konsum finanziert, kann man lustig die Bauklötzchen von links nach rechts schieben: An der Gesamtlast für Arbeitnehmer ändert das erstmal wenig.
willibald:
--- Zitat von: DerTechniker am 16.07.2025 13:33 ---Schon doll, wenn die Kollegen jetzt nochmal 10 Wochen warten müssen :-X https://www.gdp.de/bund/de/stories/2025/07/tvoed-update-redaktionsverhandlungen-beendet
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Viel schlimmer ist dieses Fazit:
--- Zitat ---Unsere Bewertung
Die Arbeitgeberseite hat die Redaktionsverhandlungen teilweise dazu genutzt, Regelungen nachträglich zu verändern – ohne dass uns dabei echte Einflussmöglichkeiten geblieben wären.
Diese Vorgehensweise halten wir für nicht fair und werden sie bei zukünftigen Tarifrunden entsprechend berücksichtigen.
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BAT:
Mir tun die AG jetzt schon leid ;)
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