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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion Versorgungsbetriebe TV-V
depesch:
Aktuelle Verdi Info.
Tanathos:
--- Zitat von: Babahaft am 07.04.2025 16:50 ---
--- Zitat von: Tanathos am 07.04.2025 15:34 ---
--- Zitat von: Babahaft am 07.04.2025 13:58 ---
--- Zitat von: Tanathos am 07.04.2025 13:35 ---Anreiz wofür? Ich meine du bist seit 15 Jahren im Unternehmen und hast schon ordentliche Steigerungen durch. Und da bin ich mal frech, wer so lange im Unternehmen ist leistet mit noch längerer Betriebszugehörigkeit nicht mehr mehr. Da kann man den AG wechseln oder neue Aufgaben übernehmen.
Ansonsten ist das ein hervorragender Abschluss in Anbetracht der aktuellen Wirtschaftlichen und Energiepolitischen Verwerfungen.
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Es gibt genügend, die aus der PW in den TV-V mit einer Stufe 5 oder 6 einsteigen. Die hat man geholt und so eingestuft, weil sie gut sind und am Markt grad verfügbar waren. Will man solche Mitarbeiter nicht entsprechend halten und den Anreiz geben sich mit Zugehörigkeit noch entwickeln zu können? Ansonsten verliert man auch hier wieder an die PW.
Mein Kollege ist mit mir zusammen vor ca. 2 Jahren mit einer Stufe 6 eingestellt worden und wir haben aufgrund der aktuellen persönlichen Situation die Entscheidung getroffen den Weg in den TVV zu gehen (beide Mitte 30). Die persönliche Situation ändert sich in den kommenden 2-3 Jahren wieder, weshalb bei fehlender Perspektive die PW wieder deutlich attraktiver wird. 40% des Teams gehen in den nächsten 4-6 Jahren in Rente und das was sich aktuell auf offene Stellen bewirbt, schafft es nicht einmal die Bewerbungsunterlagen sauber zu formulieren. Will man da nicht dann Leistungsträger binden und entsprechend honorieren?
Aber dies ist nicht das gesamte Bild. Es gibt natürlich auch die alt eingesessenen die seit 15 -20 Jahre im Unternehmen sind, bei denen keine Leistungssteigerung mehr erfolgt. Ich denke hier müsste man halt differenzierter betrachten. Man hätte trotzdem eine neue Stufe 6a/7 errichten können, die frühestens nach 4 Jahren nach Errichtung dieser erreicht werden kann. Also keine Anrechnung von bisheriger Stufenlaufzeit.
Aktuelle Zufriedenheit auf Kosten der Zukunft kaufen, macht ja auch unsere politische Führung. Hätte denen also aktuell nicht weh getan, es hätte aber Perspektive geschaffen.
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Sry aber an der Stelle hängt es an dir aktiv mehr Geld zu fordern und deiner Führungskraft die Freiheiten des TVV zu nutzen. Däumchen drehen und auf mehr Geld zu hoffen funktioniert ja noch weniger in der vielgepriesenen PW.
Und an der Stelle gilt was ich allen sage, die sich über die aktuelle Situation beschweren. Ihr dürft an euch selber denken und dahin gehen wo es für euch besser ist. Da ist euch am Ende keiner böse für.
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Du, das ist für mich absolut kein Problem. Ich habe wöchentlich Headhunter im Postfach die mir mehr anbieten, wo ein Wechsel aktuell aber nicht für mich ins persönliche Umfeld passt. In 2-3 Jahren sieht das wieder anders aus und dann sehe ich kein Problem darin zu wechseln und mir meine Honorierung zu holen. Nur kann das Ziel des Arbeitgebers sein entsprechende Leistungsträger zu verlieren, weil man selber keine Option mehr zum Mithalten der Angebote hat? Da wäre es einfach attraktiv gewesen eine weitere Stufe einzuführen, die in Verbindung mit den Kosten eines Wechsels das externe Angebot nicht mehr so gut erscheinen lässt.
Ansonsten wenn jeder Mitarbeiter sich sowieso weiterbilden muss, regelmäßig lernt und die Optimierung zum normalen Jobbild passt, gibt es gar keine Grundlage für Erfahrungsstufen. Und dann habe ich auch kein Verständnis dafür, dass (abgesehen der Stufe 1) Erfahrungsstufen in der gleichen EG unterschiedliche Erhöhung bekommen.
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Ich gebe dir da voll Recht, die Erfahrungsstufen machen so keinen Sinn und befördern meiner Meinung nach nicht die Ambitionen sich weiter fortzubilden. Man kriegt ja eh automatisch sein Geld. Und das ist für mich auch der Kernpunkt auf den ich allergisch reagiere wenn Leute in der Stufe 6 auf mehr gehofft haben. Die meisten in diesem Gehaltsgefüge sitzen hier die Zeit ab und zeigen keinerlei Ambitionen und Initiative. Da fehlt schlicht der Mehrwert ggü. jüngeren Mitarbeitern, der hier das deutliche Mehr an Gehalt rechtfertigt.
Ich sehe natürlich bei Leuten wie dir Handlungsbedarf. Aber hier gibt es ja genug Möglichkeiten flexibel drauf zu reagieren. Schafft die Führungskraft und das Unternehmen das nicht, würde ich mich eh fragen, ob es Sinn macht da zu bleiben. Und zu guter letzt würde gerade der Versorungswirtschaft auch der ein oder andere Jobwechsel nicht schaden. Man lernt halt doch sehr viel wenn man mal wechselt.
schnitzelesser:
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 07.04.2025 20:08 ---
Was du jedoch verkennst: Der Ausgangspunkt für diesen Zuwachs ist ein gänzlich anderer (in meinem obigen Beispiel 108,69 <-> 105,072, obwohl das "Volumen" in der aktuellen Runde exakt gleich war), somit ist natürlich das resultierende Ergebnis in der nächsten Runde ein völlig anderes, auch bei identischem Zuwachs.
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Wie schön, dass du den mit wichtigsten Satz meines Beitrags unterschlägst. Gern wiederhole ich ihn: "Im Übrigen wären die Tabellenwerte sogar am Ende höher, wenn jedes Jahr zum 01.01. um den Durschnittsbetrag erhöht würde." Somit hätte man selbstredend bei gleichem Volumen und 27 Monaten Laufzeit eine höhere Ausgangsbasis für neue Verhandlungen. Dein Beispiel ist somit nicht geeignet, um deine Argumentation zu stützen.
BVerfGBeliever:
--- Zitat von: schnitzelesser am 08.04.2025 14:18 ---
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 07.04.2025 20:08 ---
Was du jedoch verkennst: Der Ausgangspunkt für diesen Zuwachs ist ein gänzlich anderer (in meinem obigen Beispiel 108,69 <-> 105,072, obwohl das "Volumen" in der aktuellen Runde exakt gleich war), somit ist natürlich das resultierende Ergebnis in der nächsten Runde ein völlig anderes, auch bei identischem Zuwachs.
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Wie schön, dass du den mit wichtigsten Satz meines Beitrags unterschlägst. Gern wiederhole ich ihn: "Im Übrigen wären die Tabellenwerte sogar am Ende höher, wenn jedes Jahr zum 01.01. um den Durschnittsbetrag erhöht würde." Somit hätte man selbstredend bei gleichem Volumen und 27 Monaten Laufzeit eine höhere Ausgangsbasis für neue Verhandlungen. Dein Beispiel ist somit nicht geeignet, um deine Argumentation zu stützen.
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OK, allerletzter Versuch:
Die Arbeitgeber bieten dir zwei Optionen:
1.) Laufzeit zwölf Monate, Erhöhung um 3% direkt ab dem 01.01.
2.) Laufzeit zwölf Monate, Nullrunde von Jan bis Jun, Erhöhung um 6% ab dem 01.07.
Bei einer Inflation von null ist dein geliebtes "Volumen" während der Laufzeit in beiden Fällen exakt identisch, bei einer positiven Inflation im ersten Fall sogar höher als im zweiten (weil die späteren Zahlungen "weniger wert" sind).
Trotzdem ist die zweite Option signifikant vorteilhafter, weil du im ersten Fall mit einem Startgehalt von 103 in die nächste Tarifrunde gehst, im zweiten Fall hingegen mit 106. Und dieser Unterschied bleibt bis in alle Zukunft bestehen, gilt also für ALLE weiteren Tarifrunden!!
schnitzelesser:
Du gehst ja erneut nicht auf meinen Beitrag ein. ::)
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