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Umfrage: Sind Sie mit dem Tarifergebnis zufrieden?

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KlammeKassen:

--- Zitat von: BATman am 07.04.2025 23:11 ---Ich bin mit den Ergebnissen eher unzufrieden.

Die Anhebung der JSZ ist ganz nett (hatte man damals ja Wegverhandelt)
Und auch der Urlaubstag ab 2027 ist immerhin etwas.

Die Möglichkeit auf 42 Stunden zu gehen (auch wenn es auf freiwilliger Basis ist) ist aus meiner Sicht ein „nogo“…
so wurde doch anhand der Mitarbeiterbefragung deutlich gemacht, wie hoch die Belastung in vielen Arbeitsbereichen ist. Kern der gesamten Mitarbeiterbefragung war aus meiner Sicht der Wunsch, die Arbeitszeiten künftig zu reduziere und Entlastungsmodelle zu finden. . Einige hätten dafür auch eine Nullrunde hingenommen. Herausgekommen ist dieses Ergebnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitgeber hiermit einen produktiven Mehrwert erhalten… 

Die Laufzeit ist zu lang. Auch missfällt mir die Verhandlungstaktik der Arbeitgeber und die mediale Berichterstattung zu dem Thema. Erst in der dritten Runde ein Angebot zu machen und zudem so eine Mogelpackung und es erneut auf eine Schlichtung hinaueskalieren zu lassen, hat für mich nichts mit einer ordentlichen Verhandlung zu tun.

Ich kann nur hoffen dass die Mitglieder sich das nicht mehr lange gefallen lassen… ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaft ihre Schlüsse daraus zieht, und beim nächsten Mal bissiger ist.

--- End quote ---

Also ich hätte einer Nullrunde für weniger Arbeitsstunden nichts abgewinnen können.... das ändert ja nichts daran, dass mein Kaufkraftverlust vorhanden ist, die Preise weiter steigen und das Netto durch die steigenden Sozialabgaben sinkt....
D.h. weniger Netto und alles ist teurer = finde ich nicht so geil.

Besser wäre, wenn dann, ein Wahlmodell gewesen.

KlammeKassen:

--- Zitat von: BAT am 07.04.2025 19:34 ---Dennoch hätte es ja aufgrund der Umfragen zumindest mal angesprochen werden müss. Aber eine Hauptforderung gar nicht aufstellen?

--- End quote ---

Meiner Meinung nach kommt dieses Thema einfach viel zu spät. In den 2010ern wäre das noch umsetzbar gewesen. Aber jetzt, wo schon überall Personal fehlt (zurzeit wird es gerade durch die kriselnde Wirtschaft etwas überdeckt, sobald die aber wieder in Fahrt kommt, wird es wieder offensichtlicher), ist es halt widersinnig Arbeitszeiten für alle zu reduzieren.

Das geht erst, wenn die jetzige Regierung wirklich den "Bürokratieabbau" schafft (...aber wer glaubt daran? Schließlich sprach Genscher in den 1980ern schon davon, dass Bürokratie abgebaut werden müsse).
So lange die Aufgaben gleich bleiben oder tendenziell eher noch immer mehr werden, wird das nicht funktionieren.

Flying:
Ich bin auch zufrieden - besser geht immer, aber insgesamt ordentlich.

Ich verstehe nach wie vor den Ruf nach einer Arbeitszeitverringerung nicht.
Teilzeit, Stundenreduzierung etc. alles möglich. Das man nicht grundlegend Stunden reduziert in Zeiten des Fachkräftemangels find ich nur nachvollziehbar und auch die Forderung danach war für mich persönlich schon nicht nachvollziehbar.

Majon:
Ich bin ebenfalls zufrieden, denn das Ergebnis fällt besser aus, als erwartet/befürchtet!

Mit EG 9a, Stufe 6 bekomme ich in den nächsten 27 Monaten insgesamt (inkl. der Erhöhung der JSZ) 5.764,05 € mehr Bruttogehalt, also durchschnittlich 213,48 € pro Monat. Dazu ab 2027 einen zusätzlichen Tag Urlaub.

Wer mehr Geld braucht, hat zumindest theoretisch (sofern der AG mitspielt) die Möglichkeit 3 Stunden mehr zu arbeiten + Zuschlag, um sein Gehalt aufzubessern.

Und alle, die wie ich mit ihrem Gehalt gut zurechtkommen, können sich zukünftig 3 zusätzliche freie Tage gönnen, was ich total klasse finde und definitiv in Anspruch nehmen werde!

Alles in allem ist der Abschluss deshalb für mich völlig in Ordnung!

shenja:
Gut finde ich die Anhebung der JSZ. Jetzt würde sich auch ein Wechsel bei der Kommune von EG12 nach EG13 lohnen, vorher war das ja ein Papiertiger.

Richtig schlecht finde ich die Möglichkeit auf 42 Stunden aufzustocken. Das öffnet die Türen, gerade wenn sich doch viele dafür entscheiden. Mir ist Lebenszeit wichtiger als Geld und ich fand damals die Erhöhung auf 39 Stunden schon ätzend.
Ich hätte mir die Wahl gewünscht, entweder monetäre Erhöhung oder weniger Stunden. Sicher könnte ich auch so in Teilzeit gehen aber das ist bei uns nicht ganz einfach.

Für mich kann übrigens kein Kriterium sein, dass die Arbeit immer mehr wird und das Personal weniger. Das darf nicht mein Problem sein. Andere Branchen haben auch die 35 Stundenwoche.

Ansonsten finde ich die % Erhöhung ok und mich stört auch die Laufzeit nicht, wenigstens 27 Monate keine „Angst“ haben, dass meine Stunden erhöht werden.

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