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Umfrage: Sind Sie mit dem Tarifergebnis zufrieden?

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veeam:

--- Zitat von: BATman am 07.04.2025 23:11 ---Ich bin mit den Ergebnissen eher unzufrieden.

Die Anhebung der JSZ ist ganz nett (hatte man damals ja Wegverhandelt)
Und auch der Urlaubstag ab 2027 ist immerhin etwas.

Die Möglichkeit auf 42 Stunden zu gehen (auch wenn es auf freiwilliger Basis ist) ist aus meiner Sicht ein „nogo“…
so wurde doch anhand der Mitarbeiterbefragung deutlich gemacht, wie hoch die Belastung in vielen Arbeitsbereichen ist. Kern der gesamten Mitarbeiterbefragung war aus meiner Sicht der Wunsch, die Arbeitszeiten künftig zu reduziere und Entlastungsmodelle zu finden. . Einige hätten dafür auch eine Nullrunde hingenommen. Herausgekommen ist dieses Ergebnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitgeber hiermit einen produktiven Mehrwert erhalten… 

--- End quote ---

Vielleicht wurde aber gerade hier automatisch ein Entlastungsmodell gefunden?
Auch bisher stand es jedem Frei einen Antrag auf Teilzeit zu stellen und nach einer Tarifverhandlung bspw. seinen Dienstherren darum zu bitten die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu reduzieren. Das die AG das in dem geringen Maße ungern machen ist mir klar, aber ggf. könnte sich mit dem neuen Modell die Möglichkeit geben innerhalb einer Abteilung den Bedarf einer geringfügigen Stundenreduzierung zu kompensieren, wenn zeitgleich eine andere Person nun für mehr Geld auch mehr Arbeiten möchte.

Wir haben bspw. bei uns seit Jahren 0,4 Vollzeitequivalent im Stellenplan unbesetzt. Hintergrund ist, dass wir zwei Kollegen/Kolleginnen haben die gesundheitsbedingt ihre Stunden reduzieren mussten. Die Arbeit verdichtet sich entsprechend insgesamt, weil man für 0,4 Stellen auch keine entsprechend ausgebildete Teilzeitkraft findet. Die Überstundenkonten sehen teilweise entsprechend aus und Überstunden werden bei uns generell nicht ausgezahlt sondern können für Freizeitausgleich in Anspruch genommen werden. Super, da sich während der Inanspruchnahme des Freizeitausgleich noch mehr Arbeit anhäuft die aufgearbeitet werden muss.

In der Theorie können die freien 0,4 Stellen bzw. 15,6 Stunden nun von anderen Kolleginnen und Kollegen die eh schon dauerhaft Überstunden machen offiziell übernommen werden und werden wenigstens noch entsprechend vergütet. Das auch Rentenwirksam.

Flying:

--- Zitat von: MH am 09.04.2025 09:25 ---Möchte nicht jeder gerne mehr Geld? Im Allgemeinen ist eine Antwort jedoch nicht einfach.

Beispiel: Ich habe nun 3k netto und lebe in München, meine Kollegen (gleiche Eingruppierung) in Leipzig, wer lebt nun besser mit 3k...? Und da es sich um den TV-BA Tarif handelt, gibt es scheinbar auch keine Ballungsraumszuschläge ...
Ich glaube daher, das manche hier auf hohem Niveau "meckern" ;).

--- End quote ---

Klar, aber es ist ja auch nicht das Problem der AG's (im Gesamten), dass du gerne in München leben möchtest ;)

brian:

--- Zitat von: MH am 09.04.2025 09:25 ---Möchte nicht jeder gerne mehr Geld? Im Allgemeinen ist eine Antwort jedoch nicht einfach.

Beispiel: Ich habe nun 3k netto und lebe in München, meine Kollegen (gleiche Eingruppierung) in Leipzig, wer lebt nun besser mit 3k...? Und da es sich um den TV-BA Tarif handelt, gibt es scheinbar auch keine Ballungsraumszuschläge ...
Ich glaube daher, das manche hier auf hohem Niveau "meckern" ;).

--- End quote ---

wobei die BA an sich schon besser zahlt und man für jeden Pups eine Zulage bekommt.

BAT:

--- Zitat von: veeam am 09.04.2025 09:44 ---
Vielleicht wurde aber gerade hier automatisch ein Entlastungsmodell gefunden?
Auch bisher stand es jedem Frei einen Antrag auf Teilzeit zu stellen und nach einer Tarifverhandlung bspw. seinen Dienstherren darum zu bitten die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu reduzieren. Das die AG das in dem geringen Maße ungern machen ist mir klar, aber ggf. könnte sich mit dem neuen Modell die Möglichkeit geben innerhalb einer Abteilung den Bedarf einer geringfügigen Stundenreduzierung zu kompensieren, wenn zeitgleich eine andere Person nun für mehr Geld auch mehr Arbeiten möchte.


--- End quote ---

Das ist sicher ein guter Gedanke.
Wenn ich da aber in unserer Abteilung schaue, hat fast jeder eine andere Entgeltgruppe. Das würde also nur bei Abteilungen mit homogener Verteilung an EG Gruppen funktionieren.

veeam:

--- Zitat von: BAT am 09.04.2025 10:20 ---
--- Zitat von: veeam am 09.04.2025 09:44 ---
Vielleicht wurde aber gerade hier automatisch ein Entlastungsmodell gefunden?
Auch bisher stand es jedem Frei einen Antrag auf Teilzeit zu stellen und nach einer Tarifverhandlung bspw. seinen Dienstherren darum zu bitten die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu reduzieren. Das die AG das in dem geringen Maße ungern machen ist mir klar, aber ggf. könnte sich mit dem neuen Modell die Möglichkeit geben innerhalb einer Abteilung den Bedarf einer geringfügigen Stundenreduzierung zu kompensieren, wenn zeitgleich eine andere Person nun für mehr Geld auch mehr Arbeiten möchte.


--- End quote ---

Das ist sicher ein guter Gedanke.
Wenn ich da aber in unserer Abteilung schaue, hat fast jeder eine andere Entgeltgruppe. Das würde also nur bei Abteilungen mit homogener Verteilung an EG Gruppen funktionieren.

--- End quote ---

Sofern jeder AV auf einer Stelle identisch bewertet ist, natürlich, dann kann ich nur innerhalb gleicher EGs die Stunden verschieben. Habe ich aber eine EG10 Person wo auch 20% EG9 Tätigkeiten geführt werden, muss ich dort reduzieren, sofern jemand in EG9 mehr Aufgaben/Stunden reduzieren möchte.

Wichtig finde ich nur, dass es dieses Instrument nun endlich gibt. Es ist nicht perfekt, aber was ist das schon, jedoch allemal besser als gar nichts. -Und gerade dort, wo Bruchteile einer Stelle unbesetzt bleiben und sowieso schon Überstunden geschoben werden, können diese nun auch mal vergütet werden.

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