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Beamte Rentenkasse
MoinMoin:
--- Zitat von: Bundesjogi am 11.06.2025 16:15 ---Oder anders gesagt: wer 1980 A14 war gehörte zur Creme de la Creme, während heute sehr viel mehr Leute die Anforderungen erfüllen. Da kann man nicht erwarten, dass man relativ genau so besoldet wird wie seinerzeit. In der vielbesungenen freien Wirtschaft ist es nicht anders.
--- End quote ---
Und da heutzutage diese Leute außerhalb vom öD ebenfalls nicht alle zur Creme de la Creme gehören, sie aber dort trotzdem wesentlich mehr verdienen (könnten).
2002 hat der A14 das 1,88fache des Durchschnittsentgeltes bekommen 2022 ist es das 1,83fache gewesen.
(bis 2019 war es ebenfalls 1,88 und 1990 1,9 also Quasi 30Jahre Konstant)
Die Schande fängt was diesen "Vergleich " angeht erst mit 2021 an.
beim A9er ist es anders, der ist von 1,06 (1990) auf 1,1fache (2002) aufs 1,13fache 2022 "gestiegen"
MoinMoin:
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 11.06.2025 16:59 ---Das BVerfG spricht der Besoldung übrigens eine qualitätssichernde Funktion zu.
--- End quote ---
Eben und wir laufen da auf die Katastrophe hin, dass wir nur noch depperte Richter haben werden.
Denn in den "oberen" Einkommen ist die Schere stärker auseinander gedriftet, als es das Durchschnittsentgeltes darzustellen vermag.
Da müsste man analysieren, in welchem Einkommensquantil der Richter sich früher befand und sich heute befindet (wenn man sein Einkommensstatus auf die Gesamtgesellschaft betrachtet), bzw. eben der "direkte" Vergleich mit vergleichbaren Berufsgruppen.
Thomber:
--- Zitat ---nur noch depperte Richter haben werden
--- End quote ---
Gut, dass da "noch" steht. *Zunge beiß*....
beamtenjeff:
https://www.bild.de/politik/inland/rentengarantie-mehr-muetterrente-aktivrente-bas-plant-milliarden-paket-685c33463446cc6249ea5446
Na das ist doch klasse. Wird der Renten-Pump für die Stamm-Wähler durch Steuern subventioniert und wir Beamte bleiben erstmal außen vor. Find ich gut von Frau Bar, dass die Schulden einfach auf die jüngeren Generationen umgelegt werden. Doof nur, dass die Renten der Millennials umso schmaler ausfallen werden, wenn niemand mehr Geld übrig hat um eine Familie zu gründen und für die nächsten Arbeitnehmer zu sorgen. Muss das Umlagesystem in 40 Jahren eben durch noch mehr importierte Billig-Fachkräfte vor dem Kollaps bewahrt werden. Aber in 40 Jahren sind vermutlich ohnehin ein Großteil der Abgeordneten nicht mehr da - da wären mir die Langzeitfolgen auch herzlichst egal. Ein Hoch auf die stabile Rente!
NelsonMuntz:
--- Zitat von: beamtenjeff am 25.06.2025 20:42 ---https://www.bild.de/politik/inland/rentengarantie-mehr-muetterrente-aktivrente-bas-plant-milliarden-paket-685c33463446cc6249ea5446
Na das ist doch klasse. Wird der Renten-Pump für die Stamm-Wähler durch Steuern subventioniert und wir Beamte bleiben erstmal außen vor. Find ich gut von Frau Bar, dass die Schulden einfach auf die jüngeren Generationen umgelegt werden. Doof nur, dass die Renten der Millennials umso schmaler ausfallen werden, wenn niemand mehr Geld übrig hat um eine Familie zu gründen und für die nächsten Arbeitnehmer zu sorgen. Muss das Umlagesystem in 40 Jahren eben durch noch mehr importierte Billig-Fachkräfte vor dem Kollaps bewahrt werden. Aber in 40 Jahren sind vermutlich ohnehin ein Großteil der Abgeordneten nicht mehr da - da wären mir die Langzeitfolgen auch herzlichst egal. Ein Hoch auf die stabile Rente!
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Die Rente ist ja ein Bereich, der euch Beamte (völlig unabhängig von euren Themen) nicht mal peripher tangiert. Die "stabile Rente" ist für sich genauso ein Ideal, wie es eine "stabile Pension" ist. Im Unterschied zum in die SV einzahlenden Arbeitnehmer kann der Beamte a.D. sein Auskommen ja (zumindest in der Theorie) über entsprechende Rechtsgrundlagen einfordern. Der gemeine Arbeitnehmer ist auf jenes Umlageverfahren angewiesen, welches sich durch die mangelnde Reproduktionsfreude der letzten Jahrzehnte und den dadurch induzierten demographischen Wandel in extreme Schwierigkeiten bewegt. Dieses Konfliktfeld zu lösen kann und muss auch im Interesse aller Beamten liegen, denn wenn durch zunehmende Armut und Ungerechtigkeit das Volk mit Fackel und Forke brandschatzend durch die Lande zieht, dann bricht auch der Staat final weg und mit ihm die Versorgung seiner Beamten.
Ist natürlich sehr überspitzt am Ende meiner Darstellung, aber ganz ehrlich: 5% des BIP in Verteidigung zu stecken, davon aber 4% über Schulden zu finanzieren, halte ich für deutlich kritikwürdiger als die Querfinanzierung von Renten.
Es bleibt dabei: Die Politik der letzten 40 Jahre hat unsere Zukunft gefi**t. Es wird für alle heißen: Gürtel enger. Die Alternative wäre ein Verteilungskampf und daraus folgende, politische Radikalisierung der Bürger - egal ob Angestellte, Beamte, Selbständige oder Privatiers.
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