Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern
Faunus:
--- Zitat von: Vollender am 23.07.2025 11:59 ---Das BSI fällt unter TVöD Bund (bessere Konditionen) ....
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Das ist doch wumpe (spätestens in einem 1/2 Jahr und nach den TV-L-Einigung) und gegenüber der PW auch nur in wenigen Bereichen exorbitant schlechter. Auch in der PW wachsen die Bäume nicht in den Himmel - so wie in den USA mit dem Run auf KI-Spezialisten mit Jahresgehältern von 100 Mio (Radio-Nachrichten)!
NelsonMuntz:
--- Zitat von: Vollender am 23.07.2025 11:59 ---Das BSI fällt unter TVöD Bund (bessere Konditionen) und hat einen höheren Bekanntheitsgrad sowie gewisse Größe. Das macht was aus. Manche Einrichtung des TV-L - vielleicht noch schlechter mit ÖPNV erreichbar - tut sich da schwerer. Das Recruiting wurde bereits optimiert und Stellenausschreibungen den veränderten Rahmenbedingungen angepasst.
Trotzdem einfach erschreckend, was da zu sehr großen Teilen an Bewerbungen reinkommt. Es ist auch eine veränderte Haltung zur Arbeit an sich festzustellen. Homeoffice, Teilzeitmodelle, Sabbaticals – Arbeit wird an das Leben angepasst, nicht umgekehrt. Der ÖD wird das noch bitter zu spüren bekommen. Und das verbleibende Personal muss aufpassen nicht verheizt zu werden.
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Du hast vergessen, auch die Gleitzeit zu verteufeln. Punkt 07:00 ist Arbeitsbeginn, Pause von 09:15-09:30 und 12:30-13:00, 15:45 Dienstschluss und 16:00 wird das Gebäude verrammelt. Gute alte Zeit! ;)
Ernsthaft: HO ist gerade in der IT ein essentieller Faktor in vielen Bereichen. Ich sitze garantiert nicht bis 21:00 im Büro um eine Migration durchzuführen. Zu Hause mache ich das gern mal, vor Ort könnte ich darauf beharren, bis 17:00 fertig sein zu müssen. In der Konsequenz könnten dann vielleicht 500 Kollegen einen halben Tag bezahlte Pause machen.
Teilzeit sehe ich auch nicht als Problem. Der Arbeitnehmer stellt seine Arbeitsleistung eben in einer anderen Quantität zur Verfügung - und erhält entsprechend sein Gehalt. Das ist durchaus beplanbar und ein entscheidender Faktor im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für letzteres muss man natürlich Kinder oder andere Personen im Umfeld haben, die in gewissem Maße Betreuung benötigen. Dann versteht man auch, dass es hier nicht immer um zusätzliche Freizeitgestaltung geht.
Und ja, wir haben auch ein AZ-Langzeitkonto, welches man mit bis zu 13 Monate befüllen kann. Mit entsprechendem Vorlauf ist dann auch ein Sabbatical drin. Ich habe bei einem solchen geplanten Ausfall immer noch ein wesentlich besseres Gefühl, als wenn ein Kollege mit einer Krebserkrankung für Monate verschwindet. Als AG muss man aber mit beidem umgehen können.
All das sind schon Faktoren, die einen Arbeitsplatz neben dem Gehalt attraktiv gestalten. Die Besetzung von Stellen ist heute bei uns mühseliger als vor 10 Jahren, funktioniert aber noch - gerade weil wir oben genannte Punkte auch anbieten.
AngestellterBeamter:
Ich fände es ja schonmal super, wenn es keinerlei "Nullrunden" gäbe und es eine echte Reallohnerhöhung gäbe, also deutlich über der Inflation. Auch die JSZ sollte wieder überall einheitlich sein und es sollte weitere Stufen geben damit man sein Leben lang, also auch mit 40 Dienstjahren, noch in neue Stufen kommt. Schön wäre auch eine Beteiligung am Deutschlandticket, damit man in den Genug des zusätzlichen Rabattes käme.
Lohnerhöhung zum 01.01.26 = Inflation 2025 + x% oder sowas. Natürlich rückwirkend sobald die Inflation feststeht.
MoinMoin:
Wer mehr Stufen haben will, der liebt die Selbstausbeutung.
Mehr als 3 Stufen über einen Zeitraum von 6 Jahren sind inhaltlich mit nichts zu begründen.
Ausser das Einsparpotential beim AG.
Und wer glaubt mit einer Lohnerhöhung in Höhe der Inflation eine Reallohnerhöhung zu erhalten, der sollte das mal nachrechnen, was Nettollohn bedeutet.
Und der sollte sich darüber im klaren sein, dass er jetzt weniger Geld hätte, wenn es immer nur den Inflationsausgleich gegeben hätte.
Vollender:
Das Thema Inflationsausgleich ist zwar ein zweischneidiges Schwert. Zum Beispiel die Erhöhung der Abgeordnetendiäten um 5,4 % war jedoch recht ordentlich dieses Jahr. Festzustellen ist bei genauem Blick auf die Zahlen:
Summiert haben Bundestagsabgeordnete prozentual bessere Einkommenszuwächse erlebt als TV-L-Beschäftigte in den letzten 20 Jahren. Wenn ich als Beispiel EG 13 vergleiche. Das sollte durchaus zu denken geben für Verhandlungen im TV-L.
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