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Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

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Vollender:

--- Zitat von: cyrix42 am 19.05.2025 12:43 ---...Tldr: Ich würde schon eine Erhöhung der JSZ in den oberen EG erwarten, nicht aber auf ähnlichem Niveau wie beim TVöD (Bund); und erst recht nicht auf das beim TVöD (Bund) bzw. gar (VKA) erreichte Niveau.

--- End quote ---

Die Differenz ist auch durch die zeitliche Verzögerung ordentlich. Wenn ich zum Beispiel den künftigen Jahreswert EG12/6 für Jahr 2026 als Zahl betrachte im TVöD VKA: 88667 Euro
Gegenwärtig der 2025 Jahreswert EG12/6 für TV-L trotz erfolger Anhebung: 80348 €

Ich bin durchaus gespannt. Perspektisch muss da schlichtweg etwas passieren, sofern man die Spanne noch im Rahmen halten will. Vor allem bei den höheren EGs, auch wenn wir vermutlich nicht ganz das TVöD-Nivau erreichen. Ich rechne jedenfalls gerade im MINT-Bereich mit zunehmenden Wettbewerb auch innerhalb des ÖD. Zu viele verlassen bei uns wegen Rente bald das Schiff. Bei mir selbst häufen sich jedenfalls auch ÖD-Abwerbeversuche. Allerdings ist der Wechselwillen derzeit noch verhalten, bin noch nicht so lange hier und recht interessante Projekte. Kann sich aber ändern.

Organisator:

--- Zitat von: Quasselstrippe am 19.05.2025 12:25 ---
Naja, ob man sich die Sachen immer selbst heraussuchen kann, das würde ich so nicht unterschreiben. Aber es ist aus Sicht des Arbeitgebers schon verständlich, dass man den Mitarbeiter, der sich rechtlich in den erstmals neu aufgetretenen Klagefall im Personalwesen eingearbeitet hat, dann auch für die nächsten gleichartigen Fälle einsetzt (und diese Person dann auch ähnliche Fälle vorgesetzt bekommt). Warum soll auch sonst jemand nochmal die Zeit aufwenden, sich in diese Nische einzuarbeiten.

--- End quote ---

Und dann verlässt man nach einigen Jahren den Personalbereich und sucht sich als generalistisch Ausgebildeter eine Betätigung in anderen Bereichen der Zentralabteilung oder geht mal in die Facharbeit.

Klar, muss man sein eingerostetes Wissen etwas auffrischen, aber dazu hat man mit der Ausbildung die Voraussetzungen und mit Fortbildungen das konkrete Wissen.
--> Komfortzone verlassen.

troubleshooting:

--- Zitat von: Organisator am 19.05.2025 13:35 ---
--- Zitat von: Quasselstrippe am 19.05.2025 12:25 ---
Naja, ob man sich die Sachen immer selbst heraussuchen kann, das würde ich so nicht unterschreiben. Aber es ist aus Sicht des Arbeitgebers schon verständlich, dass man den Mitarbeiter, der sich rechtlich in den erstmals neu aufgetretenen Klagefall im Personalwesen eingearbeitet hat, dann auch für die nächsten gleichartigen Fälle einsetzt (und diese Person dann auch ähnliche Fälle vorgesetzt bekommt). Warum soll auch sonst jemand nochmal die Zeit aufwenden, sich in diese Nische einzuarbeiten.

--- End quote ---

Und dann verlässt man nach einigen Jahren den Personalbereich und sucht sich als generalistisch Ausgebildeter eine Betätigung in anderen Bereichen der Zentralabteilung oder geht mal in die Facharbeit.
...

--- End quote ---

Andere Lösung: man schaut, ob nicht andere AG auch an dieser speziellen Ausbildung Bedarf haben und geht in die Verhandlung.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, grad Spezialwissen - insbesondere in den Randbereichen der Berufe bzw. überlappend zu anderen Fachbereichen - ist regelmäßig gesucht.
Zudem löst ein erkennbarer Wechselwille oft beim alten AG eine Reaktion aus. Denn, wer soll die ja offensichtlich anfallende Arbeit in Zukunft machen, wenn der/die Einzige mit dem Wissen weg ist? Klar, könnte sich jemand neu einarbeiten, aber das dauert und auch dafür muss sich erstmal jemand finden.

Vollender:

--- Zitat von: troubleshooting am 19.05.2025 15:56 ---
...Andere Lösung: man schaut, ob nicht andere AG auch an dieser speziellen Ausbildung Bedarf haben und geht in die Verhandlung.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, grad Spezialwissen - insbesondere in den Randbereichen der Berufe bzw. überlappend zu anderen Fachbereichen - ist regelmäßig gesucht.
Zudem löst ein erkennbarer Wechselwille oft beim alten AG eine Reaktion aus. Denn, wer soll die ja offensichtlich anfallende Arbeit in Zukunft machen, wenn der/die Einzige mit dem Wissen weg ist? Klar, könnte sich jemand neu einarbeiten, aber das dauert und auch dafür muss sich erstmal jemand finden.

--- End quote ---

Kommt sehr auf den AG an. Unserer hat fette Angst vorm Finanzministerium und Rechnungshof und verweigert jegliche Bemühungen in Sachen Zulagen und solcher Dinge. Hat sogar unser Teamleiter für sich probiert. Der wirklich super ist. Ohne Erfolg.

Rowhin:

--- Zitat von: Vollender am 19.05.2025 17:49 ---
--- Zitat von: troubleshooting am 19.05.2025 15:56 ---
...Andere Lösung: man schaut, ob nicht andere AG auch an dieser speziellen Ausbildung Bedarf haben und geht in die Verhandlung.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, grad Spezialwissen - insbesondere in den Randbereichen der Berufe bzw. überlappend zu anderen Fachbereichen - ist regelmäßig gesucht.
Zudem löst ein erkennbarer Wechselwille oft beim alten AG eine Reaktion aus. Denn, wer soll die ja offensichtlich anfallende Arbeit in Zukunft machen, wenn der/die Einzige mit dem Wissen weg ist? Klar, könnte sich jemand neu einarbeiten, aber das dauert und auch dafür muss sich erstmal jemand finden.

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Kommt sehr auf den AG an. Unserer hat fette Angst vorm Finanzministerium und Rechnungshof und verweigert jegliche Bemühungen in Sachen Zulagen und solcher Dinge. Hat sogar unser Teamleiter für sich probiert. Der wirklich super ist. Ohne Erfolg.

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Das Gespenst des Rechnungshofes und der Verweis auf vermeintliche Binnengerechtigkeit (dann müsste es ja jede:r bekommen 1! 1!1!) sind oft die üblichen Scheinargumente bei Abbügelung jeglicher Zulagen. Und zeigen, dass man AGseitig Zulagen nicht verstanden hat oder aktiv nicht verstehen möchte.

Ob nun auf Ebene direkt beim AG oder in den entsprechenden Ministerien. Insofern ist jedwede Lösung des Attraktivitätsproblems des TV-L, die über Zulagen funktionieren soll, für mich nicht umzusetzen.

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