Autor Thema: Gruppierung und Rückmeldung nach dem Vorstellungsgespräch  (Read 2221 times)

Rebeca

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Hallo,

ich hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch für eine E13-Stelle an einer Volkshochschule. Das Gespräch lief aus meiner Sicht gut. Ich habe über 15 Jahre Berufserfahrung in einem vergleichbaren Bereich – allerdings nicht im öffentlichen Dienst, sondern als Selbstständige.

Am Ende des Gesprächs sagte die Personalleiterin, dass man bei Neueinstellungen maximal die Erfahrungsstufe 3 vergeben könne – und dass dies in meinem Fall auch so gehandhabt werde.

Das Gespräch liegt nun fünf Tage zurück, bisher habe ich noch keine Rückmeldung erhalten (es war allerdings auch Pfingsten dazwischen).

Meine Fragen dazu:

1. Dass die Erfahrungsstufe bereits im Gespräch konkret genannt wurde – ist das im öffentlichen Dienst übliche Praxis? Oder kann man das eventuell als Hinweis oder Andeutung auf eine Zusage werten?

2. Ich lese hier im Forum, dass viele Bewerber schon am nächsten Tag telefonisch kontaktiert wurden. Ist es gängige Praxis, Zusagen kurzfristig telefonisch mitzuteilen? Oder ist das eher die Ausnahme? Kann es sein, dass man bei einer Zusage auch zwei Wochen lang gar nichts hört? PR und Schwerbehindertenvertretung waren im VG dabei.

3. Ist die Eingruppierung in Stufe 3 bei über 15 Jahren Erfahrung in der freien Wirtschaft üblich? Oder gibt es hier doch Spielraum für Verhandlungen?

Vielen Dank im Voraus für eure Einschätzungen!

Umlauf

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1. Bei uns wird die angebotene Stufe i.R. im Vorstellungsgespräch genannt. Machmal werden für die gebotene Stufe noch Unterlagen nachgefordert.

2. Es gibt keine einheitliche Praxis. Bei uns gibt es die telefonische Rückmeldung, ob ein Angebot unterbreitet wird oder nicht, meist in der Folgewoche. Kann aber auch kürzer oder länger (hier sehr selten) sein. Den Vertrag gibt es dann tatsächlich erst, wenn alle formalen Abläufe gelaufen sind. Deswegen die telefonische Rückmeldung.

3. Verhandeln kann man vor Vertragsabschluss immer. Einen Anspruch von mehr als Stufe 3 hat man aber nicht. Bei uns wird bis Stufe 6 vergeben. Hier bei uns handelt es sich immer um Mangelberufe.

Umlauf

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Doppelpost

Rebeca

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Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich übe meinen Beruf seit über 15 Jahren aus, aber er gilt eben nicht als Mangelberuf. Verstehe ich es also richtig: Bei einschlägiger Berufserfahrung hat man bei einer Neueinstellung in der Regel Anspruch auf maximal Stufe 3, aber eine höhere Einstufung kann im Ausnahmefall individuell gewährt werden?

Wenn das so ist, würde es vermutlich wenig bringen, nach einer höheren Eingruppierung zu fragen. Es ist wahrscheinlich tatsächlich das Maximum, das sie anbieten können; und ich könnte sogar den Eindruck erwecken, dass ich mit dem Angebot unzufrieden bin.

Ich bin sehr gespannt auf die Rückmeldung. Es handelt sich um eine kleine Kommune, bei der der Dienstweg vermutlich nicht allzu lang ist. Eigentlich habe ich ein gutes Bauchgefühl aber da ich oft lese, dass manche Bewerber bereits am Tag des Vorstellungsgesprächs einen Anruf erhalten haben – und dort fanden alle Gespräche am Donnerstag statt, heute ist bereits der dritte Arbeitstag danach –, werde ich langsam etwas unruhig.

Der Geograph

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Das wichtigste haben die Kollegen vor mir schon genannt (Max Stufe 3 bei entsprechender Berufserfahrung).
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten dass ich nach meinem Vorstellungsgespräch (ebenfalls GD) nach 2 Tagen den Anruf mit der Zusage erhalten.

Kommt natürlich immer drauf an ob nach dir noch Gespräche geführt werden mit weiteren Bewerbern…in der Regel nennt die Behörde die aber einen zeitlichen Ablauf bis wann die Rückmeldung erfolgt.

Bist du der Auswrwählte geht es in der Regel ganz schnell (wollen ja den besten Bewerber nicht an Konkurrenten verlieren wenn getrödelt wird)

Gewerbler

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Zur Klarstellung:
Mit einschlägiger Berufserfahrung hat man Anspruch bis Stufe 3.

Alles darüber hinaus wären so genannte "förderliche Zeiten". Diese können (müssen nicht!) bis Stufe 6 gewährt werden. Voraussetzung dafür ist "offiziell", dass du als Bewerberin sagst, dass du nicht für weniger als Stufe xyz kommst und es sonst keine billigere Alternative gibt (= Anerkennung der Zeiten zur Deckung des Personalbedarfs).

15 Jahre würden jedenfalls für Stufe 6 prinzipiell ausreichen. Wenn sie dich haben wollen, kann es dir am Ende natürlich egal sein, wie die das intern "hinbiegen" bzw. begründen. Du solltest es jedenfalls dann fordern, wenn du das möchtest, und vor Vertragsschluss fixieren lassen. Danach geht es (zumindest offiziell) nicht mehr.

MoinMoin

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zu 1.) Wir reden offen und ehrlich mit den Bewerber darüber, welche Stufe er bekommen wird, weil wir sie ihm geben müssen (wegen einschlägiger Berufserfahrung) und welche Stufe wir ihm geben könnten, weil wir förderliche Zeiten anerkennen könnten (in deinem Fall Stufe 6).
Voraussetzung: Der Bewerber signalisiert, dass er nicht nur für Stufe 3 kommen würde. Und wir haben keinen anderen geeigneten Kandidaten der für Stufe 3 kommt.

zu 2.) Wir teilen den Bewerbern idR mit, wann wir die letzten Gespräche haben und dass wir dann am Folgetag uns melden würden, sofern es keine Terminverschiebungen gibt.
Diese Frist kann zwischen 1 Tag und 3 Wochen liegen.

zu 3.) sie 1.

Der AG kann mehr als Stufe 3 geben, wenn die Bewerberlage es hergibt, er muss es aber nicht.
Grundsätzlich muss diese Verhandlung allerdings vor Vertragsabschluss passieren und man sollte es im AV fixieren.

Wenn im Vorstellungsgespräch behauptet wird, man kann nur Stufe 3 geben, dann ist das tariflich nicht korrekt, da man auch Stufe 6 geben kann, wenn man denn wollte und die Bewerberlage entsprechend ist.

Also wenn du den Zuschlag bekommen solltest, dann solltest du die Personalleiterin befragen, warum bei dir nicht förderliche Zeiten anerkannt werden und du die Stelle nicht unter Stufe 4,5,6 annehmen willst.
Wie hoch du pokerst bleibt dir überlassen.

Rebeca

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Vielen Dank für die Antworten.

Gehaltsverhandlungen laufen offensichtlich ähnlich wie in der Privatwirtschaft – es gibt Spielraum, abhängig vom Angebot-Nachfrage-Verhältnis. Grundsätzlich würde ich Stufe 3 akzeptieren, da die Stelle langfristig ideal zu mir passt und ein guter Karriereschritt wäre, auch wenn ich damit etwas weniger verdiene als in der Selbstständigkeit. Trotzdem möchte ich eine mögliche höhere Stufe nicht ungenutzt lassen, nur weil ich zu zurückhaltend bin. Die Informationsasymmetrie macht es schwer, das richtige Vorgehen einzuschätzen – alles ist weniger transparent, als ich dachte.

Am Donnerstag wurde mir gesagt, dass alle Vorstellungsgespräche an diesem Tag abgeschlossen würden und direkt im Anschluss die Entscheidung fiele. Sie sagten aber dass eine Rückmeldung bis zu zwei Wochen dauern kann.

Dann nannten sie mir konkret die Eingruppierung mit Stufe 3, und das Gespräch endete.

Mein Gespräch dauerte ca. 1 Stunde – länger als geplant. Da ich wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen im öffentlichen Dienst habe, deutete ich die Stufennennung und die überzogene Gesprächsdauer als inoffizielles Angebotssignal. Ich rechnete damit, spätestens am Freitag oder heute (Dienstag) einen Zusage-Anruf zu erhalten – schließlich berichten viele, dass solche Anrufe trotz langer Ankündigungsfrist oft früh kommen.
Mein anfänglicher Optimismus schwindet langsam.

Ich melde mich, wenn etwas neues kommt.

UNameIT

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Am Donnerstag wurde mir gesagt, dass alle Vorstellungsgespräche an diesem Tag abgeschlossen würden und direkt im Anschluss die Entscheidung fiele. Sie sagten aber dass eine Rückmeldung bis zu zwei Wochen dauern kann.

Dann nannten sie mir konkret die Eingruppierung mit Stufe 3, und das Gespräch endete.

Mein Gespräch dauerte ca. 1 Stunde – länger als geplant. Da ich wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen im öffentlichen Dienst habe, deutete ich die Stufennennung und die überzogene Gesprächsdauer als inoffizielles Angebotssignal. Ich rechnete damit, spätestens am Freitag oder heute (Dienstag) einen Zusage-Anruf zu erhalten – schließlich berichten viele, dass solche Anrufe trotz langer Ankündigungsfrist oft früh kommen.
Mein anfänglicher Optimismus schwindet langsam.

Ich melde mich, wenn etwas neues kommt.

Stell dich darauf ein, dass du am letzten Tag der 2 Wochen Rückmeldung erhältst.

Ein "zu langes" Vorstellungsgespräch muss nicht positiv sein.  Aber falls du eine positive Rückmeldung erhältst, kannst du noch darauf hinweisen, dass das angebotene Gehalt niedriger ist als dein jetziges und nach der Berücksichtigung förderlicher Zeiten fragen. Denk dran du kannst dir bare Zeit sparen (3 Jahre bis Stufe 4, 4 Jahre bis Stufe 5, etc. ). Im Normalfall nimmt es einem niemand übel, wenn man mindestens das verdienen will, was man jetzt verdient.

ITheini

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Man kann prinzipiell bis Stufe 6 gehen. Kommt ganz drauf an wie sehr die Person "gewollt" bzw. "benötigt" wird. Natürlich ist auch ein "handeln" möglich mit dem Risiko, dass der AG sich für jemand anderen entscheidet. Man sollte sich aber nicht unter Wert verkaufen. Man muss sich eben auch fragen, ob man damit leben kann, da es hinterher eigentlich keine Möglichkeit gibt dies nach oben zu korrigieren.

Hier im Haus wird man grundsätzlich "zeitnah" informiert. Also am nächsten Tag oder gar gleichtags. Allerdings muss das nichts heissen, da sich immer Gründe ergeben könnten, dass man sich als Gremium nochmal zusammen trifft, bevor man sich entscheidet.

MoinMoin

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Am Donnerstag wurde mir gesagt, dass alle Vorstellungsgespräche an diesem Tag abgeschlossen würden und direkt im Anschluss die Entscheidung fiele. Sie sagten aber dass eine Rückmeldung bis zu zwei Wochen dauern kann.
Dann wollen sie vor der Rückmeldung die Gremien Entscheidung abwarten.
Wir rufen immer direkt an, auch ohne offizielle Gremien Entscheidung, aber ist nicht überall üblich. Also keine Sorge, Ball flach halten.
Und nachfrage, ob sie ein Teil deiner förderlichen Zeiten anerkennen, kann nicht schaden, da sie dir freiwillig förderliche Zeiten nicht anbieten "können".

D-x

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zu 1.) Wir reden offen und ehrlich mit den Bewerber darüber, welche Stufe er bekommen wird, weil wir sie ihm geben müssen (wegen einschlägiger Berufserfahrung) und welche Stufe wir ihm geben könnten, weil wir förderliche Zeiten anerkennen könnten (in deinem Fall Stufe 6).
Voraussetzung: Der Bewerber signalisiert, dass er nicht nur für Stufe 3 kommen würde. Und wir haben keinen anderen geeigneten Kandidaten der für Stufe 3 kommt.

Ist es tatsächlich so, dass Ihr den "günstigsten" Bewerber nehmt, der generell in Frage kommt?
Bei uns ist es so, dass wir eine Rangliste machen. Oben der geeignetste, der die Stelle bekommen soll. Dahinter der oder die Nachrücker, die bei Absage durch den Bewerber zum Zuge kämen. Und dann eben diejengen, die aus unserer Sicht ungeeignet sind und nicht eingestellt würden.
Wenn nun unser Wunschkandidat, der die beste Eignung hat, mehr als die Stufe 3 verlangt würden wir nicht erst schauen, ob einer der weniger geeigneten Nachrücker auch für Stufe 3 oder weniger bereit wäre die Stelle anzutreten, sondern prüfen ob wir seinem Wunsch nachkommen können bzw. wollen.

Was die andere Frage betrifft wird die Benachrichtigung des/der Bewerber unterschiedlich gehandhabt: Insbesondere wenn jemand angab, Fristen wahren zu müssen erfolgt auch eine telefonische Vorab-Info, ansonsten und wenn absehbar ist, dass durch baldige PR-Sitzung der Einstellung zeitnah zugestimmt werden kann aber durchaus auch eben erst wenn die Zustimmung vorliegt.

Alien1973

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Auf telefonische Zusagen würde ich gar nichts geben.

Ich habe damals mind. Stufe 4 verlangt, bekommen habe ich dann Stufe 5 bei Einstellung.
Angerufen wurde ich an einem Montag, dass sie mich nehmen würden. Auf meinen Hinweis, dass brauch ich schriftlich denn vorher kündige ich nicht (einen Montag später war Monatsende, ansonsten einen Montag länger auf mich warten), kam die Antwort: so schnell schaffen wir das nicht und es ist ja auch noch ein Feiertag (Donnerstag) dazwischen. Sprich eine Woche für einen Brief.... ::)
Es ging dann trotzdem so schnell, am Freitag hatte ich meine schriftliche Zusage mit Stufenangabe im Briefkasten. Ich konnte also gütlich am WE meine Kündigung schreiben und am Montag, den 31.ten,  abgeben.

Mein VG war an einem Dienstag, Personalratssitzung am Freitag, Anruf am Montag und schriftliche Zusage am Freitag. Also alles in allem hat dieser Prozess bei mir 11 Tage gedauert..... schneller glaube ich geht's wohl kaum... ;D

MoinMoin

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zu 1.) Wir reden offen und ehrlich mit den Bewerber darüber, welche Stufe er bekommen wird, weil wir sie ihm geben müssen (wegen einschlägiger Berufserfahrung) und welche Stufe wir ihm geben könnten, weil wir förderliche Zeiten anerkennen könnten (in deinem Fall Stufe 6).
Voraussetzung: Der Bewerber signalisiert, dass er nicht nur für Stufe 3 kommen würde. Und wir haben keinen anderen geeigneten Kandidaten der für Stufe 3 kommt.

Ist es tatsächlich so, dass Ihr den "günstigsten" Bewerber nehmt, der generell in Frage kommt?
Bei uns ist es so, dass wir eine Rangliste machen. Oben der geeignetste, der die Stelle bekommen soll. Dahinter der oder die Nachrücker, die bei Absage durch den Bewerber zum Zuge kämen. Und dann eben diejengen, die aus unserer Sicht ungeeignet sind und nicht eingestellt würden.
Wenn nun unser Wunschkandidat, der die beste Eignung hat, mehr als die Stufe 3 verlangt würden wir nicht erst schauen, ob einer der weniger geeigneten Nachrücker auch für Stufe 3 oder weniger bereit wäre die Stelle anzutreten, sondern prüfen ob wir seinem Wunsch nachkommen können bzw. wollen.
Natürlich machen wir zunächst ebenfalls eine Rangliste.
Wir dann allerdings auch schon was wir an Stufen geben könnten und welche Stufe vom Bewerber gewollt ist (und bei welcher Stufe er auf keinen Fall kommt).

Wenn auf Platz eins ein Kandidat ist, der Stufe 5 haben will und auf Platz 2 einer der für 3 kommen würde, dann muss der Rangfolgeabstand zwischen dien beiden durchaus objektiv begründbar sein.
Wenn der eine 3 und der andere 10 Jahre förderliche Zeiten hat, dann ist es damit gut begründbar, wenn beide jedoch 10 Jahre förderliche Zeiten haben und der eine halt genügsamer ist, dann wird es schwieriger es zu begründen. Hängt aber sehr von der Stelle ab. Bei einem ITler ist es einfacher als bei einem Hausmeister oder einer Sekretärin, wenn da nicht spezielle Dinge gefordert sind.

Zitat
Was die andere Frage betrifft wird die Benachrichtigung des/der Bewerber unterschiedlich gehandhabt: Insbesondere wenn jemand angab, Fristen wahren zu müssen erfolgt auch eine telefonische Vorab-Info, ansonsten und wenn absehbar ist, dass durch baldige PR-Sitzung der Einstellung zeitnah zugestimmt werden kann aber durchaus auch eben erst wenn die Zustimmung vorliegt.
Bei uns muss die PR Sitzung nicht abgewartet werden, da der PR im Entscheidungsprozess eingebunden ist und ein Vorabbescheid innerhalb Tagesfrist vermeldet werden kann.
Noch vor erfolgter PR Zustimmung wird telefoniert (bei den Top 3 Kandidaten) und nach Gremien Entscheidung die email rausgehauen (bei allen Kandidaten)

Rebeca

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Zitat
Bei uns muss die PR Sitzung nicht abgewartet werden, da der PR im Entscheidungsprozess eingebunden ist und ein Vorabbescheid innerhalb Tagesfrist vermeldet werden kann.
Noch vor erfolgter PR Zustimmung wird telefoniert (bei den Top 3 Kandidaten) und nach Gremien Entscheidung die email rausgehauen (bei allen Kandidaten)

Das ist für mich wieder eine ganz neue Herangehensweise. Ihr ruft also nicht nur den Gewinner an, sondern auch "Plan B" und "Plan C", um ihnen das mitzuteilen? Das ist einerseits sehr transparent und nachvollziehbar, aber andererseits ineffizient. Welchen Nutzen hat es, einem "Plan B" mitzuteilen, dass er eben "Plan B" ist? Er wird sich deswegen wahrscheinlich keine anderen Vorstellungsgespräche absagen. Ob er noch zur Verfügung steht, wenn ihr tatsächlich einen "Plan B" braucht, wird sich dadurch voraussichtlich auch nicht ändern.

Es gibt tatsächlich so viele unterschiedliche Handhabungen bei diesen Prozessen. Der PR hat ja ein Mitbestimmungsrecht. Wenn man dann sofort am gleichen Tag mit dem Geweinner oder mit dem 2. bzw. 3. Platzierten telefoniert, auch wenn es inoffiziell ist, wird das Mitbestimmungsrecht des PR quasi vorweggenommen. Es wundert mich irgendwie, dass es so gehandhabt wird, aber es scheint tatsächlich eine weit verbreitete Praxis zu sein.
« Last Edit: 12.06.2025 16:03 von Rebeca »