Autor Thema: [HB] Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 41 Stunden  (Read 5811 times)

Magda

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Und gleichzeitig wird so ein Quatsch beschlossen, dass die FreiKarte nicht mehr auf Volksfesten genutzt werden kann. 60 Euro pro Bremer Kind bleiben trotzdem 60 Euro pro Kind ...

Zitat
Schließlich zur Freikarte: Die bleibt, aber ohne Volksfeste. Dort haben die Kinder und Jugendliche in der Vergangenheit ihre Karte ja am meisten genutzt.
So etwas ist natürlich immer ein Kompromiss. Noch einmal: Wir werden nicht sparen, ohne dass es niemand merkt. Dieser Illusion können wir uns nicht hingeben.

Aber wo genau wird bei der Freikarte denn gespart, wenn sie auf Volksfesten nicht mehr eingesetzt werden darf?
Wir haben damit wahrscheinlich ein geringeres Ausgabevolumen im Bereich der Freikarte. Vielleicht haben wir es auch nicht, das werden wir sehen. Bei den einzelnen Maßnahmen können wir jetzt noch nicht konkret alles beziffern.
Quelle: https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/finanzsenator-sparmassnahmen-senat-bremen-100.html

Sorry, da kriegt man doch das Kotzen. Die FreiKarte wäre das erste Projekt, welches ich komplett einstampfen würde, denn sie kommt nicht nur benachteiligten Kindern zu Gute, sondern allen, also auch den Kindern, die durch die FreiKarte am Ende nicht mehr Freizeitaktivitäten dadurch genießen. Meine Kinder haben sie auch bekommen und ich habe nicht nur einmal mitbekomme, dass die Eltern die Karte in Indoorspielplätzen und Co dafür nutzen, um für sich und Freunde Kaffee und Essen zu erwerben  >:(

Tagelöhner

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Aber leider haben aber sich sowohl die Beamten von diesem Dienst und Treueverhältnis geistig verabschiedet und denken zunehmend wie Angestellte, als auch die Dienstherren, die sich zunehmend wie reine Arbeitgeber verhalten.

Insofern ist deine Empörung nachvollziehbar.

Teile ich so definitiv. Dies trifft besonders auf die sogenannten "Quereinsteiger" zu, die sich durch einen Wechsel vom Angestellten- in das Beamtenverhältnis zu einseitig auf die tiefhängenden Früchte konzentriert haben und daher nur die Vorteile bedacht haben.

Die klassischen Beamtenlaufbahnen, in denen Anwärtern auch noch die Grundzüge des Beamtendaseins vermittelt werden, sind hiervon nicht ganz so stark betroffen.

In 1-2 anderen Bundesländern ist die 41h-Woche im Beamtenbereich ja bereits gesetzt. Wenn man mal ehrlich ist, wird die Zeit doch überwiegend sowieso nur abgesessen und nicht mehr produktiv genutzt. In Zeiten von mobilem Arbeiten/Homeoffice und erhöhten Krankheitsquoten holt sich das das Individuum sowieso nicht selten an anderer Stelle wieder zurück.

Wer geglaubt hat, dass in Zeiten größer werdender haushalterischer Sparzwänge ("es wird niemandem etwas weggenommen"  ;D) und dem sogenannten "Fachkräftemangel" bzw. der demografischen Entwicklung auch noch die Wochenarbeitszeit reduziert wird, ist halt etwas realitätsfern. In diesem Fall wird die Wochenarbeitszeit jetzt um 1 Stunde pro Woche (also 12 Minuten pro Arbeitstag) erhöht und für den ein oder anderen geht bereits die Welt unter.

Magda

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Aber leider haben aber sich sowohl die Beamten von diesem Dienst und Treueverhältnis geistig verabschiedet und denken zunehmend wie Angestellte, als auch die Dienstherren, die sich zunehmend wie reine Arbeitgeber verhalten.

Insofern ist deine Empörung nachvollziehbar.

Teile ich so definitiv. Dies trifft besonders auf die sogenannten "Quereinsteiger" zu, die sich durch einen Wechsel vom Angestellten- in das Beamtenverhältnis zu einseitig auf die tiefhängenden Früchte konzentriert haben und daher nur die Vorteile bedacht haben.

Die klassischen Beamtenlaufbahnen, in denen Anwärtern auch noch die Grundzüge des Beamtendaseins vermittelt werden, sind hiervon nicht ganz so stark betroffen.

In 1-2 anderen Bundesländern ist die 41h-Woche im Beamtenbereich ja bereits gesetzt. Wenn man mal ehrlich ist, wird die Zeit doch überwiegend sowieso nur abgesessen und nicht mehr produktiv genutzt. In Zeiten von mobilem Arbeiten/Homeoffice und erhöhten Krankheitsquoten holt sich das das Individuum sowieso nicht selten an anderer Stelle wieder zurück.

Wer geglaubt hat, dass in Zeiten größer werdender haushalterischer Sparzwänge ("es wird niemandem etwas weggenommen"  ;D) und dem sogenannten "Fachkräftemangel" bzw. der demografischen Entwicklung auch noch die Wochenarbeitszeit reduziert wird, ist halt etwas realitätsfern. In diesem Fall wird die Wochenarbeitszeit jetzt um 1 Stunde pro Woche (also 12 Minuten pro Arbeitstag) erhöht und für den ein oder anderen geht bereits die Welt unter.
Ich sehe die Notwendigkeit, dass gespart werden muss. Allerdings sehe ich die 41 Stunden Woche nicht als geeignetes Mittel dieses Ziel zu erreichen, denn - wie du selbst geschrieben hast - ein Großteil der Beamten wird diese 12 Minuten am Tag nicht mehr Anträge, Bußgelder oder sonst irgendwas bearbeiten - sondern es mit Kaffee trinken oder anderen Dingen privaterer Natur füllen. Die Gekniffenen, sind dann die, die Teilzeit arbeiten und aufgrund von Kindern oder zu pflegenden Angehörigen ihre Stunden nicht einfach anheben können und am Ende durch die Anpassung der wöchentlichen Arbeitszeit weniger Geld erhalten. Wozu dann die Maßnahme, die eigentlich nur Zulasten von Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation geht?

Bisher war es attraktiver in Bremen zu arbeiten. Nach Anheben der wöchentlichen Arbeitszeit wird es darauf hinauslaufen, dass Niedersachsen als Dienstherr attraktiver wird. Und in Bremen ist es auch heute schon so, dass viele Stellen ausgeschrieben und kaum Bewerber vorhanden sind.

yogiii

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(...)
Ich denke durch das besondere Dienst und Treueverhältnis ist es begründbar, und durch die Annahme der Urkunde hat man halt diesen Kontrollverlust über sich angenommen. Ein Angestellter ist davor geschützt.


Aber leider haben aber sich sowohl die Beamten von diesem Dienst und Treueverhältnis geistig verabschiedet und denken zunehmend wie Angestellte, als auch die Dienstherren, die sich zunehmend wie reine Arbeitgeber verhalten.

Insofern ist deine Empörung nachvollziehbar.

@MoinMoin:
Meine Aussage der Ungleichbehandlung bezog sich auf das "Hörensagen, dass Polizei, Feuerwehr und Justiz ggf ausgenommen werden". Also wieso sollte ein Verwaltungsbeamter 41h arbeiten müssen und ein Polizist weiterhin 40h.

@Magda:
Aus der Brille des Beamten im Büro verstehe ich die Sichtweise à la:" Es wird nicht mehr geleistet, es wird nur mehr abgesessen". Wenn bei mir als Lehrkraft aber als Schlussfolgerung das wöchentliche Unterrichtsdeputat angehoben wird, ist das eine faktische und spürbare Mehrbelastung.

Und auch für die Berufsgruppen, die massive Überstunden auf ihrem Konto haben (bspw. Polizisten) führt das dazu, dass tatsächlich geleistete Mehrarbeit anteilig nicht vergütet wird.

Im heutigen Weser-Kurier Artikel steht zwischen den Zeilen, dass das angeblich nicht passiert: "„Die Erhöhung wird kontraproduktiv sein“, sagt Suhr. Weil sich das Unterrichtsdeputat – also die festgelegte Zahl der Unterrichtsstunden pro Woche – nicht erhöhe, habe die Stundenerhöhung für Lehrkräfte keine direkten Auswirkungen. Alle Studien zur Arbeitszeiterfassung hätten ergeben, dass die meisten Lehrkräfte zu viel arbeiten. „Das heißt: Was wir zu viel arbeiten, wird ein bisschen weniger.“ (Weser-Kurier: https://www.weser-kurier.de/bremen/politik/bremer-beamte-sollen-laenger-arbeiten-senat-erntet-scharfe-kritik-doc8116pb342ps1ngd9pl44)

Aber wirklich glauben kann ich das nicht. Vermutlich wird das Deputat auch entsprechend angehoben werden....

Hat jemand schon gelesen, ab wann das geplant ist? Es geht ja um den Doppelhaushalt 2026 & 2027 => ab 01.01.2026?

Zauberberg

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Magda, ich bin voll auf Deiner Wellenlänge !

Was mich auch so massiv stört, WO IST DER WIDERSTAND ?

Wir können noch so viel hier schreiben, aber wo ist der DBB Bremen ? Warum sollte man da Mitglied werden ?

In der Bevölkerung war es immer beliebt und wird gerade immer beliebter, ALLES AUF DIE BEAMTEN !

Die Politik stellt sich nicht vor seine Beamten, sondern nutzt den Flow aus um sich beliebt zu machen, DRECKIG !

Ich habe null Probleme mit der einen Stunde, aber sehe viele alleinerziehende Mütter in Teilzeit, die hier Einkommensverluste hinnehmen (müssen) ! Wo ist die Landesfrauenbeauftragte oder die tausende in den Häusern ?

Magda

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Zauberberg

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Natürlich Magda, aber mir fehlt, nicht nur an dieser Stelle, sondern in den letzten Jahrzehnten, das etwas erreicht wurde. Alle Einschränkungen wie z.B. Weinachtsgeld, amtsang. Allimentation und Beihilfekürzung wurde hingenommen und so wird es auch dieses mal sein. Was wurde erreicht ?

ALLES AUF DER SOLL SEITE UND NICHTS AUF DER HABEN SEITE !

MoinMoin

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In Zeiten von mobilem Arbeiten/Homeoffice und erhöhten Krankheitsquoten holt sich das das Individuum sowieso nicht selten an anderer Stelle wieder zurück.
Bei uns ist die Krankenquote bei Beamten niedriger als bei Angestellten. Aber noch müssen die Beamten in NI auch nur wenige Minuten mehr als die Angestellten arbeiten  :P

MoinMoin

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(...)
Ich denke durch das besondere Dienst und Treueverhältnis ist es begründbar, und durch die Annahme der Urkunde hat man halt diesen Kontrollverlust über sich angenommen. Ein Angestellter ist davor geschützt.


Aber leider haben aber sich sowohl die Beamten von diesem Dienst und Treueverhältnis geistig verabschiedet und denken zunehmend wie Angestellte, als auch die Dienstherren, die sich zunehmend wie reine Arbeitgeber verhalten.

Insofern ist deine Empörung nachvollziehbar.

@MoinMoin:
Meine Aussage der Ungleichbehandlung bezog sich auf das "Hörensagen, dass Polizei, Feuerwehr und Justiz ggf ausgenommen werden". Also wieso sollte ein Verwaltungsbeamter 41h arbeiten müssen und ein Polizist weiterhin 40h.
Weil die Belastung unterschiedlich ist.

Es gibt doch jetzt schon Unterschiede zwischen unterschiedlichen Beamten was Beihilfe und Pensionseintrittsalter angeht ...
https://www.nlbv.niedersachsen.de/startseite/bezuge_versorgung/versorgung/spezielle_regelungen_fur_besondere_beamtengruppen/spezielle-regelungen-fur-besondere-beamtengruppen-183441.html

Also warum nicht auch bei der Arbeitszeit?

Faunus

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Aber leider haben aber sich sowohl die Beamten von diesem Dienst und Treueverhältnis geistig verabschiedet und denken zunehmend wie Angestellte, als auch die Dienstherren, die sich zunehmend wie reine Arbeitgeber verhalten.

Insofern ist deine Empörung nachvollziehbar.

Teile ich so definitiv. Dies trifft besonders auf die sogenannten "Quereinsteiger" zu, die sich durch einen Wechsel vom Angestellten- in das Beamtenverhältnis zu einseitig auf die tiefhängenden Früchte konzentriert haben und daher nur die Vorteile bedacht haben.

"Drum prüfe, wer sich ewig binde" frei nach Schiller aus "Das lied von der Glocke" ;)


In Zeiten von mobilem Arbeiten/Homeoffice und erhöhten Krankheitsquoten holt sich das das Individuum sowieso nicht selten an anderer Stelle wieder zurück.
Bei uns ist die Krankenquote bei Beamten niedriger als bei Angestellten. Aber noch müssen die Beamten in NI auch nur wenige Minuten mehr als die Angestellten arbeiten  :P

Beamte und TB haben gleiche AZ mit 40 Std. aber es werden mind.  50% HO ohne jegliche Kontrolle/Leistungsnachweis seit Corona (Freheit der F&L!) gerade von den alimentierten Dienstgeistern gerne in Anspruch genommen 8)

MoinMoin

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In Niedersachsen haben die vom Land Angestellten keine 40h Woche. Und ein HO Anspruch von 30%, welches hier und da per DV auf 40% erhöht wurde.

Malkav

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@MoinMoin:
Meine Aussage der Ungleichbehandlung bezog sich auf das "Hörensagen, dass Polizei, Feuerwehr und Justiz ggf ausgenommen werden". Also wieso sollte ein Verwaltungsbeamter 41h arbeiten müssen und ein Polizist weiterhin 40h.
Weil die Belastung unterschiedlich ist.

Es gibt doch jetzt schon Unterschiede zwischen unterschiedlichen Beamten was Beihilfe und Pensionseintrittsalter angeht ...
https://www.nlbv.niedersachsen.de/startseite/bezuge_versorgung/versorgung/spezielle_regelungen_fur_besondere_beamtengruppen/spezielle-regelungen-fur-besondere-beamtengruppen-183441.html

Also warum nicht auch bei der Arbeitszeit?

Und da stellt sich dann Folgeprobleme:

Beamte im Feuerwehrtechnischen Dienst arbeiten bereits heute regelmäßig 48h/Woche aufgrund der notwendigen Bereitschaftsdienste. Für diese ändert sich also nichts, außer der Tatsache, dass pro Woche eine Überstunde weniger aufgebaut wird.

Die Schichtpläne im Justizvollzug sind meines Wissens nach ähnlich gestrickt, sodass die Erhöhung der Wochenarbeitszeit auch hier lediglich darauf hinausläuft, dass weniger Überstunden aufgebaut werden.

Am perverstesten wird es im Bereich der Justiz. Hier haben die unabhängigen Entscheider (aka Richter:innen, Rechtspflegerinnen sowie Staats- und Amtsanwälte) bereits heute keine festen Arbeitszeiten, sondern sind eigenverantwortlich für die Erledigung Ihrer Dezernate/Pensen verantwortlich. Diese Pensen basieren aber nun bundeseinheitlich auf dem Personalbedarfsberechnungssystem pebb§y und stellen auf sog. "Basisgeschäfte" ab (z.B. ein Zwangsversteigerungsverfahren = 186 Minuten).

Nun ist doch jedem klar, was eine Erhöhung der zur Verfügung stehenden Wochenarbeitszeit bedeutet. Der ehemals mit 106 % überlastete Entscheider ist auf wundersame Weise nur noch mit 100% belastet  ;D. Wobei in HB wohl eher von 135 % aus 128% "entlastet" wird.

Faunus

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Irgendwie gewinne ich immer mehr den Eindruck beim Lesen im Forum, dass die "Lasten" bei der Beamtenschaft bei weitem ungleicher verteilt sind als bei den TB.


Tagelöhner

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Inwiefern? Sehe ich so allgemein gar nicht...beide Systeme haben Vor- und Nachteile.

Wer sich z.B. den Luxus von Kinderreichtum leisten will ist im Beamtenverhältnis wunderbar aufgehoben und zahlt mit den damit verbundenen Kinderzuschlägen übertrieben gesagt vielleicht sogar noch das Eigenheim ab, das sich ein vergleichbarer Angestellter niemals leisten kann.

Wer mal zwischendurch krankheitsbedingt 2 Jahre ausfällt, kriegt als Beamter einfach weiterhin seine vollen Bezüge und kann sich dadurch voll und ganz seiner Genesung ohne finanzielle Sorgen widmen, während ein Tarifbeschäftigter nach 6 Wochen im deutlich geringeren Krankengeld landet und nach 1,5 Jahren dann aus der Versorgung durch die Solidargemeinschaft (von Arbeitslosenversicherung, Bürgergeld usw. mal abgesehen) ganz rausfliegt und von seinen Ersparnissen leben muss.

Wer die Entwicklungen im Gesundheitssystem sieht und wie jemand mit privater Krankenversicherung zum Teil bevorzugt wird, zumal es PKV-benefits als Ergänzung zur Beihilfe sozusagen zum Spartarif gibt. Als Tarifbeschäftigter zahlt man zusammen mit dem Arbeitgeber teils horrende Beiträge in die GKV ein und die Leistungen, die man im Bedarfsfall erhält bzw. die Art und Weise, wie man die Zweiklassenmedizin teilweise in der Praxis erlebt (Terminvergaben usw.) wird immer heftiger.

Ich finde eher für all die Vorteile dürfen Beamte auch stärker in die Pflicht genommen bzw. allein an ihre Pflicht erinnert werden.

MoinMoin

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Inwiefern? Sehe ich so allgemein gar nicht...beide Systeme haben Vor- und Nachteile.

Wer sich z.B. den Luxus von Kinderreichtum leisten will ist im Beamtenverhältnis wunderbar aufgehoben und zahlt mit den damit verbundenen Kinderzuschlägen übertrieben gesagt vielleicht sogar noch das Eigenheim ab, das sich ein vergleichbarer Angestellter niemals leisten kann.
Wenn die Kinderzuschläge höher wären als die Grundbedürfnisse der Kinder, dann würde das stimmen, so kosten die Kinder aber mehr als die Zuschläge einbringen, also kann man davon sein Eigenheim nicht abbezahlen.

Zitat
Wer mal zwischendurch krankheitsbedingt 2 Jahre ausfällt, kriegt als Beamter einfach weiterhin seine vollen Bezüge
Nur wenn der Dienstherr nicht "korrekt" agiert.
Grundsätzlich sollte nach einem halben Jahr der Amtsarzt auf der Matte stehen, der überprüft ob eine vorübergehende Dienstunfähigkeit vorliegt und falls ja, dann wird man in die "Zwangspension" geschickt und ist  nicht mehr bei den volle Bezug.

Zitat

Wer die Entwicklungen im Gesundheitssystem sieht und wie jemand mit privater Krankenversicherung zum Teil bevorzugt wird, zumal es PKV-benefits als Ergänzung zur Beihilfe sozusagen zum Spartarif gibt. Als Tarifbeschäftigter zahlt man zusammen mit dem Arbeitgeber teils horrende Beiträge in die GKV ein und die Leistungen, die man im Bedarfsfall erhält bzw. die Art und Weise, wie man die Zweiklassenmedizin teilweise in der Praxis erlebt (Terminvergaben usw.) wird immer heftiger.

nein, die PKV steht auch dem Arbeitnehmer offen, bei entsprechendem Einkommen
und die unteren besoldungsgruppen der Beamten zahlen in der PKV mehr als sie in der GKV zahlen würden.

Insofern ist das auch kein Vorteil den alle Beamten genießen.

Also deine Ausführungen sind lückenhaft/fehlerhaft und das sage ich als Angestellte.

Und finde dieses Aufwiegen der Systeme durchaus ziemlich albern und lästig.