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Home Office kürzen durch Referatsleitung

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troubleshooting:

--- Zitat von: SteBe am 23.06.2025 15:11 --- Hier mal ein paar originale Zitate. Ich wette, die hat jeder andere auch schon gehört.  ::)


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Sehe das Problem nicht, denn:
1. gerade Betreuung Mutter/Kinder kein Problem, wenn die Arbeit dennoch gemacht wird,
2. Handwerker genau das selbe (zudem gibt es für Handwerker nix Schlimmeres, als wenn der AG die ganze Zeit dabei steht)
3. Einkaufen/Rasenmähen etc. auch kein Problem, wenn für die Zeit ausgestochen wird.

Ich habe bei meinem aktuellen AG ausdrücklich mind. 1 Tag/Woche homeoffice zur Bedingung gemacht, dass ich komme. Inzwischen ist es so, dass im ganzen "Haus" nur noch 1 Tag Anwesenheit/Woche Pflicht ist. Da eh ein Großteil der Kommunikation über Mail und Videokonferenzen erfolgt, gibt es da auch gar kein Thema, solange (s.o.) das Arbeitspensum erledigt wird. Und, genau das ist das Einzige, was zählt. Wird die Arbeit (egal wo) erledigt?

DiVO:

--- Zitat von: Tagelöhner am 20.06.2025 13:29 ---
--- Zitat von: DiVO am 20.06.2025 11:39 ---Ich bin im Büro und HO in etwa gleich produktiv. Der größte Unterschied für mich ist allerdings, dass ich mir im HO knapp zwei Stunden im Auto spare. Da ich ein Familie habe, die ich liebe und ein schönes Zuhause habe, bedeutet das für mich, dass ich das Büro gegen 15 Uhr verlasse und nach Hause fahre. Nach dieser Zeit nehme ich keine Termine an und bin auch sonst nicht erreichbar, egal wie sehr die Hütte brennt. Im HO habe ich auch schon abends um 19 Uhr Termine angenommen und mich für diesen Termin wieder eingestempelt. Im Büro würde ich das niemals machen.

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Alles nachvollziehbar und dir nehme ich das auch ab. Aber man kennt seine Pappenheimer, die sich im ÖD in größerer Anzahl so tummeln ja irgendwann (es ist halt gewissermaßen auch ein Auffangbecken für diejenigen, die in der freien Wirtschaft nicht lange überleben würden) und da bewirken zu viele Freiheiten auch gerne das Gegenteil.

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Das Problem ist doch, dass in aller Regel nicht nach Leistung/Ergebnissen, sondern nach Anwesenheit gezahlt wird in Deutschland. Weder im HO, noch im Büro sehe ich einen Sinn dahinter eingestempelt zu bleiben, wenn ich meine Aufgaben erledigt habe. In meiner alten Abteilung hatte ich eine Kollegin, die hatte unabhängig vom Workload konstant sechs bis acht Überstunden pro Woche. Und wenn sie am Tag zwei Stunden ihre Kaffeetasse spülen, ihre Zimmerpflanze gießen oder alte Rundschreiben aus den 1980ern durchlesen musste dafür. Sie hatte gelernt, dass je größer das Überstundenkonto umso mehr wurde man von damaligen Chef gelobt, der ab einer bestimmten Überstundenanzahl diese sogar ausgezahlt hat.

Irgendwann hat er mich gefragt, warum ich bei deutlich mehr Aufgaben keine Überstunden aufbaue. Meine Antwort: "Ich habe mich so organisiert, dass ich die mir übertragenen Aufgaben in der dafür vorgesehenen Zeit schaffe. Wenn das nicht gewünscht sein sollte, dann kann ich auch gerne länger da bleiben und so Überstunden aufbauen, die ich dann als Zeitausgleich an meinen Urlaub hinhänge."

clarion:
Ähm die meisten Führungskräfte kennen ihre Pappenheimer durchaus, wage ich zu behaupten.

Dieses habe ich gerade gefunden:
https://www.spiegel.de/karriere/verlag-axel-springer-mitarbeitende-kritisieren-schaerfere-bueropflicht-a-7f1207b7-de7b-4f7a-a064-ce16f32fbf40

DiVO:

--- Zitat von: clarion am 24.06.2025 06:45 ---Ähm die meisten Führungskräfte kennen ihre Pappenheimer durchaus, wage ich zu behaupten.

Dieses habe ich gerade gefunden:
https://www.spiegel.de/karriere/verlag-axel-springer-mitarbeitende-kritisieren-schaerfere-bueropflicht-a-7f1207b7-de7b-4f7a-a064-ce16f32fbf40

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Für mich liest der Artikel so: Unternehmen weiß, dass die Arbeitsbedingungen vor Ort suboptimal sind (Bürogröße, Lärmbelastung) und nutzt dies aktiv, um Mitarbeiterüberhang abzubauen. Da wünsche ich viel Spaß dabei.

HanWursto:
Ich finde HO einfach Klasse und die 3 Tage auch völlig in Ordnung, 5 Tage bräuchte ich auch nicht und immer das Argument mit dem Team...., im allgemeinen verstehe ich mich mit meinem Team aber sind auch einige dabei, da bin ich froh die so selten zu sehen aber mit denen habe ich auch keine Schnittpunkte.
Generell sind meine Arbeiten zu 95% allein zu erledigen ohne Unterstützung oder sonstiges.

Ich spare mir die Fahrt und auch die ewige such nach einen Parkplatz, dies ist schon ein wenig Lebensqualität.

Jetzt wieder zurück zum ursprünglichen Thema :)

in meiner Einzelvereinbarung, welche mit dem Ref. Personalamt geschlossen wurde steht u.a.

Kündigung
Die Beendigung kann unter Einhaltung einer dreimonatigen Frist zum Ende des Kalendermonates auch durch ordentliche Kündigung der Arbeitgeberin/des Dienstherrn erfolgen, wenn dienstliche Gründe einer Fortführung der mobilen Arbeit/ des Homesoffices entgegenstehen. Aus wichtigem Grund kann die Arbeitgeberin/ der Dienstherr eine außerordentlichen fristlose Kändigung der mobilen Arbeit/des Homeoffices aussprechen.

Heißt für mich, es kann nur mit einer Frist von 3 Monaten gekündigt werden und auch nur wenn dienstliche Gründe gegen eine weiterführung sprechen und aus wichtigen Grund Fristlos.

Also so einfach eine neue Regel erlassen, welche dann die jeweiligen Einzelvereinbarungen nichtig macht, ist eigentlich nicht zulässig oder ?

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