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Arbeitszeugnis Schluss-Formulierung
Nilpferdelfe:
Ich würde mich den Vorrednern anschließen. Die ausdrückliche Erwähnung der Pünktlichkeit hätte für mich eher einen Touch von „immer pünktlich Feierabend gemacht“ …
Lämpel:
Du hast exakt das gemacht was man dir aufgetragen hat aber keinen Federstrich mehr, und immer Punkt Feierabend den Hammer fallenlassen.
Hat deine Chefin Erfahrung mit solchen Zeugnissen, sprich schreibt sie öfter welche? Ich hatte mal das Problem, dass zum Ende einer Tätigkeit mein Zeugnis vom Referatsleiter geschrieben wurde der das wohl vorher noch nie gemacht hatte und eines seiner eigenen als Vorlage benutzte...
NWB:
Ich halte das auch für deutlich schlechter als gut
Sina1984:
Danke euch für all die Antworten. Ihr bekräftig meine Meinung, dass dieser Schluss-Satz viel zu schlecht ist.
--- Zitat von: Lämpel am 25.07.2025 16:32 ---Hat deine Chefin Erfahrung mit solchen Zeugnissen, sprich schreibt sie öfter welche? Ich hatte mal das Problem, dass zum Ende einer Tätigkeit mein Zeugnis vom Referatsleiter geschrieben wurde der das wohl vorher noch nie gemacht hatte und eines seiner eigenen als Vorlage benutzte...
--- End quote ---
Nein, hat sie nicht, da bin ich mir ziemlich sicher. Sie ist erst seit 3 Jahren in Personalverantwortung und soweit ich weiß, bin ich die erste Person, die ein Zeugnis beantragt, da wir nur ein kleines Team sind und meine beiden Kolleginnen hier schon seit mehr als 5 Jahren arbeiten.
Ich gehe auch davon aus, dass dieser Entwurf nicht durch unsere Personalabteilung gegangen ist...
Ich schätze sie für ihre direkte Art auch total. Auch menschlich ist sie immer sehr auf Augenhöhe gewesen. Deswegen nehme ich ihr auch ab, dass sie mir eigentlich ein "gut" geben und dies mit diesen zwei Sätzen ausdrücken möchte. Nur leider bezweifle ich, dass sie weiß, wie diese Sätze ankommen und was sie eigentlich bedeuten...
Bin mir gerade sehr unsicher, würde ihr aber gern einen Vorschlag machen, um die beiden Sätze zu ersetzen.
Habt ihr da Ideen? Also entsprechend einer 2 ("gut")?
Ich hatte da an so etwas gedacht: "Frau XY arbeitete stets gewissenhaft, zuverlässig und zeigte ein hohes Maß an Engagement.“
LG und vielen, vielen Dank
Sina
MoinMoin:
Auch wenn Internet neuland ist habe ich mir mal ChatGPT gegönnt:
Der Satz im Arbeitszeugnis:
„Frau XY ist stets pünktlich und zuverlässig. Ihr Engagement erfüllt jederzeit das zu erwartende Maß.“
ist neutral bis leicht unterdurchschnittlich zu bewerten. Hier ist eine kurze Analyse beider Teilsätze:
1. „Frau XY ist stets pünktlich und zuverlässig.“
Bedeutung: Dies sind Grundtugenden im Arbeitsverhalten, die man von jedem Arbeitnehmer erwartet.
Bewertung: Dieser Satz ist positiv, aber rein beschreibend, ohne besondere Hervorhebung. In guten bis sehr guten Zeugnissen würde man z. B. lesen: „Sie war stets überdurchschnittlich zuverlässig und überzeugte durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung.“
2. „Ihr Engagement erfüllt jederzeit das zu erwartende Maß.“
Bedeutung: Dies ist eine sehr zurückhaltende Formulierung.
Bewertung: Klingt auf den ersten Blick neutral, heißt aber im Klartext: Sie tat genau das, was man von ihr erwartete – nicht mehr. Keine Rede von „überdurchschnittlichem“, „hohem“, „stets vorbildlichem“ oder „außerordentlichem“ Engagement.
In der Zeugnissprache, die oft in kodierter Form verfasst wird, wäre das bestenfalls eine Note 3–4 (befriedigend bis ausreichend).
Für ne 2
✅ „Frau XY war stets pünktlich und zuverlässig. Ihr Engagement war durchweg hoch und ging über die üblichen Anforderungen hinaus.“
Oder etwas formeller:
✅ „Frau XY überzeugte durch ihre jederzeit hohe Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Sie zeigte ein überdurchschnittliches Engagement bei der Erfüllung ihrer Aufgaben.“
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