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Versetzung abgelehnt da kein Tauschpartner

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momo579:
Danke

Nur weil ich noch nicht so lange dabei bin, heißt das nicht, dass ich Missstände nicht ansprechen darf und keine Verbesserungsvorschläge einbringen kann. Von anderen Kollegen erfahre ich nämlich ähnliches.
Genau dieses Scheinargument führt zum Status Quo und ist der Grund, warum der Staat heutzutage keinen guten Ruf hat.
Und es geht hier ja nicht um ein komplexes Thema sondern um einen simplen Punkt, Mitarbeiterzufriedenheit. Und ds kann man Lösungen für beide Seiten finden, wenn der Wille da ist.

Frischer Wind tut gut, auch wenn das Alteingesessene anders sehen, aber die haben ohnehin nicht mehr lange.

Greif:
Es geht hier nicht um das Bewahren der Asche oder nicht den Vorschlägen der lebensjüngeren Kollegen keine Aufmerksamkeit zu schenken.
Es gibt Prozesse, Vorgaben und Abhängigkeiten, welche grundsätzlich nicht mit dem Totschlagsargument von Mitarbeiterzufriedenheit oder schlechter Ruf valide angegangen werden können.

Innerhalb des öD passen sich die Prozesse langsamer als in der freien Wirtschaft an. Alle Verbesserungsvorschläge sind aber valide und müssen Stück für Stück eingesteuert werden. Dies erfolgt immer von der Behördenleitung indem man von unten oder über den politischen Willen genügend Druck aufbaut.

Von unten zu fordern, dass ich-jetzt-aber-der-Eine-bin-dem-alles-zusteht-und-als-Blaupause-für-alles-das-da-kommt-dienen-soll ist nicht zweckmäßig. Deine Vorgesetzten hören sich dann deine Argumente an, werden mit Dir vielleicht auch darüber sprechen und im Nachgang die Dir nicht bekannten Abhängigkeiten damit fluchten lassen.

Du hast Dich für etwas vor gerade einmal drei Jahren entschieden und möchtest nun dienststellen- oder behördenpolitische Entscheidungen vorweg nehmen, für welche zwei Laufbahnaufstiege und dreißig Dienstjahre notwendig sind. Irgendwann wirst Du aber mehr vom Kuchen als nur die Krümel sehen, welche aus Deiner Perspektive die gesamte Auslage definieren.

Bleibe hartnäckig, bohre nach und akzeptiere im Inneren nicht die Schranken vor Dir. Zeitgleich musst Du mit diesen aber leben, das System erlernen und es über die Jahre hinweg für Dich nutzbar machen.
Wenn Du es nicht akzeptieren kannst, die Ausdauer nicht hast oder einfach nur innerlich ausgebrannt bist: Verlasse den öD, da dieser Dich und alle anderen neben/unter/über Dir nicht als Individuum mit einer Einzelbetrachtung ehren wird

Dies geht in einem System mit einer sechstelligen Kopfzahl nicht. So wünschenswert dies auch sein möge. Jeder ist immer ein bisschen anders, berechtigter, wichtiger, etc.
Damit man dies vergleichbar und handhabbar macht, wurden die Dir nun gerade als Gängelung empfundenen Vorgaben gemacht.

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