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Versetzung abgelehnt da kein Tauschpartner

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Tagelöhner:
Mir gefällt die Analogie zum ALDI-Mitarbeiter ja, da sie zutreffend ist. Da es hier aber auch Personen gibt, die durch ihren Wechsel ins Beamtenverhältnis tatsächlich der Meinung sind, "etwas besseres zu sein", da sie die Bestenauslese durchlaufen haben, bin ich schon auf die Gegenstimmen gespannt  ;D.

Wobei man dem Aldi-Personal ja auch nachsagt, sie seien die Speerspitze der Branche und verdienen daher etwas mehr, dann allerdings mit den Nachteilen der Privatwirtschaft, auch schnell entsorgt zu werden.

Greif:
Wäre ich genau so (dienst)alt wie momo579 und hätte eben diese Situation vor der Brust, würde ich wohl genau so unverständlich reagieren.

Dummerweise bin ich älter und habe verschiedene Verwendungen durchlaufen.
Die Vorredner haben recht. Selbst in 10, 20 oder 30 Jahren werden sich deren Argumente vielleicht angepasst aber nicht aufgelöst haben.
Schluck diesen Punkt also als Tatsache des Beamtensystems herunter, lieber momo579
Die im Straßengraben knieende Ameise hat schließlich noch immer nicht die Perspektive des auf dem höchsten Grashalm sitzenden Marienkäfers.

Wenn Du so ein großes Problem damit haben solltest, reiche Deine Entlassung ein und entweiche in die freie Marktwirtschaft.
Ansonsten akzeptiere Deine Situation, prüfe Deine Möglichkeiten und verschwinde bei dem ersten Angebot einer Versetzung. Das laute Klagen über die ach so ungerechte Situation - sie ist es, stellt aber einen Bestandteil des Berufsbeamtentums dar - bringt Dir nämlich nur Minuspunkte innerhalb der eigenen Dienststelle.

momo579:
Ich werde mich mit dem Personalleiter an einen Tisch setzen und unter vier Augen nach einer Lösung suchen, die für beide Seiten passt.
So, wie man es unter Menschen tun sollte.

Ich bin keine bloße Dienstpostenbezeichnung und auch kein Aktenzeichen. Hinter jedem Arbeitsplatz steht ein Mensch mit Fähigkeiten, Bedürfnissen und Ideen. Wenn man diesen Teil ignoriert und nur nach Schema F vorgeht, verliert man oft genau die Kollegen, die am meisten bewegen könnten. Stattdessen bleiben nicht selten Kollegen, die innerlich längst aufgegeben haben – und am Ende verlieren beide Seiten.

Früher mag manches anders gewesen sein, aber heute haben viele aus meiner Generation andere Vorstellungen und Erwartungen. Wer nicht mit der Zeit geht, wird irgendwann böse aufwachen.
Wer offen für Veränderungen ist, kann engagierte Menschen halten. Wer starr bleibt, wird irgendwann feststellen, dass motivierte Leute gehen und Personalprobleme wachsen.

Ich selbst bin bereit, zu lernen und Kompromisse zu finden – aber immer mit dem Ziel, Probleme zu lösen, nicht sie zu verwalten. Das ist für mich der bessere Weg.
Der PR-Vorsitzende sieht das genauso.

2strong:
Ich würde das alles nicht so schwarz sehen. Du hast ne profunde Ausbildung absolviert und bist mit dem Zoll nicht verheiratet. Im Raum München sehe ich ad hoc rd. 15 Stellen, auf die Du mit Deinem Profil passen könntest. Drücke Dir die Daumen.

Wupper78:
Ich glaub Eigen- und Fremdwahrnehmung gehen da etwas auseinander. Du bist gerade 3 Wochen mit der der mD - Ausbildung fertig, willst das System neu erfinden und stellst Forderungen. Guten Morgen, auf solche Leute hat man als Dienststellenleiter gewartet.
Wie wäre es erstmal mit kleine Brötchen backen und sich einarbeiten wie der Rest der neuen Kollegen?

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