Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Nebenberufliche Promotion
MeTe:
--- Zitat ---Beruflich ist die Promotion meist Voraussetzung für eine Dauerstelle im akademischen Mittelbau an den Universitäten oder für eine Fachhochschulprofessur.
--- End quote ---
Was dann eben auf die "akademische (bzw. eher wissenschaftliche) Karriere" hinausläuft, welche ich usprünglich als einen der wenigen Fälle anführte, in welchen eine Promotion auch beruflich bzw. für die Karriere Sinn ergibt.
Aber egal - wollte nur anregen, dass man das Promovieren ruhig kritisch betrachten (ich sehe es kritisch) und die teilweise immer noch anzutreffenen naiven oder zumindest unseriösen Vorstellungen von "Prestige" oder gar der "großen Karriere" nur weil man nen ollen akademischen Grad hat, hinterfragen darf. Gibt nämlich immer noch genug die mit solchen Vorstellungen los legen und dann arg enttäuscht werden.
Damit hab ich aber jetzt auch genug vom Thema abelenkt.
MoinMoin:
Da bin ich voll bei dir, habe selber überlegt, ob ich meine Promotion durchziehe, weil mir bewußt wurde, dass ich nicht die akademische Laufbahn will und ich auch weiterhin "rumschrauben" will, als nur Teamgustl zu beaufsichtigen.
Klar ist, mit den zwei Buchstaben, sind "fast" überall deine Karriere Chance größer. Mit dem Namenszusatz bekommen einige mehr Geld (oder weil sie den Charakterlichen Nachweis geführt haben oder weil sie anders drauf sind oder weil sie mehr drauf haben?)
Ein Selbstläufer ist es aber natürlich nicht.
Mir nutzt mein Dr. immer noch im Berufsleben, ich finde bei mehr Menschen Aufmerksamkeit.
2strong:
Ich habe ein halbes Dutzend Promovierte in der Einheit. Keiner kann Kommata setzen. Das kann nur der vom Finanzamt.
MoinMoin:
Dafür hat man ihn ja auch und den anderen um komplexe Sachverhalte zu lösen.
Also so what, jeder hat seine Stärken und Schwächen.
Akademikus123:
Hallo,
leider wurde deine Frage noch nicht wirklich beantwortet.
1.) Wenn du kein Stipendium oder sonstige finanzielle Zuwendung im Rahmen der Promotion erhälst, muss der AG nicht informiert werden. Ob du deinen Vorgesetzten informierst oder nicht, musst du selbst wissen (kann hinderlich aber auch förderlich sein, je nach dem, welches Verhältnis besteht).
2.) Auch hier ein klares nein. Relevant ist es aber für die Steuererklärung (du kannst Einschreibegebühren, Materialien, Reisetermine (du musst dich ja ggf. regelhaft mit deinem Betreuer treffen und ggf. Reise- und Übernachtungskosten für die Datenerhebung tragen) voll absetzen, da kann einiges zusammenkommen).
Ich wünsche dir viel Erfolg. Ich habe selbst zwei Doktorarbeiten geschrieben (in 2 unterschiedlichen Fächern) und entsprechend 2 Promotionen erfolgreich durchlaufen und zwar jeweils ebenfalls nebenberuflich bei Vollzeittätigkeit.
Schreibe mich gerne direkt an, wenn du Fragen hast.
Wenn man gut organisiert ist, sollte es bei Vollzeittätigkeit machbar sein. Knifflich waren bei mir nur jeweils die Phasen der Datenerhebung, hierfür habe ich Überstunden aufgebaut bzw. Urlaubstage genommen. Wenn man schreiberfahren ist, bekommt man den Auswertungsteil und den schriftlichen Teil dann gut nebenher hin (ich habe jeweils ein Jahr lang jeden Morgen von 6.00 bis 8.00 und am Wochenende dran geschrieben!).
Go for it! Eine Promotion nutzt dir immer und Leute, die selbst keine Promotion haben, und sich hier reflexartig sofort negativ darüber äußern müssen, haben ihren akademischen Sozialneid sehr schlecht im Griff ;-) davon sollte man sich nicht beeindrucken lassen.
Viele Grüße
--- Zitat von: Knecht333 am 29.08.2025 21:09 ---Hallo,
ich plane eine nebenberufliche Promotion, arbeite im TV-L.
Die Promotion erfolgt in der Freizeit, hat keine inhaltlichen Bezüge zur Tätigkeit und ich bekomme kein Geld, Stipendium o.Ä. dafür.
Dazu 2 Fragen:
a.) Besteht in dem Fall eine Anzeigepflicht beim AG?
b.) Für den Fall, dass ich mich als Promotionsstudent einschreiben muss (das ist von Uni zu Uni unterschiedlich), gibt es da etwas in Bezug auf das Beschäftigungsverhältnis zu beachten?
Viele Grüße
Knecht
--- End quote ---
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