Autor Thema: Masterstudium als Sprungbrett zum Rehamanagement – Erfahrungen & Tipps?  (Read 1540 times)

BGW44

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Moin zusammen :),
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, da ich gerade etwas unsicher bin.

Ich habe dual bei der BG studiert und arbeite seit letztem Jahr als Sachbearbeiter im Bereich Berufskrankheiten (DO-Angestelltenverhältnis). Mittelfristig möchte ich gern in das Rehamanagement wechseln, da mir die Tätigkeit abwechslungsreicher erscheint.

Nach meinem bisherigen Eindruck ist für diese Position innerhalb der BG ein Masterabschluss nicht zwingend erforderlich. Trotzdem überlege ich, berufsbegleitend einen Master zu absolvieren, um meine Chancen im Bewerbungsprozess zu verbessern.

Daher meine Fragen:
   •   Gibt es Rehamanager auch bei anderen Sozialversicherungsträgern (z. B. DRV, Krankenkassen oder Behörden)?
   •   Welche Masterstudiengänge – etwa über private Anbieter wie IU, FOM oder andere – könnten sich besonders positiv auf eine Bewerbung für das Rehamanagement auswirken?

Vielen Dank schon mal für eure Erfahrungen und Einschätzungen! :)

clarion

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Ich habe Bekannte, die Pflegewissenschaften o.ä. als Master studiert haben,  eine ist Leiterin des Reha- und Entlassmanagements in einer größeren Rehaklinik.  Die andere unterrichtet in einer Krankenpflegeschule. Ich vermute, wegen des DO- Angestelltenverhältnis kommen viele potentielle Arbeitgeber für Dich nicht in Betracht?

BGW44

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Ich habe Bekannte, die Pflegewissenschaften o.ä. als Master studiert haben,  eine ist Leiterin des Reha- und Entlassmanagements in einer größeren Rehaklinik.  Die andere unterrichtet in einer Krankenpflegeschule. Ich vermute, wegen des DO- Angestelltenverhältnis kommen viele potentielle Arbeitgeber für Dich nicht in Betracht?


Vielen Dank für die Antwort, aber welcher Studiengang genau studiert wurde, kannst du mir leider nicht sagen oder?

Es kommen halt sehr viele Studiengänge in Betracht ob nun im Bereich der allgemeinen Verwaltung wie Public Management bei der IU.
https://www.iu.de/lp/master/public-management/?utm_id=22296195078&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=b_dm_ma_dach_combination_m%2Bu_nd&utm_term=iu+public+management+master&utm_content=178321099120&device=c&gad_source=1&gad_campaignid=22296195078&gbraid=0AAAAACZ1WE6EjGot-suiPkT8MGAwwiHKQ&gclid=CjwKCAjw_fnFBhB0EiwAH_MfZvgKevoMzW9MrbqU46PJT3LnwqFMQI9u3eo3Mwl41smmT5cy5l82bBoCA6sQAvD_BwE

oder im Sozialen feld angesiedelt wie Public Health bei der IU.
https://www.iu.de/lp/master/public-health/?utm_id=22296195078&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=b_dm_ma_dach_combination_m%2Bu_nd&utm_term=iu+public+health+master&utm_content=178321099080&device=c&gad_source=1&gad_campaignid=22296195078&gbraid=0AAAAACZ1WE6EjGot-suiPkT8MGAwwiHKQ&gclid=CjwKCAjw_fnFBhB0EiwAH_MfZrJAkKNVQI5bIt5u7Ey7lNSDWSXwKtRS1ZFcRDgEsxkLRcuk5uKF9hoCNukQAvD_BwE


Ich bin mir nicht sicher welcher Studiengang da bessere Möglichkeiten bietet sich im theoretischen Bereich mehr auf die Tätigkeit vorzubereiten, es kommt ja auch auf die Module an aber jemand der direkt von der Praxis ist, kann mir INfos aus erster Hand geben, wenn due Möglichkeit bestehen würde, dann wäre ich dir sehr verbunden wenn du mit den Bekannten Rücksprache halten würdest ganz zwanglos wenn man sich mal wieder spricht oder trifft :).

Vielen Dank :)

Rentenonkel

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Bei der Deutschen Rentenversicherung gibt es spezialisierte Rehaberater oder Rehafachberater, die als Case Manager im Bereich von LTA (berufliche Reha) eingesetzt werden. Auch wenn in Deinem Bereich derzeit keine Stellen ausgeschrieben sind, lohnt es sich jedoch, eine Initiativbewerbung loszuschicken. Eigentlich besteht bei allen Rentenversicherungsträgern ein Bedarf.

Diese Stellen werden regelmäßig mit E10 / E11 oder A11, also im gehobenen Dienst, eingruppiert.

Mit einem Masterstudium ist man daher bei der Rentenversicherung für die Tätigkeit als Rehaberater tendenziell eher überqualifiziert, da Menschen mit einem Masterabschluss eher im höheren Dienst eingesetzt werden.

BGW44

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Bei der Deutschen Rentenversicherung gibt es spezialisierte Rehaberater oder Rehafachberater, die als Case Manager im Bereich von LTA (berufliche Reha) eingesetzt werden. Auch wenn in Deinem Bereich derzeit keine Stellen ausgeschrieben sind, lohnt es sich jedoch, eine Initiativbewerbung loszuschicken. Eigentlich besteht bei allen Rentenversicherungsträgern ein Bedarf.

Diese Stellen werden regelmäßig mit E10 / E11 oder A11, also im gehobenen Dienst, eingruppiert.

Mit einem Masterstudium ist man daher bei der Rentenversicherung für die Tätigkeit als Rehaberater tendenziell eher überqualifiziert, da Menschen mit einem Masterabschluss eher im höheren Dienst eingesetzt werden.

Vielen Dank für deine Mühe und die Information denn das ist ja dann gut zu wissen, da in der BG-Welt Rehamanager bei uns zumindest nach A12 besoldet werden.

Sind denn alle Rehamanagerstellen gleichermaßen bewertet also nur nach A11? Da es ja verschiedene Regionalträger gibt oder auch die DRV Bund und die DRV Knappschaft-Bahn-See.

Rentenonkel

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Der "normale" Rehaberater wird nach A11 besoldet, der Regionalleiter mit Vorgesetztenfunktion (hat in der Regel nur ein kleines Team) mit A12.

Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Träger der Rentenversicherung: Knappschaft Bahn See, Regionalträger und DRV Bund. Allerdings verbeamten nicht mehr alle Träger. Insbesondere die DRV Bund verbeamtet nur noch in absoluten Ausnahmefällen. Neben der BG gibt es dann im Bereich LTA als großen Arbeitgeber noch die Agentur für Arbeit.

Da muss man dann genau schauen, in welcher Region man unterwegs ist und bei wem man sich bewirbt. Eine Umsetzung kommt als DO Angestellte zur RV auch nicht in Frage, da die Rentenversicherung keine DO Angestellten hat. Selbst wenn eine Verbeamtung angestrebt wird, wird oft zunächst erstmal ein Vertrag als TB angeboten.

Schlecht bezahlen kann die RV gut, und sich dann beschweren, sie hat zu wenig Personal  ;D

clarion

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Also die eine Bekannte hat in Osnabrück in Vollzeit studiert. Die andere hat berufsbegleitend studiert, ich meine in Jena. Ich weiß die genauen Studiengänge nicht.

OkName311

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Ich hoffe, diese Frage passt hier irgendwie rein, aber weiß jemand, ob man mit einem Bachelor in Public Management (also Allgemeine Verwaltung) eine Chance hat, als Sachbearbeiter bei einer Unfallversicherung, Berufsgenossenschaft oder der DRV genommen zu werden? Mit Sachbearbeiter meine ich schon die fachliche Bearbeitung, also kein Personal, Organisation oder Haushalt. Für diese Stellen muss man ja meistens Sozialversicherungsrecht oder das Spezifische studiert haben.

Mich würde eine Tätigkeit als Sachbearbeiter, z.B. bei der Rehabilitation oder auch Unfallversicherung, sehr interessieren. Allerdings glaube ich, dass der Bachelor Public Management zu allgemein ist, da dort das spezielle Sozialversicherungsrecht nicht oder nur oberflächlich behandelt wird.

Wasserkopp

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Die Stellen der Sachbearbeitung sind meistens A10 oder A11 - ein Master ist also weder notwendig, noch hilfreich

Rentenonkel

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Ich hoffe, diese Frage passt hier irgendwie rein, aber weiß jemand, ob man mit einem Bachelor in Public Management (also Allgemeine Verwaltung) eine Chance hat, als Sachbearbeiter bei einer Unfallversicherung, Berufsgenossenschaft oder der DRV genommen zu werden? Mit Sachbearbeiter meine ich schon die fachliche Bearbeitung, also kein Personal, Organisation oder Haushalt. Für diese Stellen muss man ja meistens Sozialversicherungsrecht oder das Spezifische studiert haben.

Mich würde eine Tätigkeit als Sachbearbeiter, z.B. bei der Rehabilitation oder auch Unfallversicherung, sehr interessieren. Allerdings glaube ich, dass der Bachelor Public Management zu allgemein ist, da dort das spezielle Sozialversicherungsrecht nicht oder nur oberflächlich behandelt wird.

In der DRV kenne ich niemanden, der mit einem Abschluss Public Management eingestellt wurde und auch keine Ausschreibung, in der eine solche Qualifikation als vergleichbar anerkannt wäre.

Wenn man sich dafür interessiert, bei einem Sozialversicherungsträger zu arbeiten, ist es nach meiner Erfahrung sinnvoll, sich direkt dort für eine Ausbildung oder ein duales Studium zu bewerben.

LogiJöw

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Ich hoffe, diese Frage passt hier irgendwie rein, aber weiß jemand, ob man mit einem Bachelor in Public Management (also Allgemeine Verwaltung) eine Chance hat, als Sachbearbeiter bei einer Unfallversicherung, Berufsgenossenschaft oder der DRV genommen zu werden? Mit Sachbearbeiter meine ich schon die fachliche Bearbeitung, also kein Personal, Organisation oder Haushalt. Für diese Stellen muss man ja meistens Sozialversicherungsrecht oder das Spezifische studiert haben.

Mich würde eine Tätigkeit als Sachbearbeiter, z.B. bei der Rehabilitation oder auch Unfallversicherung, sehr interessieren. Allerdings glaube ich, dass der Bachelor Public Management zu allgemein ist, da dort das spezielle Sozialversicherungsrecht nicht oder nur oberflächlich behandelt wird.

Das Einfachste wäre, dass du einfach mal in die Stellenanzeigen reinschaust, was gefordert wird , z. B. hier (unabhängig vom Ort): https://jobs.guidecom.de/jobportal/vbg/viewAusschreibung/2025-349.html
Dann kannst du immer noch entscheiden, ob sich eine Bewerbung lohnt oder nicht. Ansonsten: Direkt bei der BG oder anderen nachfragen hilft!

LogiJöw

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Moin zusammen :),
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, da ich gerade etwas unsicher bin.

Ich habe dual bei der BG studiert und arbeite seit letztem Jahr als Sachbearbeiter im Bereich Berufskrankheiten (DO-Angestelltenverhältnis). Mittelfristig möchte ich gern in das Rehamanagement wechseln, da mir die Tätigkeit abwechslungsreicher erscheint.

Nach meinem bisherigen Eindruck ist für diese Position innerhalb der BG ein Masterabschluss nicht zwingend erforderlich. Trotzdem überlege ich, berufsbegleitend einen Master zu absolvieren, um meine Chancen im Bewerbungsprozess zu verbessern.

Daher meine Fragen:
   •   Gibt es Rehamanager auch bei anderen Sozialversicherungsträgern (z. B. DRV, Krankenkassen oder Behörden)?
   •   Welche Masterstudiengänge – etwa über private Anbieter wie IU, FOM oder andere – könnten sich besonders positiv auf eine Bewerbung für das Rehamanagement auswirken?

Vielen Dank schon mal für eure Erfahrungen und Einschätzungen! :)

Der Master lohnt sich nur, wenn du bei einer BG Führungsaufgaben übernehmen willst, Sachgebietsleitung oder mehr, ansonsten nicht.