Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
BAT:
Ich kann mich deinen Ausführungen, möglicherweise auch den genannten Expertisen in keiner Weise anschließen. Es scheint mehr von Alarmismus und Negativität gekennzeichnet zu sein.
Es ist allein schon der Zugewinn an Lebenswartung und damit auch der Zugewinn beim Zeitraum der Auszahlung von Renten nicht wirklich bekannt. Das Eigentum wird auch geschützt sein, wenn man das System in der ersten Säule etwas zurückfahren muss.
Du kannst allerdings nicht ein System rausnahmen aus dem staatlichen Komplex und sagen, es schützt vor Altersarmut. Du musst das Gesamtsystem sehen und erkennen, dass der Staat an vielen Stellen Probleme der Saturiertheit im Alter erst entsehen lässt (Eigentumsquote).
Zum "Bodensatz"habe ich mich nur deinen Ausführungen angeschlossen. Ausufernde Bemühungen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt halte ich für ineffizient, das ausgiebige Alimentieren das Sozialstaats bleibt allerdings natürlich gewahrt.
Rentenonkel:
Eine Rückfrage, um es besser zu verstehen:
Es geht Dir also vor allem darum, die Eigentumsquote bei Immobilien zu stärken und das als alternative Altersvorsorge stärker in den Blick zu nehmen?
Rowhin:
--- Zitat von: Rentenonkel am 08.10.2025 11:33 ---Eine Rückfrage, um es besser zu verstehen:
Es geht Dir also vor allem darum, die Eigentumsquote bei Immobilien zu stärken und das als alternative Altersvorsorge stärker in den Blick zu nehmen?
--- End quote ---
Dazu gab es jüngst einen Artikel im Spiegel - wenn auch großteils aus der Erbperspektive - dem man sicher nicht in allen Teilen zustimmen muss. Tenor: Immobilien sind gar nicht so geil.
Da hinter Paywall, hier mal der Einstieg/die zentralen Thesen - für die aktuelle Diskussion natürlich besonders relevant die letzte (Hervorhebung von mir):
--- Zitat ---Was ich in meiner Praxis immer wieder beobachte: Die meisten Menschen fühlen sich mit einer Immobilie als Vermögenswert ausgesprochen wohl. Zu diesem Wohlgefühl trägt maßgeblich bei, dass viele Investoren gegenüber den vorhandenen Risiken und Nachteilen von Immobilien blind sind:
* Immobilienbesitz lässt sich, wenn man kein immenses Vermögen besitzt, kaum streuen – alle Eier liegen in einem Korb.
* Immobilienbesitz lässt sich nicht stückweise verbrauchen, wenn man Kapital benötigt. Er reduziert so häufig die Lebensqualität im Alter.
* Die wenigsten Menschen haben eine Übersicht über die realen Kosten ihrer Immobilie. Die gefühlte Rendite ist daher meist viel höher als die tatsächliche.
* Da es – anders als an der Börse – keine transparenten Preise gibt, werden Wertschwankungen oft ausgeblendet. Hätten Sie gewusst, dass Wohnimmobilien an einem traumhaften Standort wie München zwischen 1991 und 2007 einen Preisrückgang von 40 Prozent nach Inflation verkraften mussten?
* Und nicht zuletzt: Auf keinen Vermögenswert kann der Staat über Steuern und Regulatorik so leicht zugreifen wie auf Immobilien: Mietdeckel, Mietpreisbremse, Umwandlungsverbot, Grundsteuer, Grunderwerbssteuer etc.
--- End quote ---
BAT:
--- Zitat von: Rentenonkel am 08.10.2025 11:33 ---Eine Rückfrage, um es besser zu verstehen:
Es geht Dir also vor allem darum, die Eigentumsquote bei Immobilien zu stärken und das als alternative Altersvorsorge stärker in den Blick zu nehmen?
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Zunächst es erstmal nicht schwerer zu machen, wäre ein Anfang (Grunderwerbssteuer, Bauen, Bauen, Bauen). Aber das nur als Teil der Stützung der Säule 3 und Akzeptanz der aus natürlichen Gründen schwächelnden Säule 1.
(große Teile der Sozialeistungen aber auch der Rentenzahlungen und damit auch den staatlichen Zuschüssen sind ja keine Leistungen für Rentener und Bürgergeldbezieher sondern werden weitergereicht an Mietkonzerne und auch durchaus solvente Privatvermieter)
beamtenjeff:
--- Zitat von: BAT am 08.10.2025 11:41 ---
--- Zitat von: Rentenonkel am 08.10.2025 11:33 ---Eine Rückfrage, um es besser zu verstehen:
Es geht Dir also vor allem darum, die Eigentumsquote bei Immobilien zu stärken und das als alternative Altersvorsorge stärker in den Blick zu nehmen?
--- End quote ---
Zunächst es erstmal nicht schwerer zu machen, wäre ein Anfang (Grunderwerbssteuer, Bauen, Bauen, Bauen). Aber das nur als Teil der Stützung der Säule 3 und Akzeptanz der aus natürlichen Gründen schwächelnden Säule 1.
(große Teile der Sozialeistungen aber auch der Rentenzahlungen und damit auch den staatlichen Zuschüssen sind ja keine Leistungen für Rentener und Bürgergeldbezieher sondern werden weitergereicht an Mietkonzerne und auch durchaus solvente Privatvermieter)
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Letztlich ist es auch ein offenes Geheimnis, dass die jüngeren Generationen gar nicht so richtig wissen wofür sie noch sparen sollen, da alles was man sich leisten kann ohnehin auf kurzfristigen Konsum hinausläuft. Und da ein Großteil der Boomer ihr Vermögen lange vor dem Sozialfall weiter vererben/verschenken, um sich dann später auf Kosten der Allgemeinheit durchfüttern zu lassen, kann man diesen jungen Menschen nicht mal einen Vorwurf machen, wenn die Altersvorsorge abseits der eigenen Immobilie dann vollends sinnlos und öde erscheint und deshalb vernachlässigt wird.
Was hätte man für eine arbeitstüchtige und motivierte Jugend, wenn man jener vorteilhafte Förderungen und Kredite in Aussicht stellt - ich würde behaupten, plötzlich würden 50 Stunden/Wochen dankend angenommen. Aber so erstickt man alles im Keim und plötzlich interessieren sich alle nur noch für ihre Freizeit oder Bürgergeld. Wer hätte das erahnen können?!?!
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