Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Umsetzung welche Gründe
Resthofidylle:
Liebes Team,
seit einiger Zeit habe ich Unstimmigkeiten mit meiner Vorgesetzten.
Meist geht es um Belanglosigkeiten, aber es fällt (auch den Kollegen) auf, dass sie mich auf dem Kieker hat.
Nunmehr überlegt die Behördenleitung, mich umzusetzen. Begründung: (angeblicher) Wegfall eines Teils von Arbeiten (weniger Vorgänge), aber auch Spannungen mit der Vorgesetzten. Meine Arbeit selbst macht mir aber Spaß, gibt auch genügend anderes, was man mir ggf, übertragen kann, wenn "Saure Gurken-Zeit" ist. Ich wäre schon zufrieden, wenn ich genauso fair wie alle anderen Kollegen behandelt werden würde. Habe Angst vor der Umsetzung, dass man mich irgendwohin abschiebt und mir ne Arbeit verpasst, die sonst keiner machen will.
Als Strafe sozusagen. Kann man mich denn einfach so (straf-)versetzen ? Also wenn der Vorgesetzten die Nase des Kollegen nicht passt, ab damit ? Oder gibt es nicht auch eine Fürsorgepflicht des Dienstherren, hier vermittelnd und schlichtend einzugreifen ?
Tagelöhner:
Kurz gesagt: Ja, Stichwort Direktionsrecht des Arbeitgebers nach § 106 GewO. Dessen Ausübung hat natürlich auch Grenzen, die auch tarifrechtlicher Natur sein können und muss billigem Ermessen genügen. Der TVÖD erlaubt aber genau wie der TV-L Abordnungen und Versetzungen. Tätigkeitsänderungen sind sowieso im Rahmen der Entgeltgruppe bzw. nach tarifvertraglicher oder einzelvertraglicher Vorgabe möglich.
Hier hilft daher aller Voraussicht nach nur anwaltliche Schützenhilfe oder ein klärendes konfliktbereinigendes Gespräch.
MoinMoin:
Also ich sehe ihr eine reine Umsetzung innerhalb des Hauses, da kann der AG "eigentlich" mit dir mache was er will....
So was sollte man unter hinzunahme des PR besprechen, damit transparent für alle die beste Lösung gefunden wird.
troubleshooting:
Umsetzung im Rahmen des Direktionsrechts ist immer möglich.
Zumal, wenn es um Konflikte Vorgesetzte vs. Untergebene geht, ist es in der Regel nie der/die Vorgesetzte, welche(r) ausgetauscht wird.
Gespräch kann helfen, aber geh nicht allein rein. Ich hab seinerseits den Personalrat gebeten teilzunehmen, was dieser dann prompt ablehnte! Dann kam ein anderer - bei mir Führungskraft aus einer anderen Abteilung (wichtig, sollte eine neutrale Position einnehmen können) - dazu.
Aber, warum solche Angst vor der Umsetzung? Sieh es einfach als Chance! Auch zB Neues ist besser als Herausforderung zu sehen.
Ansonsten, Bewerbungsunterlagen aktualisieren und ab auf den Markt.
I am fine:
Ich kann auch nur dringend empfehlen, den Personalrat mit ins Boot zu holen. Dafür ist er da, außerdem hat er bei einer Umsetzung ein Mitbestimmungsrecht.
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