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foo:
Danke für den Beitrag. Sind hier Anpassungen innerhalb der Versicherungsgesellschaft gemeint oder auch Wechsel über Versicherungen hinweg:


--- Zitat von: Lenroc1337 am 14.10.2025 14:27 ---...

Richtig ist, dass alle PKV-Tarife Alterungsrückstellungen bilden um genau solche Anpassungen im ,,Alter" abzufedern. Seit dem 01.01.2009 werden diese Alterungsrückstellungen (auch Übertragungswerte genannt) individuell für den Versicherungsnehmer angespart! Das heißt, bei einem möglichen Wechsel gehen sie nicht verloren!
...

--- End quote ---

?

Lenroc1337:
Hallo ihr Lieben,

ich freue mich wirklich sehr, dass der Beitrag so gut angekommen ist. Ich weiß, man ist den Versicherungsmaklern-/Vermittler oder im allgemeinen Versicherungen oft sehr skeptisch aber das muss nicht immer so sein  ;)!

@Foo:

Danke für den Beitrag. Sind hier Anpassungen innerhalb der Versicherungsgesellschaft gemeint oder auch Wechsel über Versicherungen hinweg:

Bei Versicherungsbeginn ab dem 01.01.2009 sind die Alterungsrückstellungen auch zu anderen Gesellschaften problemlos möglich. Sollte ein Versicherungsbeginn vor dem 01.01.2009 stattgefunden haben, rate ich dringend von einem Versichererwechsel (Gesellschaftswechsel) ab, selbst wenn man gesund ist! Oftmals wird der ,,Standardtarif" unterschätzt! Sollten, aus welchen Gründen auch immer, die Beiträge im Alter explodieren (in meinen Augen unwahrscheinlich wenn man so lange dabei ist, aufgrund den Alterungsrückstellungen) dann kann jederzeit der Standardtarif beantragt werden. Vorteil: hier werden die Alterungsrückstellungen beitragsreduzierend berücksichtigt und das nicht zum unerheblichen Teil! Sollte man nach §204 VVG (Versicherungsvertragsgesetz) einen Tarifwechsel beantragen, dann werden die unabhängig vom Versicherungsbeginn ebenfalls berücksichtigt! Nachteil: viele Versicherer haben nicht viele Tarife, gerade wenn wir über die Debeka sprechen und dann ist auch nichts anderes möglich!

@Kingrakadabra

Klasse Beitrag, vor allem in Sachen Kur.
Hier gibt es oft Missverständnisse (AHB, Reha, Kur).

Vielen lieben Dank und viele Grüße zurück


@MisterMarc

Danke @Lenroc1337 für die hilfreichen Infos!

Sollte es tatsächlich so kommen (derzeit Konjunktiv), muss man sich etwas überlegen, da eine erneute deutliche Steigerung zusätzlich zur letzten hohen (in Kraft seit 01.01.2025) um nun wieder ~20% alleine bald jegliche Besoldungserhöhungen auffrisst.

Frage an die Mit-Foristen hier:
Ist es nur mein subjektiver Eindruck, dass bei den meisten anderen PKVs in den Beihilfetarifen die Erhöhungen deutlich moderater ausfallen als bei der Debeka?

Vielleicht darf ich mich dazu äußern, der als neutraler Versicherungsmakler den Markt seit über 16 Jahren überblickt?! Für mich PERSÖNLICH ist die Benchmark sowohl in Sachen Beitragsanpassungen als auch bei den Versicherungsbeiträgen immer die gesetzliche Krankenkasse maßgeblich! Solange ich (klingt egoistisch ist aber gar nicht so gemeint - das setze ich auch bei meinen Kunden genauso um!) mit deutlich mehr Leistungen unter dem Maximalbetrag der GKV bin, habe ich alles richtig gemacht! Beamte sind aufgrund der Beihilfetarife beitragstechnisch besser gestellt und hier trägt der Versicherer (je nach Beihilfesatz 20%, 30% oder 50%) entsprechend das Risiko. Als kleiner Tipp: Der Maximalbetrag der gesetzlichen Krankenkasse wird ab 2026 bei ca. 1.200 Euro liegen (OHNE die Pflegepflichtversicherung und für kinderlose Personen!) und wenn man jetzt von einem Beihilfesatz von 50% ausgeht, darf der Beitrag für eine Person 600 Euro nicht übersteigen! Was viele Personen vergessen und da möchte ich allen hier auf die Schulter klopfen (für die Wahl zur PKV!) ist, dass die GKV-Versicherten keinen 100%-Schutz bei Zahnleistungen genießen dürfen oder Wahlleistungen im Krankenhaus haben - hierzu müssten aus dem Nettohaushaltseinkommen weitere Zusatzversicherungen bezahlt werden.

Die Beitragsanpassung pro Jahr beträgt innerhalb der gesetzlichen Krankenkasse im Jahr 2025 (20 Jahre rückblickend also zu 2005) 3,8%! Alle PKV´s (alle Tarife), also gute und schlechte Tarife liegen bei 3,1% Anpassungsrate pro Jahr. Wenn jetzt ein Krankenversicherer besonders auffällt und ja hiermit ist leider auch die Debeka gemeint, sollte man, wenn die Möglichkeiten da sind (Versicherungsbeginn nach dem 01.01.2009 und allgemein guter Gesundheitszustand) über einen Wechsel nachdenken. Ich kann als ehemaliger Mitarbeiter der Debeka und als Versicherungsmakler bestätigen, dass hier in der Annahmepolitik viel schief gelaufen ist und es garantiert nicht besser wird! Ich bin immer ein Freund der Zahlen: die Debeka ist rückblickend (mein Analyseprogramm kann leider nur bis ins Jahr 2013 gehen) und ohne die kommende Anpassung für 2026 bei 2,82% Anpassungsrate pro Jahr. Das ist nicht überragend aber in Ordnung! Sollte jetzt tatsächlich die Anpassung für das Jahr 2026 folgen, wird sie mit Sicherheit die 4% knacken und das wäre dann schlechter als es die GKV kann - das sollte in einer PKV so nicht sein! Eine alte Oldenburger (Geheimtipp wenn es um Beitragsanpassungen geht!) liegt bei 1,13% - ebenfalls von 2013 ausgehend und ist sogar 28 Euro günstiger im Monat (336 Euro im Jahr) (Beispiel bei einer 40-jährigen Person). Warum? Gesundes Risikomanagement (Annahmepolitik), keine Kampfpreise (Beiträge liegen im oberen Mittelfeld) und eine vernünftige Wirtschaftlichkeit innerhalb des Unternehmens - alles mit Bilanzkennzahlen darstellbar!

@maxg

Ich sage mal danke für den sehr informativen Beitrag (wenn's doch immer so wäre  ;)).
Nochmal 20% nach der letzten heftigen Erhöhung 01/2025 ist wirklich unerwartet hoch. Aber da ich schon den Tarif geprüft habe, bin ich halt "gefangen". Und die Leistung der Debeka (kurze Bearbeitungsdauer und hohe Anerkennung) sind echt gut in meiner Wahrnehmung!

Ich finde es toll, dass der Beitrag so gut angekommen ist - ich hatte die Befürchtung das man mich evtl. aus diesem Forum rausschmeißen würde! Deine Wahrnehmung ist definitiv richtig! Auch hier möchte ich ein großes Lob an die Debeka aussprechen - die Bearbeitungsdauer ist mit die beste auf dem PKV-Markt. Das betrifft auch die hohe Anerkennung - gerade bei treuen Bestandskunden! Da zahlt sich ein vermeintlich höherer Beitrag oftmals aus! Die Kehrseite ist, dass es bei Neukunden nicht mehr so gehandhabt wird. Die haben es jetzt deutlich schwerer auch was die Anerkennung mancher Rechnungen angehen! Um es abschließend zu formulieren - es gibt deutlich schlechtere Gesellschaften als die Debeka - deshalb nicht traurig sein, sollte man wie du in ,,Gefangenschaft" leben  ;)

wizzard:

--- Zitat von: MisterMarc am 14.10.2025 15:07 ---
Danke @Lenroc1337 für die hilfreichen Infos!

Sollte es tatsächlich so kommen (derzeit Konjunktiv), muss man sich etwas überlegen, da eine erneute deutliche Steigerung zusätzlich zur letzten hohen (in Kraft seit 01.01.2025) um nun wieder ~20% alleine bald jegliche Besoldungserhöhungen auffrisst.

Frage an die Mit-Foristen hier:
Ist es nur mein subjektiver Eindruck, dass bei den meisten anderen PKVs in den Beihilfetarifen die Erhöhungen deutlich moderater ausfallen als bei der Debeka?

--- End quote ---

Früher (™) hat es nach einer 20prozentigen Erhöhung zumindest einige Jahre gedauert, bis der Schwellenbetrag für die nächste Erhöhung wieder überschritten wurde. Zweimal in Folge +20% lassen für die Zukunft Böses erahnen

clarion:
Wenn die Beitragserhöhung (ich habe noch keine Nachricht) wirklich 20% sein sollte, dann bin ich bei über 600 Euro nur für mich alleine! Letztes Jahr konnte ich zähneknirschend noch mit der Beitragserhöhung leben, weil davor 3 oder 4 Jahre nicht angepasst wurde. Aber sollte es so kommen, dann wäre es wirklich katastrophal.

LehrerBW:
Wäre jetzt interessant wie sich die Steigerung der Beiträge auf die Mindestalimentation auswirken dürfte.

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