Dem stimme ich zu. Die Aufgabe des Personalrates besteht nicht darin, nur deine Interessen zu schützen, sondern die der gesamten Belegschaft. Zudem wäre es möglich, dass der Personalrat nicht nur dein Interesse an einem höheren Entgelt sieht, sondern weitere Faktoren im Blick hat, die für dich möglicherweise (noch) keine große Rolle spielen.
Den VL2 startest du im nächsten Jahr, hast ihn also noch nicht begonnen. Gleichzeitig sollen dir Aufgaben mit der Wertigkeit E 11 übertragen werden.
Unabhängig davon, ob in deinem Fall die Ausbildungs- und Prüfungspflicht gilt und dass es tariflich unbeachtlich ist, wie groß der Sprung bei einer Höhergruppierung ist, kann man die Veränderung durchaus problematisch sehen.
Du sollst Aufgaben übernehmen, für die du aktuell noch nicht qualifiziert bist. Möglicherweise bestehen beim Personalrat Bedenken, ob du den Anforderungen gerecht werden kannst. Nicht zuletzt könnte deine Gesundheit darunter leiden, wenn du durch die Veränderung einem zu hohen Druck ausgesetzt wirst.
Den Vorschlag, die höherwertigen Tätigkeiten stufenweise zu übertragen, halte ich nicht für abwegig. Die Umsetzbarkeit wäre natürlich zu prüfen. Da es sich hier um eine Umstrukturierung und nicht um die Besetzung einer bereits vorhandenen Stelle handelt, könnten durchaus Gestaltungsräume bestehen.