Beamte und Soldaten > Beamte Baden-Württemberg
Gerechtigkeit des Länderfinanzausgleichs bei Beihilfesätzen von 90 % versus 70%?
			NWB:
			
			Wie gerecht ist es, dass die Besoldung im Saarland schlechter ist als in NRW?
Dank der Föderalismusreform gibt es so viele Beispiele dieser Art von Ungerechtigkeiten.
Die unterschiedlichen Beihilfesätze dürften durch den großen gesetzgeberischen Gestaltungsspielraum gedeckt sein.
		
			Hortensie:
			
			Ich glaube nicht, dass die Unterschiede, die es bei Beamten in den einzelnen Bundesländern gibt, so krass sind, dass sie mtl. mehr als ca. 500 Euro ausmachen.
Es geht bei mir um rd. 1.000€, die ich bei den Fahrkosten vermutlich selbst tragen müsste, neben den Kosten für einzelne Medizinprodukte u. Arzneimittel, die die Beihilfe nicht mehr bezahlt (und früher aber bezahlte) und den zu erwartenden Kosten für Physiotherapie u. a., weil diese zs. mit anderen Therapien nicht in meinem Tarif bei der PKV enthalten ist. Meine Pension ist nicht hoch, weil ich infolge der Krankheiten sehr früh frühpensioniert wurde. Da darf dann nicht viel dazwischen kommen.
		
			clarion:
			
			Hallo Hortensie,  ich glaube Dir, dass Du in einer schweren Situation bist. Aber hast Du darüber nachgedacht,  dass Du als Nichtbeamtin als besonders früh bereitete Person jetzt in der Grundsicherung wärest? Nun Du hättest keinen Aufwand mit Rechnungen, aber auch die GKVen zahlen häufig erst, wenn man das Sozialgericht bemüht.
Ist es gerecht, dass in den Bundesländer unterschiedlich viel gezahlt wird? Ist es gerecht, dass manche Beamte 41 Stunden/Woche arbeiten müssen, andere Beamte 40 Stunden und Tarifbeschäftigte 39,8 Stunden und Leute aus der Metallbranche nur 35 Stunde? Ist es gerecht, dass in manchen Ballungsräumen Mieten und Immobilienerwerb extremst teuer ist. Ist es gerecht, dass manche mit 50 Jahren sterben müssen? Ist es gerecht, dass mache Krankenhäuser bei Schlaganfälle wesentlich bessere Heilungsquoten haben als andere Kliniken? Ist es gerecht, dass der Bildungserfolg unserer Kinder und Jugendlichen primär vom Engagement der Eltern abhängig ist? Ist es gerecht, dass wir unseren Nachfahren eine ausgebeutete Erde mit einem heftigen Klimawandel hinterlassen?
		
			MoinMoin:
			
			
--- Zitat von: Hortensie am 03.11.2025 19:22 ---Ich glaube nicht, dass die Unterschiede, die es bei Beamten in den einzelnen Bundesländern gibt, so krass sind, dass sie mtl. mehr als ca. 500 Euro ausmachen.
Es geht bei mir um rd. 1.000€, die ich bei den Fahrkosten vermutlich selbst tragen müsste, neben den Kosten für einzelne Medizinprodukte u. Arzneimittel, die die Beihilfe nicht mehr bezahlt (und früher aber bezahlte) und den zu erwartenden Kosten für Physiotherapie u. a., weil diese zs. mit anderen Therapien nicht in meinem Tarif bei der PKV enthalten ist. Meine Pension ist nicht hoch, weil ich infolge der Krankheiten sehr früh frühpensioniert wurde. Da darf dann nicht viel dazwischen kommen.
--- End quote ---
Jetzt muss ich bisserl zynisch werden (und bitte nicht persönlich nehmen, denn ich habe Mitleid mit dir und deiner extremen Lebenskrise), bei Fahrtkosten von 1000€, die du benötigst, weil du eine spezialisierte Behandlung an einem Wohnort-"fernen" Spezialisten benötigst, da könnte der Umzug zum Behandlungsort doch Ratze Fatze sich rechnen.
Und klar ist es schauerlich, wenn Dinge von der Beihilfe nicht oder nicht mehr bezahlt werden. Mein Vater hat auch nicht das optimale Krebsmedikament bekommen, weil es nicht bezahlt wurde und hätte länger und schmerzfreier leben können. Meine Freundin hat die Hyperthermiebehandlung nicht bezahlt bekommen, die ihr Linderung brachte und musste es selber aufbringen.
..
Aber ich war da weder vom Rechtsstaat enttäuscht, noch blickte ich auf die Ungerechtigkeit, weil es woanders gezahlt worden wäre, sondern konzentrierte mich auf die Akutlösung.
Und by the way monatlich 500€ Unterschied zwischen den "gleichen" Beamten sind durchaus erkennbar.
		
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