Jetzt mal im Ernst ...
Es gibt den schönen Spruch: Wer keine Arbeit hat, der sucht sich welche!
Für mich passt dies auf das LOB. Mittlerweile haben wir aber Arbeit genug, bzw. Personal zu wenig, sodass wir diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nicht mehr benötigen.
Habe ich einen guten Chef, dann spricht er mich immer genau dann an, wenn es der Arbeit oder der Motivation oder wwi. dient.
Habe ich einen schlechten Chef, dann hilft mir dies weder bei der Arbeitsleistung, noch der Motivation.
Bin ich gut, dann suche ich auch das Gespräch, bringe Innovationen ein ... wwi.
Bin ich schlecht, dann interessiert mich auch das LOB nicht!
Wie ich schon mal geschildert habe, wird bei uns der auszuschüttende LOB-Punkt nicht nach Topfeinzahlungs-EG unterschieden. So viele Punkte kann ich gar nicht bekommen, wie ich vorher in den Topf geworfen habe.
Was soll mich da also motivieren, mich anzustrengen? Etwa die vertane Arbeitszeiten, während derer alle Vorgesetzten geschult wurden? Die Arbeitszeiten, in denen ich zu diesem Gespräch muss, obwohl mir die Arbeit bis zum Hals steht?
Nur in meiner Abteilung werden 21 Personen nun zu einem einstündigen LOB-Gespräch eingeladen. Ich soll mir über das vergangene Jahr aber auch ein paar Gedanken machen. Das mache ich auch während der Dienstzeit. Dann sind die Zettel ausgefüllt und unterschrieben - im optimalsten Falle - und dann geht das alles zum Personalamt. Dort werden die Originale in die Personalakte gepackt und die Kopien zur Auszahlungsstelle gesandt.
Hier nun werden alle Daten ausgewertet und dann jedem einzeln der Wert seiner BeLOBung zugewiesen.
Es setzt sich noch einmal eine Kommission zusammen, die das Ergebnis durchkaut und dann die Unterlagen in der Versenkung verschwinden lässt, damit auch ja nix transparent ist.
Wenn ich mich zurück erinnere an einen einstigen Chef, der für jeden Zielvereinbarungen erarbeitet hatte ... der ist mit einer Stunde Vorbereitung garantiert nicht ausgekommen.
Stampft den Mist wieder ein ... den braucht kein Mensch!