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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Mrstegap am 18.05.2021 10:34
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Guten Tag zusammen,
Ich beende in 2 Monaten meine Ausbildung auf einer Kläranlage (TV-V). Nun ist es so das mein Meister mir gesagt hat, dass ich nach der Ausbildung keinen Bereitschaftsplatz bekomme, da alle Bereitschaften "vergeben" sind. Nun meine Frage: Ist dies erlaubt? Darf mein Arbeitgeber mir Bereitschaften vorenthalten wegen einer "Regelmäßigkeit"?
Ich meine das ist doch Unfair oder? Mir geht es dabei ja auch darum Arbeitserfahrungen in Störfällen zu erhalten. Ich hoffe ihr könnt mir hier bei dem Thema weiterhelfen.
Viele Grüße
Stefan
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Ja, ja, unbeachtlich.
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Sprich ich kann jetzt nichts anderes machen, außer darauf zu warten das jemand seinen Bereitschaftsplatz (wie auch immer) abgibt?
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Seit wann ist man den auf solche Kackdienste geil? Die werden im ÖD doch sowieso mies vergütet.
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Du kannst sicher auch beim AG oder BR jammern in der Hoffnung, daß sie etwas ändern. Ein individualrechtlicher Anspruch darauf, für belastende Sonderformen der Arbeit in Betracht gezogen zu werden, besteht indes nicht.
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Es geht ihm doch darum, Arbeitserfahrungen in Störfällen zu erhalten. Das ist wertvoller als jeder Zuschlag.
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Störfälle kommen vermutlich auch während der normalen Arbeitszeit vor.
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Erstaunlicherweise nicht. Da passiert immer erst etwas, wenn es einen Zuschlag gibt.
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Ein bisschen Erfahrung für den Störungsfall kann nicht schaden
https://www.youtube.com/watch?v=JoU8L-LJUj4 (https://www.youtube.com/watch?v=JoU8L-LJUj4)
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Seit wann ist man den auf solche Kackdienste geil? Die werden im ÖD doch sowieso mies vergütet.
Naja 300 Euro mehr sind 300 Euro mehr. Ich finde nicht das, dass wenig ist.
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Du kannst sicher auch beim AG oder BR jammern in der Hoffnung, daß sie etwas ändern. Ein individualrechtlicher Anspruch darauf, für belastende Sonderformen der Arbeit in Betracht gezogen zu werden, besteht indes nicht.
Ja verstehe ich. Aber dann frage ich mal so herum. Wieso haben dann meine Kollegen ein "anrecht" darauf in dem ich keinen Platz zugewiesen bekomme. So ganz ergibt das für mich keinen Sinn.
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Wer hätte ein solches Anrecht behauptet?
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Die mutmassliche RUFbereitschaft dient dazu ausserhalb der regulären Arbeitszeiten, den Betrieb bei Störfällen möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Daher könnte man auch davon ausgehen, dass der Vorgesetzte, der die Mitarbeiter für die Rufbereitschaft einteilt, eine Bestenauslese vornimmt und eben nicht den frisch ausgelernten, möglicherweise konfliktliebenden und den eigenen finanziellen Vorteil im Auge habenden Mitarbeiter einen "Platz zuweist".
Er würde sich rechtfertigen müssen, falls die Arbeitserfahrungssammlung, welche ja scheinbar nur ausserhalb der regulären Arbeitszeit anfällt, überproportional viel Zeit in Anspruch nimmt und dadurch vermeidbare Schäden finanzieller, ökologischer oder gesundheitlicher Natur auftreten.
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Wer hätte ein solches Anrecht behauptet?
Naja mein Chef. Wenn er mir ja ganz klar sagt DU darfst es nicht weil DU keinen Platz bekommst. Der Rest macht ja ganz normal Bereitschaft. Wir haben 4 Teams die immer in einer gewissen Reihenfolge Bereitschaft machen. Das ist eher Bestand an dem sich keiner traut dran zu gehen. "Haben wir schon immer so gemacht so gemacht bleibt das so."
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Die mutmassliche RUFbereitschaft dient dazu ausserhalb der regulären Arbeitszeiten, den Betrieb bei Störfällen möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Daher könnte man auch davon ausgehen, dass der Vorgesetzte, der die Mitarbeiter für die Rufbereitschaft einteilt, eine Bestenauslese vornimmt und eben nicht den frisch ausgelernten, möglicherweise konfliktliebenden und den eigenen finanziellen Vorteil im Auge habenden Mitarbeiter einen "Platz zuweist".
Er würde sich rechtfertigen müssen, falls die Arbeitserfahrungssammlung, welche ja scheinbar nur ausserhalb der regulären Arbeitszeit anfällt, überproportional viel Zeit in Anspruch nimmt und dadurch vermeidbare Schäden finanzieller, ökologischer oder gesundheitlicher Natur auftreten.
Okay, wir haben vor 1 Monat einen neuen Mitarbeiter bekommen der sofort in seiner 2 Woche Bereitschaft machen darf.
So schwierig kann es dann ja nicht sein. Vorallem bin ich ja nie alleine auf der Bereitschaft, sondern habe immer einen erfahrenen Kollegen dabei.
Ich habe eher das Gefühl das ist eine komplette Inkompetenz von meinem Vorgesetzten.
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Vielleicht hat der neue Kollege schon wo anders Erfahrungen gesammelt?
Möglicherweise hat der Kollege beschrieben was er kann und nicht was er in der Bereitschaft lernen und verdienen möchte? Vielleicht beleidigt er nicht seinen Vorgesetzen?
Es besteht kein Anspruch zur Rufbereitschaft eingeteilt zu werden (es sei denn du hättest dies im Arbeitsvertrag mit dem Arbeitgeber vereinbart.
Ich würde erstmal ein wenig abwarten und gute Leistung zeigen. Dann kannst du ja den Wunsch nochmal vortragen.
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Wenn es dir nur um die 300 Euro geht, gibt es sicher einfachere Wege an mehr Geld zu kommen.