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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 07.04.2025 12:45
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Umfrage: Sind Sie mit dem Tarifergebnis TVöD 2025 zufrieden?
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Klar, besser geht immer aber es ist besser als befürchtet.
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Das Ergebnis ist in Ordnung. Entspringt aber eher der Chaostheorie.
Mitarbeiter fordern AZV/ Optionsmodell, aber Erhöhungen werden verhandelt.
AG können sich durch Urlaubseintausch/JSZ bereits 2025 Geld sparen, wird aber erst 2026 gelten.
Etc. pp.
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Da es immer am gleichen Problem scheitert und kein Veränderungswille erkennbar ist, ist es ein schlechtes Ergebnis. Solange nichts am Finanzierungsproblem der Kommunen geändert wird, weil kein Politiker eine Modernisierung der Staatsfinanzierung auf der Agenda stehen hat, wird sich auch nie etwas ändern. Die Kommunen und Gemeinden bekommen von Bund und Länder zahlreiche Aufgaben diktiert, werden jedoch finanziell nicht ausreichend ausgestattet. Das Personal ist mal wieder der Sündenbock.
Es fehlt der notwendige Druck auf die Politik. Wir bräuchten ein Verhandlungsführer wie Weselsky und deutlich intensivere Streiks. Es muss richtig weh tun. Die Verdi ist leider zusammengeknickt wie Schilfgras in der Brandung :(
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finanziell ein akzeptables Abgebot. Ich bin daher insgesamt zufrieden.
Was ich indes schlecht finde, ist dass das Thema Arbeitszeitverkürzung komplett hinten runter gefallen ist. Stattdessen erhält man nun die Gelegenheit länger zu arbeiten. Verdi hat das Thema AZV ja nicht einmal in die Forderungen mit reingenommen und das dann mit Urlaubstagen ersetzt.
Ich befürchte, dass eine 37h / 35h Woche etc. nun in immer weitere Fernen rückt.
Aber nun ja. Zumindest rein finanziell ist dieses Tarifergebnis akzeptabel. Und das ist doch auch schon mal was.
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Ich befürchte, dass eine 37h / 35h Woche etc. nun in immer weitere Fernen rückt.
Da kannst du aufgrund des zunehmenden Arbeitskräftemangels in den nächsten Jahren getrost von ausgehen. Eher wird mehr gearbeitet werden müssen denn weniger....
Und davon schön viel Sozialabgaben abgeben, weil zu wenig Leute nur noch arbeiten.
Es wird traumhaft :-X
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Dennoch hätte es ja aufgrund der Umfragen zumindest mal angesprochen werden müss. Aber eine Hauptforderung gar nicht aufstellen?
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Ich bin mit den Ergebnissen eher unzufrieden.
Die Anhebung der JSZ ist ganz nett (hatte man damals ja Wegverhandelt)
Und auch der Urlaubstag ab 2027 ist immerhin etwas.
Die Möglichkeit auf 42 Stunden zu gehen (auch wenn es auf freiwilliger Basis ist) ist aus meiner Sicht ein „nogo“…
so wurde doch anhand der Mitarbeiterbefragung deutlich gemacht, wie hoch die Belastung in vielen Arbeitsbereichen ist. Kern der gesamten Mitarbeiterbefragung war aus meiner Sicht der Wunsch, die Arbeitszeiten künftig zu reduziere und Entlastungsmodelle zu finden. . Einige hätten dafür auch eine Nullrunde hingenommen. Herausgekommen ist dieses Ergebnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitgeber hiermit einen produktiven Mehrwert erhalten…
Die Laufzeit ist zu lang. Auch missfällt mir die Verhandlungstaktik der Arbeitgeber und die mediale Berichterstattung zu dem Thema. Erst in der dritten Runde ein Angebot zu machen und zudem so eine Mogelpackung und es erneut auf eine Schlichtung hinaueskalieren zu lassen, hat für mich nichts mit einer ordentlichen Verhandlung zu tun.
Ich kann nur hoffen dass die Mitglieder sich das nicht mehr lange gefallen lassen… ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaft ihre Schlüsse daraus zieht, und beim nächsten Mal bissiger ist.
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Ist in Ordnung. Besser geht immer, aber für mich ist es in Ordnung.
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Ich bin erst seit 6 Jahren im öD. Aktuell beim Bund, vorher beim Land. Mich stören die starken Abweichungen zu dem geforderten und auch zu dem was in der Umfrage ermittelt wurde.
Das Altersteilzeit nicht kommt war mir klar. Aber ein Wahlmodell zwischen weniger Wochenarbeitszeit oder mehr Geld habe ich schon erwartet.
Die Diskussionen hier im Forum zeigen mir immer wieder wie vielschichtig das Gesamtgebilde öD ist und das man für die gesamte Masse kein gutes Ergebnis erringen kann. Die Spartengewerkschaften erreichen für ihre Mitglieder zielgerichteter Verbesserungen und bei Verdi habe ich immer wieder das Gefühl das man einen Papiertiger in die Verhandlungen schickt.
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Ich bin mit den Ergebnissen eher unzufrieden.
Die Anhebung der JSZ ist ganz nett (hatte man damals ja Wegverhandelt)
Und auch der Urlaubstag ab 2027 ist immerhin etwas.
Die Möglichkeit auf 42 Stunden zu gehen (auch wenn es auf freiwilliger Basis ist) ist aus meiner Sicht ein „nogo“…
so wurde doch anhand der Mitarbeiterbefragung deutlich gemacht, wie hoch die Belastung in vielen Arbeitsbereichen ist. Kern der gesamten Mitarbeiterbefragung war aus meiner Sicht der Wunsch, die Arbeitszeiten künftig zu reduziere und Entlastungsmodelle zu finden. . Einige hätten dafür auch eine Nullrunde hingenommen. Herausgekommen ist dieses Ergebnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitgeber hiermit einen produktiven Mehrwert erhalten…
Die Laufzeit ist zu lang. Auch missfällt mir die Verhandlungstaktik der Arbeitgeber und die mediale Berichterstattung zu dem Thema. Erst in der dritten Runde ein Angebot zu machen und zudem so eine Mogelpackung und es erneut auf eine Schlichtung hinaueskalieren zu lassen, hat für mich nichts mit einer ordentlichen Verhandlung zu tun.
Ich kann nur hoffen dass die Mitglieder sich das nicht mehr lange gefallen lassen… ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaft ihre Schlüsse daraus zieht, und beim nächsten Mal bissiger ist.
Also ich hätte einer Nullrunde für weniger Arbeitsstunden nichts abgewinnen können.... das ändert ja nichts daran, dass mein Kaufkraftverlust vorhanden ist, die Preise weiter steigen und das Netto durch die steigenden Sozialabgaben sinkt....
D.h. weniger Netto und alles ist teurer = finde ich nicht so geil.
Besser wäre, wenn dann, ein Wahlmodell gewesen.
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Dennoch hätte es ja aufgrund der Umfragen zumindest mal angesprochen werden müss. Aber eine Hauptforderung gar nicht aufstellen?
Meiner Meinung nach kommt dieses Thema einfach viel zu spät. In den 2010ern wäre das noch umsetzbar gewesen. Aber jetzt, wo schon überall Personal fehlt (zurzeit wird es gerade durch die kriselnde Wirtschaft etwas überdeckt, sobald die aber wieder in Fahrt kommt, wird es wieder offensichtlicher), ist es halt widersinnig Arbeitszeiten für alle zu reduzieren.
Das geht erst, wenn die jetzige Regierung wirklich den "Bürokratieabbau" schafft (...aber wer glaubt daran? Schließlich sprach Genscher in den 1980ern schon davon, dass Bürokratie abgebaut werden müsse).
So lange die Aufgaben gleich bleiben oder tendenziell eher noch immer mehr werden, wird das nicht funktionieren.
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Ich bin auch zufrieden - besser geht immer, aber insgesamt ordentlich.
Ich verstehe nach wie vor den Ruf nach einer Arbeitszeitverringerung nicht.
Teilzeit, Stundenreduzierung etc. alles möglich. Das man nicht grundlegend Stunden reduziert in Zeiten des Fachkräftemangels find ich nur nachvollziehbar und auch die Forderung danach war für mich persönlich schon nicht nachvollziehbar.
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Ich bin ebenfalls zufrieden, denn das Ergebnis fällt besser aus, als erwartet/befürchtet!
Mit EG 9a, Stufe 6 bekomme ich in den nächsten 27 Monaten insgesamt (inkl. der Erhöhung der JSZ) 5.764,05 € mehr Bruttogehalt, also durchschnittlich 213,48 € pro Monat. Dazu ab 2027 einen zusätzlichen Tag Urlaub.
Wer mehr Geld braucht, hat zumindest theoretisch (sofern der AG mitspielt) die Möglichkeit 3 Stunden mehr zu arbeiten + Zuschlag, um sein Gehalt aufzubessern.
Und alle, die wie ich mit ihrem Gehalt gut zurechtkommen, können sich zukünftig 3 zusätzliche freie Tage gönnen, was ich total klasse finde und definitiv in Anspruch nehmen werde!
Alles in allem ist der Abschluss deshalb für mich völlig in Ordnung!
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Gut finde ich die Anhebung der JSZ. Jetzt würde sich auch ein Wechsel bei der Kommune von EG12 nach EG13 lohnen, vorher war das ja ein Papiertiger.
Richtig schlecht finde ich die Möglichkeit auf 42 Stunden aufzustocken. Das öffnet die Türen, gerade wenn sich doch viele dafür entscheiden. Mir ist Lebenszeit wichtiger als Geld und ich fand damals die Erhöhung auf 39 Stunden schon ätzend.
Ich hätte mir die Wahl gewünscht, entweder monetäre Erhöhung oder weniger Stunden. Sicher könnte ich auch so in Teilzeit gehen aber das ist bei uns nicht ganz einfach.
Für mich kann übrigens kein Kriterium sein, dass die Arbeit immer mehr wird und das Personal weniger. Das darf nicht mein Problem sein. Andere Branchen haben auch die 35 Stundenwoche.
Ansonsten finde ich die % Erhöhung ok und mich stört auch die Laufzeit nicht, wenigstens 27 Monate keine „Angst“ haben, dass meine Stunden erhöht werden.
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Oha, ich hätte nicht gedacht, dass sich die Umfrage nochmal ins Negative dreht. Sehr interessant.
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Ich finde das Ergebnis eher mau. 5,8% : 2,25 Jahre =2,58% p.a.
Bei geforderten 8% …. Eher schlecht verhandelt.
Noch schlimmer finde ich aber die 27 Monate Laufzeit. Die ist INAKZEPTABEL aus meiner Sicht.
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Ich betrachte die Angelegenheit aus einer etwas anderen Perspektive:
Anstatt die AG und AN auf kommunaler Ebene als "Tarifgegner" wahrzunehmen, wäre es wesentlich sinnvoller, wenn kommunale AG und AN an einem Strang ziehen würden und den "farblosen KohlSchröderMerkelScholzMerz" dahin schieben, wo er eigentlich hingehört: auf bzw. zur Bundes- und nachfolgend Länderebene.
"Die Kommunalfinanzen sind in einer dauerhaften Schieflage. Wir brauchen dringend einen größeren Anteil an den Gemeinschaftssteuern. Außerdem muss endlich Schluss damit sein, dass Bund und Länder die Aufgaben der Kommunen immer mehr ausweiten, ohne für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Die Kommunen wollen vor Ort gestalten, mit Haushalten im Defizit können wir an vielen Stellen aber nur noch den Mangel verwalten.", nur eine beliebige Quelle: https://www.staedtetag.de/presse/pressemeldungen/2024/kommunen-droht-rekorddefizit-bund-und-laender-muessen-in-der-oeffentlichen-finanzpolitik-umsteuern
Stattdessen wird vier Runden nach dem ewig gleichen Ritual verhandelt, "es kreißte der Berg und gebar eine Maus.", die "Habsburger Lippe" ist ja auch gerade wieder recht aktuell.
Anstatt mit Slogans "Wir sind es wert!" irgendwo rumzustehen und mit Trillerpfeifen "Alle Jahre wieder" zu intonieren, könnte man ja auch mal überlegen, sich mit den AG zu verbünden und dort Druck aufzubauen, wo er - nach meiner Auffassung - eigentlich hingehört (s. o.).
Die Kommunen sind seit langer Zeit die Leidtragenden, es liegt auf der Hand, dass dann keine Inflationsausgleichs- und "ich benötige nur 40 % meines Einkommens für die Miete"-Wunder drin sind.
Augen auf im Verteilungskampf! Wow, das klingt ja fast nach Gewerkschaft...
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Ich finde das Ergebnis eher mau. 5,8% : 2,25 Jahre =2,58% p.a.
Bei geforderten 8% …. Eher schlecht verhandelt.
Noch schlimmer finde ich aber die 27 Monate Laufzeit. Die ist INAKZEPTABEL aus meiner Sicht.
Es wurden aber gar keine 8% gefordert sondern ein Volumen von 8%. Darin waren alle Forderungen enthalten.
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Bin doch echt zufrieden mit dem Ergebnis, das einzige was nicht schmeckt sind die 3 Monate Nullrunde, scheint sich schön zu etablieren.
Ansonsten (bin P12, Stufe 6) habe ich insgesamt eine Erhöhung von 8,7 Prozent und dabei hbae ich nur die kleine Schichtzulage und nicht die Wechselschichtzulage berücksichtigt.
Außerdem habe ich echt Schwein, weil gerade letzten Monat erst von der P8 ind die P12 gewechselt und jetzt wird die Erhöhung der JSZ verhandelt ;D
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Naja gut, da hätte dein Schwein auch noch bis nächstes Jahr leben können. ;)
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Bin nicht zufrieden, einfach zu wenig. Vor allem die Nullrunden gehen gar nicht. Diese Taktik der Arbeitgeber ist mal wieder ein Schlag ins Gesicht. >:( Es wird zu wenig publik gemacht, was das für eine armselige Behandlung der Mitarbeiter das ist. Aber Verdi scheint das auch nicht zu stören.
Wurde es eigentlich schon gesagt, "Der beste Tarifabschluss aller Zeiten"? :o
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Naja gut, da hätte dein Schwein auch noch bis nächstes Jahr leben können. ;)
Da kann und will ich nicht widersprechen ;D
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Gut finde ich die Anhebung der JSZ. Jetzt würde sich auch ein Wechsel bei der Kommune von EG12 nach EG13 lohnen, vorher war das ja ein Papiertiger.
Sicherlich. Aber eine Spanne in der Tabelle von E12 auf E13 wäre dennoch sehr wünschenswert.
Bei uns sind etliche Stellen in diesem Bereich gerade angehoben worden (E12 auf E13; A12 auf A13), die Beamten lachen sich einen über ihre angestellten Kollegen.
Bei den Ausweitungen der Arbeitszeiten im öD seit den 80ern bin ich an deiner Seite. Völlig konträr zur allgemeinen Entwicklung.
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Möchte nicht jeder gerne mehr Geld? Im Allgemeinen ist eine Antwort jedoch nicht einfach.
Beispiel: Ich habe nun 3k netto und lebe in München, meine Kollegen (gleiche Eingruppierung) in Leipzig, wer lebt nun besser mit 3k...? Und da es sich um den TV-BA Tarif handelt, gibt es scheinbar auch keine Ballungsraumszuschläge ...
Ich glaube daher, das manche hier auf hohem Niveau "meckern" ;).
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Ich bin mit den Ergebnissen eher unzufrieden.
Die Anhebung der JSZ ist ganz nett (hatte man damals ja Wegverhandelt)
Und auch der Urlaubstag ab 2027 ist immerhin etwas.
Die Möglichkeit auf 42 Stunden zu gehen (auch wenn es auf freiwilliger Basis ist) ist aus meiner Sicht ein „nogo“…
so wurde doch anhand der Mitarbeiterbefragung deutlich gemacht, wie hoch die Belastung in vielen Arbeitsbereichen ist. Kern der gesamten Mitarbeiterbefragung war aus meiner Sicht der Wunsch, die Arbeitszeiten künftig zu reduziere und Entlastungsmodelle zu finden. . Einige hätten dafür auch eine Nullrunde hingenommen. Herausgekommen ist dieses Ergebnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitgeber hiermit einen produktiven Mehrwert erhalten…
Vielleicht wurde aber gerade hier automatisch ein Entlastungsmodell gefunden?
Auch bisher stand es jedem Frei einen Antrag auf Teilzeit zu stellen und nach einer Tarifverhandlung bspw. seinen Dienstherren darum zu bitten die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu reduzieren. Das die AG das in dem geringen Maße ungern machen ist mir klar, aber ggf. könnte sich mit dem neuen Modell die Möglichkeit geben innerhalb einer Abteilung den Bedarf einer geringfügigen Stundenreduzierung zu kompensieren, wenn zeitgleich eine andere Person nun für mehr Geld auch mehr Arbeiten möchte.
Wir haben bspw. bei uns seit Jahren 0,4 Vollzeitequivalent im Stellenplan unbesetzt. Hintergrund ist, dass wir zwei Kollegen/Kolleginnen haben die gesundheitsbedingt ihre Stunden reduzieren mussten. Die Arbeit verdichtet sich entsprechend insgesamt, weil man für 0,4 Stellen auch keine entsprechend ausgebildete Teilzeitkraft findet. Die Überstundenkonten sehen teilweise entsprechend aus und Überstunden werden bei uns generell nicht ausgezahlt sondern können für Freizeitausgleich in Anspruch genommen werden. Super, da sich während der Inanspruchnahme des Freizeitausgleich noch mehr Arbeit anhäuft die aufgearbeitet werden muss.
In der Theorie können die freien 0,4 Stellen bzw. 15,6 Stunden nun von anderen Kolleginnen und Kollegen die eh schon dauerhaft Überstunden machen offiziell übernommen werden und werden wenigstens noch entsprechend vergütet. Das auch Rentenwirksam.
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Möchte nicht jeder gerne mehr Geld? Im Allgemeinen ist eine Antwort jedoch nicht einfach.
Beispiel: Ich habe nun 3k netto und lebe in München, meine Kollegen (gleiche Eingruppierung) in Leipzig, wer lebt nun besser mit 3k...? Und da es sich um den TV-BA Tarif handelt, gibt es scheinbar auch keine Ballungsraumszuschläge ...
Ich glaube daher, das manche hier auf hohem Niveau "meckern" ;).
Klar, aber es ist ja auch nicht das Problem der AG's (im Gesamten), dass du gerne in München leben möchtest ;)
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Möchte nicht jeder gerne mehr Geld? Im Allgemeinen ist eine Antwort jedoch nicht einfach.
Beispiel: Ich habe nun 3k netto und lebe in München, meine Kollegen (gleiche Eingruppierung) in Leipzig, wer lebt nun besser mit 3k...? Und da es sich um den TV-BA Tarif handelt, gibt es scheinbar auch keine Ballungsraumszuschläge ...
Ich glaube daher, das manche hier auf hohem Niveau "meckern" ;).
wobei die BA an sich schon besser zahlt und man für jeden Pups eine Zulage bekommt.
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Vielleicht wurde aber gerade hier automatisch ein Entlastungsmodell gefunden?
Auch bisher stand es jedem Frei einen Antrag auf Teilzeit zu stellen und nach einer Tarifverhandlung bspw. seinen Dienstherren darum zu bitten die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu reduzieren. Das die AG das in dem geringen Maße ungern machen ist mir klar, aber ggf. könnte sich mit dem neuen Modell die Möglichkeit geben innerhalb einer Abteilung den Bedarf einer geringfügigen Stundenreduzierung zu kompensieren, wenn zeitgleich eine andere Person nun für mehr Geld auch mehr Arbeiten möchte.
Das ist sicher ein guter Gedanke.
Wenn ich da aber in unserer Abteilung schaue, hat fast jeder eine andere Entgeltgruppe. Das würde also nur bei Abteilungen mit homogener Verteilung an EG Gruppen funktionieren.
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Vielleicht wurde aber gerade hier automatisch ein Entlastungsmodell gefunden?
Auch bisher stand es jedem Frei einen Antrag auf Teilzeit zu stellen und nach einer Tarifverhandlung bspw. seinen Dienstherren darum zu bitten die Wochenarbeitszeit um eine Stunde zu reduzieren. Das die AG das in dem geringen Maße ungern machen ist mir klar, aber ggf. könnte sich mit dem neuen Modell die Möglichkeit geben innerhalb einer Abteilung den Bedarf einer geringfügigen Stundenreduzierung zu kompensieren, wenn zeitgleich eine andere Person nun für mehr Geld auch mehr Arbeiten möchte.
Das ist sicher ein guter Gedanke.
Wenn ich da aber in unserer Abteilung schaue, hat fast jeder eine andere Entgeltgruppe. Das würde also nur bei Abteilungen mit homogener Verteilung an EG Gruppen funktionieren.
Sofern jeder AV auf einer Stelle identisch bewertet ist, natürlich, dann kann ich nur innerhalb gleicher EGs die Stunden verschieben. Habe ich aber eine EG10 Person wo auch 20% EG9 Tätigkeiten geführt werden, muss ich dort reduzieren, sofern jemand in EG9 mehr Aufgaben/Stunden reduzieren möchte.
Wichtig finde ich nur, dass es dieses Instrument nun endlich gibt. Es ist nicht perfekt, aber was ist das schon, jedoch allemal besser als gar nichts. -Und gerade dort, wo Bruchteile einer Stelle unbesetzt bleiben und sowieso schon Überstunden geschoben werden, können diese nun auch mal vergütet werden.
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Möchte nicht jeder gerne mehr Geld? Im Allgemeinen ist eine Antwort jedoch nicht einfach.
Beispiel: Ich habe nun 3k netto und lebe in München, meine Kollegen (gleiche Eingruppierung) in Leipzig, wer lebt nun besser mit 3k...? Und da es sich um den TV-BA Tarif handelt, gibt es scheinbar auch keine Ballungsraumszuschläge ...
Ich glaube daher, das manche hier auf hohem Niveau "meckern" ;).
wobei die BA an sich schon besser zahlt und man für jeden Pups eine Zulage bekommt.
Das ist korrekt, dennoch haben wir bundesweit das gleiche Gehalt.. egal, ob du in einer teuren Stadt oder in einer günstigen wohnst.
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Also das Auto auf welches ich in einer großen Stadt verzichten könnte, kostets locker 500 € netto im Monat, meines eher 600 bis 700 €.
Der Vergleich hinkt einfach. Ich würde eher das Gegenteil behaupten.
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Das Ergebnis ist kein gutes Ergebnis.
Der Reallohnverlust seit Jahren weite sich aus, die derzeitige Situation entspricht weithin nicht dem was die Politiker darstellen und es besteht seitens der AG (I.a. FAESER, WELGE) kein Interesse wirklich etwas beim Öffentlichen Dienst zu verändern(siehe die gesamten Binsen der Reden, etc.).
Die derzeitige politische Situation wird demnächst mit einer hohen Inflationsrate, hohen Zinsen und einer sehr schwierigen Arbeits- und Marktlage, sowie massiven Verteuerungen einhergehen. Kurzzeitig wird Öl fallen und alle werden sagen wie positiv dass ist.
Die "letzte Show" der beiden Politiker FAESER und WELGE war eine Schande: Darstellungen falscher Tatsachen, kein Interesse and den Menschen die den Dienst verrichten, kein Interesse an den Kommunen bzw. dem Staat - reines Ego konzentrieren auf persönliche Interessen.
Die Krone auf der "Kirschtorte": Die Faulheit den Tarifabschluss und die Umsetzung der nächsten Regierung zu überlassen, Ungewissheit schüren, sich weiterhin keine Arbeit machen und dem öffentlichen Diesnt genau zeigen wo die "Wertschätzung" und der Einsatz für seine Menschen anfängt und aufhört....
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Für dass das ich nächstes Jahr statt 84,51 satte 85% Jahressonderzahlung bekomme, bin ich dafür Verdi zu ersetzen.
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Guten Abend in die Runde der Kollegen und -innen im öD,
ich müsste mal hier zu dieser Umfrage was mitteilen. Dies ist nur meine persönliche Meinung und die Quellen sind von mir aus seriösen Quellen, wie Handelsblatt, Abendnachrichten und andere.
Mit dem Beginn der Tarifverhandlungen sind 3 Tage von der Seite der Arbeitgebern nichts vorgelegt und vorgeschlagen worden - fangen wir mal damit an, dass die AG zunächst eine Nullrunde für 36 Monate angestrebt hatten. Das ist meiner Meinung nach ein No-Go! (Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/ unter 14.03.2025).
Daraufhin hatten die Arbeitsnehmer/Beamte folgende Einbußungen der letzten Jahre hinnehmen müssen:
- 2,2 bis 2,4% Inflation Aktuell zum Vorjahr (statistisches Bundesamt)
- bis zu 1,2% Krankenkassenzulage-Erhöhung
Zudem kommt dass mit dem Beginn 2025 bis zum Ende der Tariflaufzeit zum 2027:
- voraussichtlich ebenfalls 2,2 bis 2,4% Inflation jährlich - dies ist eine realistische Annahme/Prognose
- mit derzeitigen Einigung würde den Staatsdienern im 2025 nur eine Steigerung im Schnitt ca. 70-80 Euro netto mehr verdienen und 2026-2027 mit einer Steigerung von netto 50-60 Euro.
Die Inflation wird vom Netto abgezogen und die Erhöhung der Krankenkassenzulage sowie kalte Progression durch Steuersatzerhöhung vom Brutto, somit entsteht einen Reallohnverlust Netto von -1 bis -3% vom Netto im ersten Jahr 2025 auf 2026. Mit der Annahme, dass die eben genannte Inflation wird bei der erneuten Erhöhung im Jahr 2026 der Tarifbezüge wieder auf 0 bishin zum Verlust des Reallohns hinauslaufen.
D.h. allein durch Lebensmittel und Fahrzeugnebenkosten sind die Brutto/Netto-Erhöhungen der Löhne längst durch die TvöD-Erhöhung vom 2023 bis jetzt, komplett aufgezehrt. Hier liegt ein eindeutiger Reallohnverlust vor und es ist in der Vergangenheit bereits schon öfters vorgekommen. Geht das so weiter, wird der öD extrem unbeliebt und viele würden die Arbeit im öD nur halbherzig machen und es kommen keine Bewerber.
Dies ist mit dem Aspekt auf immer mehr Arbeitsbelastung durch den Schwund an Personal in die Pensionen/Rente durch den demokratischen Wandel sehr extrem geworden für die Staatsdiener. Zeitgleich sind so viele offene vakante Stellen offen, die nicht nachbesetzt werden können. D.h. der AG bzw. Bund/Land/Kommune muss eine Arbeit im öD deutlich besser und attraktiver machen. Kurzfristig geht das mit der Bezahlung der Besoldungen/Bezüge, hier ist die TvöD im Gegensatz zu den Metallern ganz miserabel. Die Metaller erhalten durch Schichtarbeit oder auch reguläre Arbeit ein viel größeres Einkommen als die Staatsdiener. Somit würde in der Bevölkerung der Staatsdienst als unattraktiv angesehen und die offenen Stellen bleiben vakant. Bis 2030 haben Ökonomen errechnet, dass die vakanten Stellen auf 500.000 anwachsen soll.
Die AG teilen stets mit, dass es keinen finanziellen Spielraum gebe und die Unkosten nicht tragen könne. Mal im Ernst, die AG brauchen die Beschäftigte für die tägliche Arbeit und sollten den Beschäftigten entgegen kommen. Wenn Geld wirklich ein so großes Problem ist, jeder Ökonom rechnet mit steigenden Unkosten im Material und sonstiges. Ein Beispiel:
Für ein Bauvorhaben oder Straßeninstandsetzung wird nach Bewilligung des Vorhabens und Beauftragung eines Dienstleisters oftmals einen zusätzlichen finanziellen Puffer eingebaut, für den Fall einer schlechten Witterung und verzögertes Bauvorhaben oder einer Instandsetzung.
Dasselbe könnte der Bund, Land, Kommune für die Haushaltsplaung der nächsten Jahre ebenfalls eine Steigerung der Personalkosten von 3-5% einkalkulieren und der Handlungs-Spielraum in den Tarif-Verhandlungen wäre größer.
Deshalb bin ich strikt gegen die Einigung, es muss deutlich mehr passieren und gefordert werden.
Gibt es irgendwelche Kritik zu meinem Fazit dieser Umfrage?
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Nein absolut nicht. An anderer Stelle habe ich ja schon die ach so seriöse Ermittlung des Verbraucherpreisindex erwähnt. Nur ein, zwei Beispiele, direkt vom statistischen Bundesamt:
Kfz-Versicherungen deutlich teurer als im Vorjahresmonat (+20,8 %).Die Preise für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches stiegen um 5,6 %, auch Fahrschule und Führerscheingebühr verteuerten sich deutlich (+4,6 %).
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/02/PD25_N007_61.html
Und das nur im Vergleich zum Vormonat !
Die persönliche Inflation ist also u.U. weit höher, als die durchschnittlich errechnete, welche jeden Monat in den Nachrichten kolpotiert wird.
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Ich bin mit dem Ergebnis einverstanden. Ich denke, dass die Erhöhung der JSZ von AG Seite ein nicht verhandelbares Überbleibsel der letzten Tarifverhandlung war. Froh bin ich, dass keine allgemeine AZ Verkürzung kommt. Wenn ich (meine Meinung, meine Situation) das benötigte, dann nutze ich die Option auf Teilzeit.
Was mich nicht so erfreut, sind die Startzeitpunkte einzelner Verbesserungen. JSZ 2026 und insbesondere +Urlaubstag 2027. Aber auch die Nullrunden wegen den regelmäßig späten Einigungen sind ein großes Ärgernis.
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Da mehr als 90% nicht an Streiks teilnahmen, war die Zufriedenheit doch vorher schon sehr hoch, oder? Die ver.di-Mitglieder bekamen 0% geboten, z.B. von Sachsen und werden den Abschluss so mitnehmen. Besser wird es durch weitere Streiks auch nicht und wer soll denn streiken?? Die Meckerer hier?
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Da mehr als 90% nicht an Streiks teilnahmen, war die Zufriedenheit doch vorher schon sehr hoch, oder? Die ver.di-Mitglieder bekamen 0% geboten, z.B. von Sachsen und werden den Abschluss so mitnehmen. Besser wird es durch weitere Streiks auch nicht und wer soll denn streiken?? Die Meckerer hier?
So lange Ver.di immer mit 3000 Forderungen los zieht, lohnt sich streiken doch eh nicht...
Wenn man einfach nur 10% fordern würden, würde ich ggf. drüber nachdenken (auch ohne Mitglied zu sein/werden zu wollen), mal 1-2 Tage mitzumachen..
Da mich aber 95% der Forderungen eh nicht interessieren, wofür?
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Ich wiederhole es gern erneut. Bei uns hat der Kämmerer dem Stadtrat klar empfohlen, den Haushalt 2025 mit einer Steigerung von 3% zu planen. Dies sei, hier kann ich es nicht genau nachvollziehen, vom VKA oder Landesverband der Arbeitgeber so empfohlen worden. Insofern ist das vermeintlich tolle Angebot schon planmäßig eingepreist worden. Dem haben sich auch umliegende Gemeinden und der Landkreis angeschlossen.
Zweiter Punkt, die Rente (ich gönne es Allen) wird um 3,74 % aus, ergo nicht einmal das erreicht der TVöD.
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schlechtester abschluss ever!
Nullrunden und verzögerungstaktiken werden jetzt immer genutzt.
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Für dass das ich nächstes Jahr statt 84,51 satte 85% Jahressonderzahlung bekomme, bin ich dafür Verdi zu ersetzen.
Dafür kriegst Du monatlich mehr als 3 % mehr dank der Sozialismuspauschale.
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Deshalb bin ich strikt gegen die Einigung, es muss deutlich mehr passieren und gefordert werden.
Gibt es irgendwelche Kritik zu meinem Fazit dieser Umfrage?
Echt jetzt? Weniger als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland stehen in einem tariflich geregelten Arbeitsverhältnis, der Rest muss selbst in die Puschen kommen. Das Tarifsystem des TVöD beinhaltet zudem ein Stufensystem, welches regelmäßige überdurchschnittliche Entgeltsteigerungen sicherstellt. Wer sich - wie oft erlebt - nach zwanzigen Jahren auf derselben Stelle über die nun eher mickrigen, aber regelmäßigen Steigerungen beschwert, lebt jenseits der Realität. Und sollte er doch mal den Arsch hochbekommen haben, kann er sich zudem noch über den mittlerweile erreichten stufengleichen Aufstieg freuen. Echt mies, das Ergebnis!
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Deshalb bin ich strikt gegen die Einigung, es muss deutlich mehr passieren und gefordert werden.
Gibt es irgendwelche Kritik zu meinem Fazit dieser Umfrage?
Echt jetzt? Weniger als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland stehen in einem tariflich geregelten Arbeitsverhältnis, der Rest muss selbst in die Puschen kommen. Das Tarifsystem des TVöD beinhaltet zudem ein Stufensystem, welches regelmäßige überdurchschnittliche Entgeltsteigerungen sicherstellt. Wer sich - wie oft erlebt - nach zwanzigen Jahren auf derselben Stelle über die nun eher mickrigen, aber regelmäßigen Steigerungen beschwert, lebt jenseits der Realität. Und sollte er doch mal den Arsch hochbekommen haben, kann er sich zudem noch über den mittlerweile erreichten stufengleichen Aufstieg freuen. Echt mies, das Ergebnis!
Das kann man so sehen. Man kann das aber auch so darstellen, dass das maximal mögliche Entgelt einer jeweiligen Entgeltgruppe in Stufe 6 erreicht ist. Also volle 100%. Und diese 100% des Gehalts erhält man dann nach 15 Jahren. Warum ist das so? Wenn ich in den Jahren davor nicht die vollen 100% meiner Entgeltgruppe erhalte, warum soll ich dann 100% Leisten?
Das ist nicht meine Denke, aber ich kann vielen die so argumentieren diese Logik nicht absprechen.
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Deshalb bin ich strikt gegen die Einigung, es muss deutlich mehr passieren und gefordert werden.
Gibt es irgendwelche Kritik zu meinem Fazit dieser Umfrage?
Echt jetzt? Weniger als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland stehen in einem tariflich geregelten Arbeitsverhältnis, der Rest muss selbst in die Puschen kommen. Das Tarifsystem des TVöD beinhaltet zudem ein Stufensystem, welches regelmäßige überdurchschnittliche Entgeltsteigerungen sicherstellt. Wer sich - wie oft erlebt - nach zwanzigen Jahren auf derselben Stelle über die nun eher mickrigen, aber regelmäßigen Steigerungen beschwert, lebt jenseits der Realität. Und sollte er doch mal den Arsch hochbekommen haben, kann er sich zudem noch über den mittlerweile erreichten stufengleichen Aufstieg freuen. Echt mies, das Ergebnis!
Das kann man so sehen. Man kann das aber auch so darstellen, dass das maximal mögliche Entgelt einer jeweiligen Entgeltgruppe in Stufe 6 erreicht ist. Also volle 100%. Und diese 100% des Gehalts erhält man dann nach 15 Jahren. Warum ist das so? Wenn ich in den Jahren davor nicht die vollen 100% meiner Entgeltgruppe erhalte, warum soll ich dann 100% Leisten?
Das ist nicht meine Denke, aber ich kann vielen die so argumentieren diese Logik nicht absprechen.
Kann man so sehen.
Der Haushälterin würde jetzt sagen: Für die Grobplanung rechnen wir mit einem einheitlichen P-Kostenansatz der sich zwischen Stufe 3 und 4 befindet.
Daher würde eine Abschaffung der Stufen nicht zu einem Gehalt der Stufe 6 führen.
Jedenfalls läuft es so bei der Personalhaushaltsplanung beim Bund.
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Besser wird es durch weitere Streiks auch nicht und wer soll denn streiken?? Die Meckerer hier?
Meine Kollegen und ich haben an allen 3 Warnstreiks teilgenommen. Wir hatten sogar einen Kollegen dabei, der nicht in der Gewerkschaft ist. Letztlich muss man vor Ort mobil machen, das kommt nicht von alleine.
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Das kann man so sehen. Man kann das aber auch so darstellen, dass das maximal mögliche Entgelt einer jeweiligen Entgeltgruppe in Stufe 6 erreicht ist. Also volle 100%. Und diese 100% des Gehalts erhält man dann nach 15 Jahren. Warum ist das so? Wenn ich in den Jahren davor nicht die vollen 100% meiner Entgeltgruppe erhalte, warum soll ich dann 100% Leisten?
Das ist nicht meine Denke, aber ich kann vielen die so argumentieren diese Logik nicht absprechen.
Tatsächlich ist der Gedanke nachvollziehbar. Die Stufen mit Erfahrung zu begründen empfand ich schon immer als Mumpitz...der SB, der Antragsbearbeitung macht, gewinnt nicht signifikant Erfahrungen hinzu. Als Quereinsteiger bin ich noch in 3, überrage aber Kollegen in Erfahrungen, welche in EG 5 oder 6 sind in vielen Bereichen um Längen. Nur anerkannt wurden sie nicht.
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...Die Stufen mit Erfahrung zu begründen empfand ich schon immer als Mumpitz...
Das ist teilweise zutreffend, teilweise gibt/gab es andere Gründe dafür. Ist aber einkommensrelevant. Nun hat aber jeder sein mehr oder weniger gut ausgehandeltes Einstiegsgehalt. Bei gleichbleibenden Aufgaben und Leistungen "ersitzt" er sich tariflich ausgehandelte Steigerungen einschließlich dem Stufenaufstieg, durchschnittlich in der Regel weit mehr als die 3 %. Wo bitte besteht Anlass für eine bewusste Minderleistung mit Fokus auf eine "volle 100%-Bezahlung", da bin ich völlig verständnislos. Zumal bei Newbies tatsächlich ein, zumindest begrenzter, Erfahrungsgewinn zu verzeichnen ist.
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Völliger Unfug.
Die öffentliche Hand ist gehalten, sparsam mit den Haushaltsmitteln umzugehen. Wäre die Stufe 6 - so wohl deine Ansicht- eine 150 % Vergütung, würde dies nicht mit diesen Grundsatz vereinbar sein. Selbstredend ist Stufe 6 die volle Bezahlung und alle anderen werden nicht voll bezahlt für Ihren Job.
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Völliger Unfug.
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Selbstredend ist Stufe 6 die volle Bezahlung und alle anderen werden nicht voll bezahlt für Ihren Job.
Das Kompliment gebe ich gerne zurück. "Alle anderen" können selbstredend die "volle Bezahlung" einklagen und werden - nicht - Recht bekommen. Sie erhalten einfach das vertragsgemäße Entgelt, verbunden mit den skizzierten Steigerungen. Die vertragsgemäß Leistung sollte jedoch gleich sein/ bleiben.
p.s. Die "100%-Bezahlung" ist erkennbar in Zitat; eine "150%-Vergütung" gibt es nicht und entspricht damit auch nicht meiner - vermeintlichen - Ansicht.
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Natürlich besteht der (privat-) rechtliche Vertrag darin, bestimmte Gruppen nicht voll zu bezahlen. Daher ist das rechtlich in Ordnung und nicht einklagbar.
Es ändert aber nichts an der vereinbarten Unterbezahlung.
Ach so, ich bin schon lange in Stufe 6 ;)
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Es sollte doch aber Konsens darüber herrschen, dass eine kontinuierliche Steigerung um einige Prozentpunkte sinnvoller wäre, als diese willkürlich angesetzten Stufenerhöhungen. Erfahrungen sammelt man ja - wenn man schon damit argumentieren will - ebenfalls kontinuierlich und nicht an stetig steigenden Zeitabschnitten.
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Meines Wissens sagen die Studien, dass man irgendwann auch schlechter wird bei der Verbleib auf derselben stelle. Nochmals, alles Unfug.
Stufe 1 als Probejahr und Stufe 2 mit voller Bezahlung.
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Dass die Stufen nicht den Produktivitätszuwachs durch Erfahrung widerspiegeln, dürfte doch recht eindeutig sein.
Ich glaube da geht es eher um zwei Punkte:
1. Kosten sparen
2. Die Leute bei der Stange halten. Wenn Leute 20+ Jahre lang immer das gleiche verdienen kommen sie hinterher auf dumme Wechselgedanken. Aber wenn einem die Möhre der Stufenerhöhung vorgehalten wird, bleibt man vielleicht eher dem Betrieb treu. Die "angesparten tariflichen Jahre" sind dann auch sowas wie ein Besitzstand, den man aufgeben würde, wenn man wechselt.
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Wenn Leute 20+ Jahre lang immer das gleiche verdienen kommen sie hinterher auf dumme Wechselgedanken.
Oh, ich weiß nicht, vielleicht ist man nach 20 Jahren öD auch gar nicht mehr "wechselfähig"? ;)
... Ich für meinen Teil weiß die Vorteile des öD (und konkret auch die nichmonetären Vorteile, die mein AG mir bietet) auch nach über 10 Jahren noch zu schätzen und empfinde ein (in Maßen) geringeres Gehalt im Vergleich zur pW völlig akzeptabel. Bin aber auch recht zügig in die S6 gekommen, tariflich gibt es keine Möhren mehr für mich.
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OK, dann ersetze Wechselwilligkeit durch Meckerpotenzial :D
In Summe stimme ich Dir vollkommen zu. Auch ich bin insgesamt mit dem Paket zufrieden was mein AG mit anbietet.
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Ich erzähl mal ein wenig aus meinem Vorleben...
Ich war als Quereinsteiger zunächst beim Land und dann bei einer Kommune. Viele Jahre habe ich bei einer Versicherung gearbeitet (da war ich noch sehr jung). Dort habe ich alle zwei Jahre auch eine Erhöhung bekommen (8 Stufen) und jedes Jahr eine mit meiner persönlichen Leistung begründete Erhöhung, die ich mit meinem Vorgesetzten aushandelte. Dazu die tariflichen Erhöhungen auch ca. alle 2 Jahre. Projektarbeit im Auftrag des Vorstandes (direkt unterstellt) wurde mit einer fetten Prämie honoriert.
Leider habe ich mich dann für eine andere Branche entschieden und bereue das bis heute, trotz Fachwirt (gibt es da auch).
Jedenfalls fand ich die Gehaltsstruktur wesentlich interessanter als im ÖD. Das ich jetzt mit Ü50 nur noch ungern erneut wechseln würde liegt aber vor allem an der geänderten Arbeitswelt. Mit den dort heute häufig anzutreffenden Figüren hätte ich große Probleme, aber leider hält diese Wichtigtuerei in Sachen Sprache und Selbstüberschätzung so langsam auch im ÖD Einzug. Dennoch ist es hier für mich noch deutlich angenehmer, was die Menschen angeht.
Trotzdem fände ich, das die Gehaltsmodelle reformbedürftig wären. Dies hätte man zum Thema machen müssen, und den Leuten dadurch sicher mehr Anreize gegeben, die Kommunen in Zukunft mit Arbeitskraft zu unterstützen.
Die aktuellen Modelle sind nicht mehr zeitgemäß und werden auf Dauer eh nicht überleben.
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Definitiv sind die DP im öD, was der Arbeitsplatzsicherheit betrifft viel besser als in der freien Wirtschaft.
Für mich selbst, war diese Sicherheit selbst sehr wichtig und der Hauptgrund war eher, dass ich dort in meiner Arbeitsplatznähe im öD eine gute Wohnung habe.
Vergleiche ich mal die Tarife der Metaller gegen die Löhne der freien Wirtschaft stehen sie bei hoch-produktiven Mitarbeitern ähnlich voneinander. Mit einem Nachteil, dass die Wirtschaft von der Nachfrage und Absatz anhängig ist - hier sind stets Schwankungen zu rechnen, wodurch hier die Firmen dann MA betriebsbedingt MA entlassen.
Es gibt hier für für ältere MA oft noch eine großzügige Abfindung, wenn sie bereit erklären "jetzt" schon in Rente zu gehen.
Anders verhält sich im öD, hier nimmt die Arbeitslast stetig zu - Produktivität leidet aufgrund der fehlenden Fachkräfte, um die Arbeitslast zu verteilen. Natürlich gibt es immer einige die weniger Produktivität erbringen. Dafür gibt es ja das Beurteilungsgespräch bzw. Qualifizierungsgespräch. Leider wird diese sehr zu lax genommen, d.h. hat ein Staatsdiener eine miese Produktivität müsse man dies in der Beurteilung auch dementsprechend korrekt reagieren, wo es auch weh tut - in der Bezahlung, weil die erbrachte Arbeitsleistung nicht für das Geld reicht.
Ist jedoch einer vom öD sehr produktiv und liefert die Arbeit stets gut ab, sollte auch dementsprechend befördern und in der Belegschaft halten.
Dies wollte ich im Zusammenhang zu den Tarifen heranziehen - hier sollte schon eine Reformierung bzw. auch in der Beurteilung und Beförderungen etc. was verbessert werden. Die TD macht die DP-Beschreibung aber ist auch gleichzeitig ein Kriterium für die Besoldung/EG. Würde die Produktivität hierbei auch herangezogen könnte ich mir vorstellen, wie in der freien Wirtschaft, dass es eine Art "Karriereleiter" nach oben gibt. Dafür müsste man die Strukturen der TD, Erfahrungsstufen-Aufstieg und EG/Besoldung verbessern. Bevor das aber passiert, müssten die Tariflöhne/-besoldungen definitiv zeitgemäßer/verbessert werden, damit auch Fachkräfte nachkommen.
Trotz allem, wenn die Digitalisierung und alles andere nicht kommt, besteht der Fachkräftemangel weiter und nimmt Ausmaße bis 2030 auf eine Anzahl an 500.000 vakante Stellen zu. Es geht so nicht weiter!
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Die Erhöhung der unteren JSZ um 0,5 Prozent ist doch ein Witz.
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Gibt ja jetzt 60 Euro netto mehr. Natürlich sind die Leute im öd voll zufrieden. Das beste Ergebnis aller Zeiten. Immer wieder öffentlicher Dienst. Prima.
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Die Erhöhung der unteren JSZ um 0,5 Prozent ist doch ein Witz.
Dafür gibts monatlich mehr als die 3 Prozent.
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Die Erhöhung der unteren JSZ um 0,5 Prozent ist doch ein Witz.
Stimmt, mann hätte sie damals genauso stark absenken sollen wie die JSZ der höheren Entgeltgruppen, dann wäre die Erhöhung jetzt größer ausgefallen
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Hab mal neulich wieder die Berechnungen der Tariftabellen der öD angeguckt. Es hat sich tatsächlich nochmal was getan in den Berechnungen.
Zunächst waren die Nettosummen alle etwas höher ausgefallen und mit dem jetzigen Stand sind die Netto-Gehälter im Vergleich zu den jetzigen (bis 03/2025) deutlich kleiner. Ich finde die TV mit der aktuellen Einigung leider nach derzeitigen Stand der Tabellen ist ein Watschn für alle Beschäftigte im öD.
Die JSZ - ja toll - hat sich um 5% erhöht, allerdings weiß ich derzeit immer noch nicht, wie sich das am Ende Netto abbilden wird. Durch die aktuelle Einigung der öD wird der Nettolohn aufgrund der schwarzen Progression tatsächlich kleiner ausfallen als gedacht.
Schaut euch bitte mal eure Netto-Berechnungen bitte mal an, sagt mir dazu eure Meinung, bitte.
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Einige Steuerprogramme biete eine Prognose für das aktuelle Steuerjahr an. Für das Netto zählt dabei alleine das Jahreseinkommen, dabei ist es völlig irrelevant, ob es JSZ oder Monatsgehalt ist, selbst die Steuerklasse ist praktisch ohne Bedeutung. Außerdem zählen weitere individuelle steuerliche Sachverhalte, die man sich auch auf die Steuerkarte eintragen lassen kann. Dann reduziert der Arbeitgeber bereits den steuerlichen Abzug.
Das monatliche Gehalt ist nur für einen Sachverhalt wichtig. Das Monatsgehalt prognostiziert als 12-fachen Wert, reduziert um den Arbeitnehmerfreibetrag, die Grundlage für die Berechnung der Vorauszahlung der Lohnsteuer jeden Monat, dabei entscheidet die Steuerklasse die Höhe der Vorauszahlung.
Am Jahresende wird ein kleiner Teil bereits durch den AG ausgeglichen. Der große Rest wird über die Einkommensteuererklärung ausgeglichen.
Wenn die Vorauszahlung niemals zu gering sein kann, ist es Kl. 1 bzw. 4. Wenn es Kl. 3/5 ist, kann die Vorauszahlung oftmals zu niedrig sein.
Im ersten Fall lohnt sich die freiwillige Einkommensteuererklärung. Im zweiten ist man verpflichtet eine Einkommensteuererklärung abzugeben.
Das was hier die ganze Zeit als Vorauszahlung bezeichnet wird, ist dein steuerlicher Abzug jeden Monat.
Daher ist es egal, wie das Gehalt reinkommt, ob als JSZ oder als monatliche Zahlung.
Somit verliert deine Frage einen Großteil ihres Sinnes.
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Ich finde die neue Art der Abstimmung "Die Gewerkschaft ver.di führt in dieser Tarifrunde keine Urabstimmung, also einen verbindlichen Mitgliederentscheid zur Annahme der Tarifeinigung durch, sondern lediglich eine unverbindliche Umfrage unter ihren Mitgliedern." dürfte nur mit dem Ergbnis enden:
x Prozent stimmten dafür
x Prozent stimmten dagegen bzw. enthielten sich.
Wenn nicht mindestens 50 Prozent aller Verdi Mitglieder, die es für diesen Geltungsbereich gibt, dafür stimmten, wird ein neues Ergbnis versucht zu erstreiken.