Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten

Begonnen von basti, 20.05.2024 18:11

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BAT

Zitat von: NelsonMuntz am 18.06.2024 12:14

... aber Du hast ja keine Kinder, deshalb auch keine Sorgen. Zu diesem Thema bin ich in diesem Faden jetzt aber auch EOM.

Nein, deine Aussage war einfach schlichter Unsinn. Davon ab, wenn dir deine Kinder Sorgen bereiten ist das kein Thema für Tarifverhandlungen.

NelsonMuntz

Zitat von: BAT am 18.06.2024 13:28
Zitat von: NelsonMuntz am 18.06.2024 12:14

... aber Du hast ja keine Kinder, deshalb auch keine Sorgen. Zu diesem Thema bin ich in diesem Faden jetzt aber auch EOM.

Nein, deine Aussage war einfach schlichter Unsinn. Davon ab, wenn dir deine Kinder Sorgen bereiten ist das kein Thema für Tarifverhandlungen.

Meine Kinder bereiten mir keine Sorgen - es sind die völlig spinnerten Ideen einer "Jetzt mal die Füße hoch"-Gesellschafft, die nicht mehr arbeiten, aber trotzdem allen anderen Knüppel in die Speichen werfen will, die mir Sorgen bezüglich der Welt machen, in der meine Kinder leben müssen.

Das ist aber ein Tellerrand, den Du weder siehst, noch drüber hinwegblickst, weil Du seit Jahrzehnten(!) einen unendlichen Neid auf die 35h-Woche der IGM hast. Darin hängst Du jetzt fest und kannst Dich nicht mehr weiterentwickeln.

Hier mal was zum Thema aus Deiner(!) Partei:

https://www.cdu.de/artikel/flexibles-arbeiten-schafft-neuen-wohlstand

Edit: Jetzt aber: EOM!

BAT

Nein, wieder verkehrt.

Ich habe schon öfters angemerkt, dass eine AZV mit weniger Arbeiten nichts zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall, wer sich einer Produktivitätssteigerung verwahrt, bist du und ein Großteil der Foristen, davon viele die nicht die Chuzpe haben, den Stift fallen zu lassen, falls das im Einzelfall ein Problem ist.

Also weniger Arbeitszeit, mehr geschafft mehr Zeit für die Kinder.




NelsonMuntz

Zitat von: BAT am 18.06.2024 14:25
Nein, wieder verkehrt.

Ich habe schon öfters angemerkt, dass eine AZV mit weniger Arbeiten nichts zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall, wer sich einer Produktivitätssteigerung verwahrt, bist du und ein Großteil der Foristen, davon viele die nicht die Chuzpe haben, den Stift fallen zu lassen, falls das im Einzelfall ein Problem ist.

Also weniger Arbeitszeit, mehr geschafft mehr Zeit für die Kinder.

Wenn ich bspw. die Arbeitsvorgänge der "Stempelknechte" durch Digitalisierung produktiver gestalte, oder gar vollständig obsolet mache, dann müssen die auch nicht arbeiten - aber für Nichtarbeit gibt es eben auch kein Entgelt. An der Stelle bin ich dann eben auch Steuerzahler.

Ich habe es schon mal erzählt: Wir haben die Produktivität innerhalb unseres Referates in den letzten Jahren um 150% gesteigert, betreuen also heute das 2,5-fache an Verfahren. Da es keine neuen MA gibt, gibt es aber auch keine Räume für eine AZV (und nein, das würde meinen Job NICHT attraktiver gestalten). aber einen 150%igen Aufschlag auf das Gehalt fände ich irgendwie fair.  8)

Und es ist egal, wo Du hinschaust: Von der Reinungskraft, über den Krankenpfleger, bis hin zu dem Polizisten: Du wirst in weniger AZ nicht mehr schaffen - Du brauchst schlicht mehr Personal! Komm doch mal aus Deiner Verwaltungs-Höhle heraus und GLAUBE doch wenigstens, wenn andere Dir von Ihrem Leben erzählen.

Edit: Und bitte EOM googlen - Hier ist jetzt Ende für mich.

BAT

Also kommen zu falscher Auffassung von Sachverhalten noch Defizite im Diskurs dazu.

Na dann, EOM.  ;)


Faunus

Zitat von: BAT am 18.06.2024 14:25

Also weniger Arbeitszeit, mehr geschafft mehr Zeit für die Kinder.

Die wird er dann auch benötigen, denn auch die Lehrkräfte haben eine AZV, die dazu führt, dass seinen Kindern Schulstunden gestrichen werden.
Den Stoff, den seine Kinder nicht haben, kann er ja dann in seiner freien Zeit diesen lehren oder glaubst Du, dass weniger Übungsstunden bzw. Stoffverdichtung beim Lernen hilfreich sind?

Mir scheint, dass Empathie nicht zu Deinen stärksten Fähigkeiten gehört, sonst würdest Du verstehen, dass man einen pflegebedürftigen Menschen nicht schneller Duschen kann, weil man eine AZV.


BAT

Oha, also die ganze IG Metall, Chemie, etc. - alles nur seelenlose, unsoziale Geschöpfe?

Denkt bitte einmal im Gesamtkontext.

MoinMoin

Zitat von: BAT am 18.06.2024 15:17
Oha, also die ganze IG Metall, Chemie, etc. - alles nur seelenlose, unsoziale Geschöpfe?

Denkt bitte einmal im Gesamtkontext.
Nein, aber mehrheitlich Menschen die (oftmals messbar) produktiv sind und mit AZV und Arbeitsverdichtung in der Lage sind, bei kürzerer Arbeitszeit gleiche Ergebnisse zu produzieren.
Das ist in dem Bereich Lehre, Pflege, KH, etc. im öD nicht der Fall, somit müsste man da die Berufsfelder Splitten.

Faunus

Zitat von: BAT am 18.06.2024 15:17
Oha, also die ganze IG Metall, Chemie, etc. - alles nur seelenlose, unsoziale Geschöpfe?

Denkt bitte einmal im Gesamtkontext.

Du scheint den Unterschied der Arbeit an einem "toten Produkt"  (Fließband) und Mensch (Lernen, Pflegen, Heilen) schlichtweg nicht zu verstehen.
Die Arbeit an einem toten Produkt lässt sich ohne Qualitätsverlust verdichten . Die am lebenden "Objekt" nur mit entsprechenden Abstrichen.

MoinMoin

Zitat von: Faunus am 18.06.2024 15:23
Zitat von: BAT am 18.06.2024 15:17
Oha, also die ganze IG Metall, Chemie, etc. - alles nur seelenlose, unsoziale Geschöpfe?

Denkt bitte einmal im Gesamtkontext.

Du scheint den Unterschied der Arbeit an einem "toten Produkt"  (Fließband) und Mensch (Lernen, Pflegen, Heilen) schlichtweg nicht zu verstehen.
Die Arbeit an einem toten Produkt lässt sich ohne Qualitätsverlust verdichten . Die am lebenden "Objekt" nur mit entsprechenden Abstrichen.
Auch bei arbeiten an toten Produkten ist eine lineare Steigerung nicht immer möglich:
Einfaches Beispiel:
Anfahrtswege/Zeit zu Arbeitsorte (z.B. zum Kunden) bleiben stets gleich groß.
Schnelleres Erledigen vor Ort ist möglich, sind aber nur einen Teil des Gesamtaufwandes, der "Fixkosten" Anteil (Fahrt zum Kunden) wird dadurch teurer.

BAT

Nun, dann bitte ich das Podium um Erklärung, warum gerade 39 Stunden - auch in Pflege und Padogik - das Maß der Dinge sind. Warum nicht 41 oder 43?

Was hat es mit dem 39er Fetisch auf sich?

Faunus

Zitat von: BAT am 18.06.2024 15:28
Nun, dann bitte ich das Podium um Erklärung, warum gerade 39 Stunden - auch in Pflege und Padogik - das Maß der Dinge sind. Warum nicht 41 oder 43?

Was hat es mit dem 39er Fetisch auf sich?


Also offiziell liegt mein "Fetisch" bei 48 Stunden - das ist nach TV-L im Uni-betrieb erlaubt!  8)
Und nein, eine AZV wird nicht dazu führen, dass Studerende kompremierter verstehen werden!

Was machbar ist: Übungsstunden (Praktika, Mentorenstunden) kürzen und dann das Niveau bei den Prüfungen absenken. Nur wenn die Kids schon von der Schule kommen und den Inhalt von 2-3 Sätzen nicht mehr erfassen können, weil dort auch schon "runtergefahren" wurde...

BAT

Zitat von: Faunus am 18.06.2024 15:32

Also offiziell liegt mein "Fetisch" bei 48 Stunden - das ist nach TV-L im Uni-betrieb erlaubt!  8)

Bitte um eine ernsthafte Antwort. Mir scheint die Argumentation doch sehr konfus und durchaus unemphatisch, wieviel mehr könnte man mit 44 Stunden pflegen und lehren.

MoinMoin

Zitat von: BAT am 18.06.2024 15:28
Nun, dann bitte ich das Podium um Erklärung, warum gerade 39 Stunden - auch in Pflege und Padogik - das Maß der Dinge sind. Warum nicht 41 oder 43?

Was hat es mit dem 39er Fetisch auf sich?
Aus dem gleichem Grund weil man sich auf den Fetisch 7 Tage Woche geeinigt hat.
Und diese Zeiten nicht aufgrund von wissenschaftlichen Studien ermittelt wurde.
Es ist eine Zahl, die irgendwann mal warum auch immer festgelegt wurde und auf deren sich dann weitere Verhandlungen berufen.

Das Maß für welche Dinge? Der aktuellen WAZ?
Und was daran ist ein Fetisch? Das man sich auf eine WAZ geeinigt hat? und nicht auf eine MAZ oder TAZ und nicht mehr auf Stundenlohnbasis bezahlt?

Die Obergrenze ist die 48, da drunter kann jeder frei verhandeln.
So wird in der Regel in der Pflege die 39h nicht erreicht, sondern weniger gearbeitet.

Faunus

Zitat von: BAT am 18.06.2024 15:35
Zitat von: Faunus am 18.06.2024 15:32

Also offiziell liegt mein "Fetisch" bei 48 Stunden - das ist nach TV-L im Uni-betrieb erlaubt!  8)

Bitte um eine ernsthafte Antwort. Mir scheint die Argumentation doch sehr konfus und durchaus emphatisch, wieviel mehr könnte man mit 44 Stunden pflegen und lehren.

Kein Thema: Du kannst von aktuell 40 Stunden auf 36 runter, d.h. Du lässt z.B.  die Pflegebedürftigen einfach 1-2 Stunden länger in der verschixxenen Windel liegen, weil bei gleicher Zahl am MA, die Arbeit in kürzerer Zeit erfolgen muss aber die Anzahl der verschixxenen Windel bleibt gleich (oder wird sogar auf Dauer mehr werden).
Was sind die Folgen des in der "versch...-Windel-liegen" für die ganzen Pflegebedürftigen und Pflegekräfte?