Ich hatte gestern mal gro überschläglich berechnet, dass bei einer Bruttozahlung von 1.000 € nur rund 4 € pro Arbeitstag brutto anfallen. Im konkreten Fall wären die 5 Tage rund 12 € netto.
Das Geld der Angestellten landet in eine Topf, aus dem später ausgeschüttet wird. D.h., dass diejenigen, die vertreten weniger für ihren LOB-Punkt erhalten, wenn die Kind-krank-Zeiten angerechnet würden.
Nun wird es mehr Kollegen geben, die nicht wegen ihres Kindes zuhause bleiben, sodass der Wertverlust pro Punkt nur marginal wäre.
Fairness beinhaltet von der Definition her aber auch eine gleichberechtigte Behandlung. Diese würde bei einer Anrechnung der Fehltage nicht mehr vorhanden sein. Dabei, wie wir hier nachlesen durften, handhaben dies einige AG sogar großzügig.
Seit wann ist das LOB zur Motivation gedacht? Meine Vorgesetzte nutzt das regelmäßig um mir eins reinzudrücken. Ich arbeite nun eben so, wie sie mich bewertet. Ist der Ruf erst ruiniert...

Ich müsste mehr als die erlaubten Punkte erreichen, um überhaupt das raus zu bekommen, was man mir vorher einbehalten hat. Bei uns werden nämlich aus jeder EG 2 % einbehalten, jedoch der gleiche Punktwert ausgezahlt. Und da es eine Gehaltspyramide gibt, zahlen die höheren Gehälter drauf. Dabei liege ich mit meiner regelmäßig erreichten Punktzahl über dem Durchschnitt. Diese Aussage stützt sich aber nur auf die Auskünfte der Vorgesetzten. Das System selbst liegt nämlich im Dunkeln und ist absolut intransparent.
Wegen 200 € im Jahr lasse ich mir die Freude an der Arbeit aber nicht vermiesen.
Wenn Du unzufrieden mit der Bewertung bist, dann hast Du die Möglichkeit dagegen vorzugehen. Machst Du dies nicht, dann ist der Vorgesetzte nicht alleine der Schuldige. Spätestens nach der ersten schlechten Bewertung würde ich über meine Tätigkeiten Protokoll führen!