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der "ich bin (maßlos) enttäuscht" Thread

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MoinMoin:

--- Zitat von: öfföff am 04.03.2019 21:41 ---Mit den überzogenen Lohnforderungen graben die ITler doch ihr eigenes Grab. Das nimmt den Abteilungen jedweden Spielraum noch Personal einzustellen oder zu entfristen.

--- End quote ---
Zwischen überzogenen und marktgerechte Lohnforderungen ist ein meilenweise Unterschied und zeigt, dass du wahrscheinlich noch nie einen echten ITler gesehen hast in deinem öfföff leben.
Bitte nicht mit den Mausschubsern etc. vergleichen, die sind korrekt in der E6/7 schon überbezahlt.

TheITGuy:

--- Zitat von: Amiga am 04.03.2019 21:55 --- Und da ich mich nunmal hierzu zähle, finde ich es einfach ungerecht mich mit einem Windows-Installationsspezialisten monetär in die selbe Ecke zu stellen.
--- End quote ---

Klischees sind immer Mist und mit der Bemerkung zeigst Du, dass Du auch nicht davor geschützt bist. Im Jahr 2019 ist die Installations eines Betriebssystems heutzutage für alle Bereich keine Raketentechnik mehr.

Die Schwierigkeiten, die danach kommen, sind aber in der Regel nicht vom OS, sondern von der Komplexität der IT-Landschaft abhängig. Für eine Fehlersuche in einem komplexen Netzwerk brauchst Du etwas, was Du an keiner Uni lernst: Erfahrung, Intution und Gespür und ein möglichst breites Basiswissen.

Außerdem vergisst Du, dass die Bezahlung nicht nur nach der Schwere, sondern auch nach der Verantwortung bemessen wird. Wenn in einer Landschaft das Active Directory (für die nicht IT-ler, das läuft auf Windows) die zentrale Authentifizierungsquelle ist, dann steht die gesamte Landschaft (aus Usersicht), wenn das AD ausfällt. Und schon werden Wartungsaufgaben und Release-Wechsel im AD zu einem größeren Projekt, um alle Beteiligten abzuholen und nichts zu vergessen.

Und schlussendlich: Es gibt nicht DIE IT. Eine moderne IT ist mittlerweile mit einem Krankenhaus vergleichbar. An jeder Ecke gibt es Spezialisten. manche verlegen Kabel und Reinigen Flurse, andere operieren am offenen Herzen. Und wie in einem Krankhaus unterscheiden sich die Bezahlungen in der IT nicht durch den Namen des Patienten sondern durch die Art der Tätigkeit.


MoinMoin:

--- Zitat von: TheITGuy am 05.03.2019 08:52 ---Die Schwierigkeiten, die danach kommen, sind aber in der Regel nicht vom OS, sondern von der Komplexität der IT-Landschaft abhängig. Für eine Fehlersuche in einem komplexen Netzwerk brauchst Du etwas, was Du an keiner Uni lernst: Erfahrung, Intution und Gespür und ein möglichst breites Basiswissen.

--- End quote ---
Nun letzteres habe ich noch in der Uni gele(h)r(n)t.

TheITGuy:

--- Zitat von: MoinMoin am 05.03.2019 09:00 ---
--- Zitat von: TheITGuy am 05.03.2019 08:52 ---Die Schwierigkeiten, die danach kommen, sind aber in der Regel nicht vom OS, sondern von der Komplexität der IT-Landschaft abhängig. Für eine Fehlersuche in einem komplexen Netzwerk brauchst Du etwas, was Du an keiner Uni lernst: Erfahrung, Intution und Gespür und ein möglichst breites Basiswissen.

--- End quote ---
Nun letzteres habe ich noch in der Uni gele(h)r(n)t.

--- End quote ---

In den letzten Jahren habe ich vermehrt die Erfahrung gemacht, dass das Uni-Wissen sehr theoretisch ist und oft an der Praxis vorbei geht. Frische Absolventen erlebe ich manchmal als erschreckend unselbständig und gefühlt bringt man denen die IT nochmal bei.

Ausnahmen gibt es natürlich in beide Richtung, wir haben Uni-Absolventen, die kaum ihren Rechner eingeschaltet bekomen und Techniker, die gefühlt jede Frage sofort beantworten können.

Auch hier kann man das recht gut mit der Medizin verhleichen. Auch dort findet das meisten Lernen erst nach der Uni statt.



MoinMoin:

--- Zitat von: TheITGuy am 05.03.2019 11:06 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 05.03.2019 09:00 ---
--- Zitat von: TheITGuy am 05.03.2019 08:52 ---Die Schwierigkeiten, die danach kommen, sind aber in der Regel nicht vom OS, sondern von der Komplexität der IT-Landschaft abhängig. Für eine Fehlersuche in einem komplexen Netzwerk brauchst Du etwas, was Du an keiner Uni lernst: Erfahrung, Intution und Gespür und ein möglichst breites Basiswissen.

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Nun letzteres habe ich noch in der Uni gele(h)r(n)t.

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In den letzten Jahren habe ich vermehrt die Erfahrung gemacht, dass das Uni-Wissen sehr theoretisch ist und oft an der Praxis vorbei geht. Frische Absolventen erlebe ich manchmal als erschreckend unselbständig und gefühlt bringt man denen die IT nochmal bei.
--- End quote ---
Ich habe in meinem bald 30igenjährigen Werdegang in der IT ebenfalls genau diese Erfahrung gemacht. Allerdings wiederholen sich die Sätze und sind fast dieselben wie ich sie schon vor Dekaden hörte. SCheint ein ständiges immerwährendes Problem zu sein.

--- Zitat ---Ausnahmen gibt es natürlich in beide Richtung, wir haben Uni-Absolventen, die kaum ihren Rechner eingeschaltet bekomen und Techniker, die gefühlt jede Frage sofort beantworten können.
--- End quote ---
Ich habe in meinem bald 30igenjährigen Werdegang in der IT ebenfalls genau diese Erfahrung gemacht. Allerdings wiederholen sich die Beobachtungen und sind fast dieselben wie ich sie schon vor Dekaden registrierte. Scheint ein ständiges immerwährendes Phänomen zu sein.

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