Was passiert, wenn der Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde steigt?
Es werden viele Arbeitsplätze, deren Wertschöpfung unter diesem betrag liegt gestrichen und entweder gar nicht nachbesetzt oder durch Maschinen ersetzt werden.
Konkrete Beispiele: Bäckereifachvekäuferin wird ausgestellt und durch einen Backautomaten wie bei Lidl und Aldi ersetzt. Metzgereifachverkäuferin wird ausgestellt, an ihre Stelle rückt ein Automat, der die Wurst dem Kunden gibt. Mitarbeiter, der den Rasen mäht wird durch einen oder mehrere Mähroboter ersetzt. Kassiererin im Supermarkt wird ausgestellt, da alle Artikel mit einem RFID-Chip versehen werden und automatisch erfasst werden oder SB-Kassen wie bei IKEA, bei denen ein Mitarbeiter dann vier Kassen gleichzeitig betreut. Die Reinigungskraft wird durch einen Saug- und Wischrobotor ersetzt, nur für "Spezialbereiche" wie Treppen und Fenster wird eine Reinigungskraft behalten, die dann gleichzeitig die Robotor ersetzt.
Klingt phantastisch? Ist es nicht, sondern bereits Realität. Sobald eine Maschine günstiger als ein Mensch ist wird diese eingesetzt. Sehr deutlich sieht man das bei den Banken (Ein- und Auszahlautomat, Münzrollautomat, Überweisungsterminal, ...) und McDonalds (digitales Bestellterminal mit Bezahlfunktion).
Ist das auch in der Verwaltung möglich? Aus meiner Sicht werden auch hier durch die Digitalisierung in der nahen Zukunft Stellen in den niedrigen Entgeltgruppen eingespart werden. Je schneller der Stundenlohn steigt umso schneller wird das erfolgen. An was denke ich da? Elektronische statt manuelle Kontrolle des PayRolls und sonstiger Erfassungen in der EDV, automatisierte digitale Ablagesysteme mit QR-Code, computergestütze Telefonzentrale, E-Government, ...
Kurze Zusammenfassung:
Je schneller der Mindestlohn auf die im Eröffnungsthread genannten 12 Euro steigt, desto schneller werden eher einfachere Arbeiten von Maschinen durchgeführt werden.