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Bewerberlage Verwaltung?

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Kaiser80:
Wir als Landkommune in NRW mit ca.20T Einwohnern bekommen in denletzten 2-3 Jahren, sofern wir ausschließlich für VFA bzw. AL2 oder mD bzw. gD(h) ausschreiben nix mehr an Bewerbungen. KiGa und Handwerkliche Berufe stellen sich bei uns noch immer ganz ok dar.

Wir werden die Ausschreibungen auch dem Personenkreis "öffnen" wie  @D-x schreibt, ggf mit verpflichtender Fortbildung.

Landsknecht:
Bei uns, Großstadt Bayern (nicht München) ist es sehr schwierig Verwaltungskräfte in E6-7 zu bekommen, dies betrifft vor allem Service-Center, Einwohneramt etc. Teilzeit in E6 ist halt nicht sehr lukrativ... Zur Zeit wird wieder mal die Gewährung einer Schalterzulage diskutiert, könnte diesmal sogar klappen.

Nachdem die Bewerber aus kaufmännischen Berufe auch nicht mehr viel hergeben, soll künftig noch weiter geöffnet werden in Richtung Hauptsache eine Bewerbung. Nächstes Problem ist die verpflichtende Teilnahme am AL1, sobald dieser absolviert ist verabschieden sich die Mitarbeiter natürlich verständlicherweise auf die E8er-Stellen die frei werden. So ist eine hohe Fluktuation mit ständig neu anzulernenden Mitarbeitern entstanden.

Deswegen sollen künftig neu eingestellte eine Qualifikation "light" erhalten, die sie nur für die Stelle nutzen können auf der sie sitzen und eine Weiterbewerbung erschwert wird...

Bei den technischen Berufen ist es bei der boomenden Baubranche momentan sehr schwierig, Techniker oder Meister von E9a-9c zu bekommen. Das geht meist nur noch mit internen Bewerbungen.

MrRossi:

--- Zitat von: Landsknecht am 13.08.2019 09:01 ---Bei uns, Großstadt Bayern (nicht München) ist es sehr schwierig Verwaltungskräfte in E6-7 zu bekommen, dies betrifft vor allem Service-Center, Einwohneramt etc. Teilzeit in E6 ist halt nicht sehr lukrativ... Zur Zeit wird wieder mal die Gewährung einer Schalterzulage diskutiert, könnte diesmal sogar klappen.

Nachdem die Bewerber aus kaufmännischen Berufe auch nicht mehr viel hergeben, soll künftig noch weiter geöffnet werden in Richtung Hauptsache eine Bewerbung. Nächstes Problem ist die verpflichtende Teilnahme am AL1, sobald dieser absolviert ist verabschieden sich die Mitarbeiter natürlich verständlicherweise auf die E8er-Stellen die frei werden. So ist eine hohe Fluktuation mit ständig neu anzulernenden Mitarbeitern entstanden.

Deswegen sollen künftig neu eingestellte eine Qualifikation "light" erhalten, die sie nur für die Stelle nutzen können auf der sie sitzen und eine Weiterbewerbung erschwert wird...

Bei den technischen Berufen ist es bei der boomenden Baubranche momentan sehr schwierig, Techniker oder Meister von E9a-9c zu bekommen. Das geht meist nur noch mit internen Bewerbungen.

--- End quote ---

Ich wiederhole mich wenn ich sage, dass der Fachkräftemangel nicht nur bei den >EG9 herrscht. Um so enttäuschender die letzten Tarifergebnisse Meister/Techniker in Bund/Länder sowie Kommunen.

BAT:
Das Fehlen an geeigneter Bewerbern ist ein sehr positives Signal und Ausdruck einer nahezu erreichten Vollbeschäftigung. Dort wo sie nicht herrscht liegt ein mangelnde geografische Mobilität vor, die geistig fehlende Mobilität fällt hier im Vergleich weit zurück.

Der Staat ist mithin aufgerufen, sich auf seine Kernaufgaben zu beschränken und en Bürokratiedschungel zu lichten, um gar keinen Personalbedarf künstlich zu erzeugen.

Kann ja nicht sein, daß wir wegen Personalmangels keine Maschinen für China produzieren könnten, weil 5000 Sachbearbeiter den Anspruch auf eine Grundrenten prüfen, etc.

heidi80:
Ich kann da leider nur zustimmen. Ausgebildete VFA sind kaum noch vorhanden. Man muss echt bereits die anderen kaufmännischen Berufe mitnehmen, um überhaupt ein paar zur Auswahl zu haben. Leider fehlt dann natürlich ein wenig die rechtliche Ausbildung. Warum das so ist? Ich wüsst das auch gern. Wollten denn "früher" mehr Schüler VFA werden als heute? Wollen heute alle nur noch studieren? Ich kanns mir nicht erklären -.-

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