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Bewerbermanagement im öD
Texter:
wenn man keine Not hat...
Gartenilse:
Na dann, hier der ultimative Hammer!
Okay, ist schon etliche Jahre her, trotzdem sehr "schön":
Bewerbung auf Ingenieurstelle: Ausschreibung bis Ende Januar.
Keine Reaktion, nicht mal Eingangsbestätigung. Dann im März der Anruf, ob ich am nächsten (!) Tag zum Vorstellungsgespräch kommen kann. Naja, immerhin 500 km entfernt, aber ich konnte.
Das Gespräch verlief sehr seltsam, es wurden Grundkenntnisse abgefragt, ich dachte schon, dass es Fangfragen sind. Die Atmosphäre echt komisch. Na gut, bis Mai nichts gehört, auf telefonische Nachfrage nur vertröstet worden...
Dann am 8. Juni ein Anruf, dass ich die Stelle antreten kann, ob ich am 10.Juni anfangen könnte. Öh, ne, muss ja noch Wohnung suchen, die andere auflösen, umziehen etc. Konnte dann am 15. Juni anfangen.
Die neuen Kolleginnen haben dann berichtet, sie hätten mich bereits zum 1. Juni erwartet. Da hatte wohl das Personalreferat vergessen, mich zu benachrichtigen, huch. Kann mal vorkommen, nicht wahr...
Später wurden dann Bewerber aus anderen Dienststellen trotz Eignung nicht genommen, "weil man sich nicht gegenseitig das gute Personal wegnimmt". Hmm, ich dachte bis dahin, jede/r bewirbt sich freiwillig und mit der Absicht zu wechseln. Wieder was gelernt. jedenfalls gingen wir zum Chef und "drohten" ihm mit Arbeitsverweigerung bzw. solange "Dienst nach Vorschrift", bis er der Bewerberin, die wir von vorherigen Elternzeitvertretungen kannten und die einfach überragend war, doch die Stelle angeboten hat.
Dieses Procedere war bis vor 3 Jahren (dann bin ich gegangen) gang und gäbe. Die Referatsleiter haben interne Bewerbungen nicht weitergereicht bzw. nach Absprache untereinander nicht zugelassen.
Wenn man in "Personal"entwicklungs"gesprächen seine Absicht an neuen Aufgaben betonte, hieß es nur: Wer soll denn dann Ihre Arbeit machen? Gut, aber das war ja nicht das Thema hier...
Jetzige Stelle: Eingangsbestätigung und sogar eine Zwischeninfo, dass es etwas dauert (nach knapp 2 Wochen). Nach insgesamt 4 Wochen Einladung zum Bewerbungsgespräch, 2 Wochen später die Zusage, schon mit Personalrat-Zustimmung. Alles in allem hat es von Ende der Bewerbungsfrist bis zur Zusage 2 Monate gedauert.
Kryne:
--- Zitat von: RsQ am 13.09.2019 11:13 ---
--- Zitat von: Tanari am 13.09.2019 11:10 ---Ca. 11 Monate später erfolgte ein Anruf: Sind Sie noch an der Stelle interessiert?
--- End quote ---
Wow, elf Monate sind schon der Hammer! Da fragt man sich, welche Qualität der Bewerber man bei einer solchen Qualität(?) des Verfahrens noch bekommt. Doch eigentlich nur noch jene, die nicht schon etwas anderes haben. Elf Monate kann doch niemand ernsthaft auf den Ausgang einer Bewerbung warten?!?
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Vielleicht hat er nach 11 Monaten bei der Stelle die er zwischenzeitlich bekommen hat keinen Bock mehr und will wieder wechseln ? ;D
nirvana:
Servus,
weiß von einem schwerbehindertem Kumpel, nur Flops, da alle Vorstellungsgespräche für ihn zumindest offensichtlich nur Gespräche waren, die geführt werden mussten, ohne dass man aber ein bisschen Interesse an ihm hatte. Das glaube ich ihm aufs Wort. Anschreiben und Lebenslauf echt gut formuliert, Aufbau stimmt ... Zeugniss durch die Bank auch gut. Lebenslauf allerdings aufgrund von einigen befristeten Jobs oder Jobs in der Privatwirtschaft, die er selbst aufgegeben hat, sehr abwechslungsreich. Ich weiß es von mir selbst, im ÖD gibt es noch viele Personaler, denen es ein Dorn im Auge ist, wenn ein gelernter Vfa sich mal erlaubt hat, fremde Luft in der Privatwirtschaft zu schnuppern. Das geht ja für viele gar nicht, besonders wenn das freiwillig geschehen ist.
clarion:
--- Zitat von: nirvana am 17.09.2019 16:43 ---Lebenslauf allerdings aufgrund von einigen befristeten Jobs oder Jobs in der Privatwirtschaft, die er selbst aufgegeben hat, sehr abwechslungsreich.
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Bist Du nicht sicher, dass das DER Grund ist ? Ich hätte auch Probleme jemanden einzustellen, der anscheinend in kurzer Zeit (?) mehrere Jobs hingeschmissen hat oder nicht entfristet wurde, gutes Zeugnis hin oder her. Das hat nix mit Ausflug in die Privatwirtschaft zu tun!
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