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Bewerbermanagement im öD
Pham Nuwen:
--- Zitat von: Chrille1507 am 19.09.2019 09:20 ---@Nirvana:
Wenn ich das so lese, kann ich nun wirklich nicht verstehen, warum diese Pappnasen dich nicht eingestellt haben.
--- End quote ---
Diese feine Ironie ... ;D (Service-Anmerkung für nirvana, dessen Ego und Menschenkenntnis das sicherlich postwendend bewältigen wird.)
nirvana:
--- Zitat von: Chrille1507 am 19.09.2019 09:20 ---@Nirvana:
Wenn ich das so lese, kann ich nun wirklich nicht verstehen, warum diese Pappnasen dich nicht eingestellt haben.
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Ich liebe ja Ironie und Sarkasmus! ;-) So bin ich aber weder damals in dem VG oder in den folgenden aufgetreten, die dann zielführend waren.
Mich, jetzt auf der anderen Seite, interessieren solche Dinge überhaupt nicht. Hab Kollegen mal gesagt, dass es keinerlei Relevanz hat, wenn Lebensläufe "bunt", "wild", "abenteuerlich" ... sind. Arbeitszeugnisse überfliege ich auch nur, weil die das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben sind. Ich hatte mal einen Kollegen, der solche Wörter den Bewerbern im VG an den Kopf geworfen hat. Dem teilte ich dann auch mal mit, dass sowas nicht geht und ich das nicht möchte. Wir sind hier nicht in einem 5-Mann-Handwerksbetrieb. Diffamierung bitte woanders, aber nicht hier!
Schwerbehinderte werden immer eingeladen. Ausnahmslos.
Bei Nicht-Schwerbehinderten wird natürlich genauer hingeschaut, aber da bestehe ich sehr oft auch da drauf, dass Personen eingeladen werden sollen und dann auch eingeladen werden, bei denen die meisten sagen, dass das keinen Sinn macht. Meistens hat mich Bauchgefühl nicht enttäuscht. Wie oft lese ich von armen Bewerbern, sachgrundlose Anstellung hier, sachgrundlose Beschâftigung dort ...
Man darf und sollte sich nie spürbar besser stellen, als andere. Irgendwann, und das weiß jeder, kanns jeden treffen, auch im ÖD als Angestellter. Menschen werden immer ich-bezogener, grad in großen und sehr großen Behörden. Grausam was da oft bzgl. Mobbing und Bossing abläuft. Wenn man jemanden loswerden möchte, kriegt man das schon hin!
Chrille1507:
--- Zitat von: nirvana am 19.09.2019 10:50 ---
Mich, jetzt auf der anderen Seite, interessieren solche Dinge überhaupt nicht. Hab Kollegen mal gesagt, dass es keinerlei Relevanz hat, wenn Lebensläufe "bunt", "wild", "abenteuerlich" ... sind. Arbeitszeugnisse überfliege ich auch nur, weil die das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben sind.
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Verstehe ich schon aber im Gespräch von vielleicht 30 Minuten, wo ein großer Teil aus Fachfragen besteht, kann man sich aber auch nur schwer ein Bild vom zukünftigen Mitarbeiter machen.
Aber das lässt sich im Zweifel dank Probezeit ja regeln.
--- Zitat ---Bei Nicht-Schwerbehinderten wird natürlich genauer hingeschaut, aber da bestehe ich sehr oft auch da drauf, dass Personen eingeladen werden sollen und dann auch eingeladen werden, bei denen die meisten sagen, dass das keinen Sinn macht. Meistens hat mich Bauchgefühl nicht enttäuscht. Wie oft lese ich von armen Bewerbern, sachgrundlose Anstellung hier, sachgrundlose Beschâftigung dort ...
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Aber wenn es keinen "Sinn" macht jemanden einzuladen liegt das doch am Fehlen der fachlichen Qualifikation. Oder verstehe ich das falsch?
nirvana:
Nee, leider nicht. Es gibt noch viel zu viele Kollegen, merkt man auch immer wieder auf Seminaren, die anderen es nicht erlauben, über den Tellerand geschaut zu haben, nur weil sie es selbst nicht können.
Guter Freund ist sehr guter Anwalt u. a. FA in Arbeitsrecht. Der hat nach seinem Studium was ganz anderes machen wollen und z. B. total berufsfremd in einem Theater gearbeitet. Als er sich dann in Kanzleien beworben hat, wurde er mit Kusshand eingeladen und es imponierte den Chefs, was er so alles noch gemacht hat. Wenige Jahre später gehört ihm eine eigene führende Kanzkei mit weiteren angestellten Anwälten.
Nur ein Beispiel von vielen, dass in der Privatwirtschaft es sehr gerne gesehen wird, wenn jemand vielseitig aufgestellt ist. Im ÖD ist man noch immer, und vielleicht wird sich das leider nie ändern, doch zu sehr eingefahren. Ich stelle viel lieber ein, von dem ich weiß, dass ich den ohne Probleme auch mal woanders einsetzen kann, statt jemanden, der nur immer stur in einem Bereich gearbeitet hat, selbst wenn er da auch super ist. Aber sobald Angestellte und besonders Beamte ihre Komfortzone verlassen sollen, nun ja, dann fangen die Probleme an.
Ja ... die Probezeit ... auch ne (fast) komplett überflüssige Angelegenheit. Macht, wenn dann nur bei Schwerbehinderten Sinn. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand 6 Monate ein ganz anderer ist, als danach. So lange kann keiner nur tun, als ob. Dafür gibt es zu viele Situationen, in denen ein solcher sein wahres Gesicht zeigen würde.
Chrille1507:
--- Zitat von: nirvana am 19.09.2019 13:50 ---
Im ÖD ist man noch immer, und vielleicht wird sich das leider nie ändern, doch zu sehr eingefahren. Ich stelle viel lieber ein, von dem ich weiß, dass ich den ohne Probleme auch mal woanders einsetzen kann, statt jemanden, der nur immer stur in einem Bereich gearbeitet hat, selbst wenn er da auch super ist.
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Also wird beispielsweise die Stelle im Haushalt nicht mit einem erfahrenen und guten Haushälter besetzt sondern mit jemand anderem, der auch Personal machen könnte?
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