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Verbeamtung
WasDennNun:
--- Zitat von: Organisator am 19.11.2019 14:36 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 19.11.2019 14:28 ---ich finde aber genauso es irgendwie sinnlos, eine Diskussion über den Vergleich E13/ A13 anzustellen.
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Naja, wenn man E 13 ist und die Laufbahnbefähigung für die A 13 hat (was z.B. im Bund bei Stufe 3 ein Gehaltsplus von 600 € netto ausmacht) kann man schon ins Grübeln kommen.
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Ja, wenn man das Geld als aktuelle wichtigste Prämisse ansieht.
Hätte ich mich seinerzeit für die Beamtenlaufbahn entschieden, dann wäre ich sehr wahrscheinlich nicht so zufrieden, wie jetzt (auch mit A15 nicht).
Ich bin jetzt wieder von Beamten umgeben und kenne deren Lebensläufe: Nö, so viel Seele möchte ich nicht verkaufen um Karriere zu machen, die sind größtenteils erst wieder sie selbst, wenn sie am Beförderungsende angekommen sind und sonst doch arg BeförderungsWegGesteuert.
Da hatte ich mehr selbstbestimmtes Handeln. (sowohl im öD als auch pW)
Für nen Juristen kann ich es eher verstehen.
--- Zitat ---
--- Zitat von: WasDennNun am 19.11.2019 14:28 ---Wer mit E13 kein bekömmmliches Leben finanzieren kann, weil er andere sieht die mehr haben, der sollte in sich gehen und darüber sinnieren, was ihm am wichtigsten ist.
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Daher auch mein Hinweis zu prüfen, was wichtiger ist. Bekanntes und angenehmes Umfeld und weniger Geld, oder unbekanntes Umfeld und mehr Geld.
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Eben! Wo bekanntes nicht entscheidend ist, wechseln sollte man ja auch mal um was zu erleben. Aber nicht so wie die armen Beamten: Wechseln um der Beförderung wegen.
Tagelöhner:
Die Ausführungen von WasDennNun bzgl. des Beamtentums kann ich bestätigen.
Das System dahinter (periodische Regelbeurteilungen, Stellenknappheiten inkl. Beförderungsfrust, fragwürdige Dienstpostenbewertungen usw.) führt in der Praxis mitunter in aller Regel zu einem gewaltigen Duckmäusertum und einer kilometerlangen Schleimspur.
Auf Dauer muss man charakterlich schon dazu geboren sein, das auszuhalten und einfach mitspielen. Die Meisten gehen daran im Laufe des Berufslebens innerlich aber spürbar zu Grunde, was man gut dadurch sehen kann, dass den für das eigene berufliche Fortkommen verantwortlichen Entscheidungsträgern (auch Chefs genannt) vordergründig Engagement, Sympathie und Linientreue geheuchelt wird, hinter vorgehaltener Hand wird dann aber ordentlich gelästert.
Je nach Konkurrenzdruck und Stellensituation gibt es auch innerhalb der Belegschaft gerne ein "Hauen und Stechen" um die Gunst der nächsten Beförderung. Wer diesen Leidensdruck dann einige Jahrzehnte ausgehalten und Gewissheit darüber hat, dass er am Ende der beruflichen Fahnenstange angelangt ist, lebt es dann gerne mal in aller Dreistigkeit aus und erfüllt viele beamtentypische Klischees. :)
Man verkauft in gewisser Weise tatsächlich seine Seele, und wer wird schon gerne ein Leben lang alimentiert anstatt einen ordentlichen Lohn zu erhalten ;D
WasDennNun:
--- Zitat von: totoughtotame am 19.11.2019 11:50 ---Bislang war ich immer der Meinung, dass sich der öffentliche Dienst finanziell nur lohnt, wenn man die Vorteile des Berufsbeamtentums „mitnehmen“ kann.
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--- Zitat von: totoughtotame am 19.11.2019 14:34 ---Ich weiß immer nicht so richtig, was ich mit dem Argument "ich bekomme aber viel weniger und komme auch zurecht" anfangen soll. Ist natürlich richtig, aber es bringt das Thema in dem Moment dann ja doch nicht weiter.
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Dann mal anders Formuliert:
Wer nur des Geldes wegen Beamter werden will (so ja deine Argumentation), der muss sich auch im klaren sein, was man alles damit aufgibt und welche Wege er gehen muss.
Und von daher kann ich dir nur anraten: Gehe Weg aus dem öD solange du noch kannst.
Wg. vermittelbar: Ja sicher, es gibt sicher genug Firmen, die dein Know How aus dem öD zu schätzen wissen.
Bastel:
--- Zitat von: monoplay am 19.11.2019 14:44 ---
In Deinem Fall können das niemals mehrere hundert € monatlich sein. Hast Du die Jahressonderzahlung berücksichtigt? Die höhere regelmäßige Wochenarbeitszeit? Die Anpassungen der Krankenkasse? Das max. Einstiegsamt (~A10) & Wartezeiten?
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Wusste garnicht, dass Juristen mit A10 anfangen ;D
MaxMustermann90:
Nimm es mir nicht krumm, aber was reizt einen als Volljurist bitte am öD? Vielleicht habe ich auch vollkommen falsche Vorstellungen, was die Verdienstmöglichkeiten anbelangt als angestellter Jurist in der pW oder gar als selbstständiger Anwalt in einer eigenen Kanzlei, aber eine E13 sollte da eigentlich keine Option sein.
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