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Auswahlentscheidung: Was zählt wie viel

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Spid:
Oh, sie erwarten so einiges. Straffe Führung, Aufstiegsmöglichkeiten, Leistungskultur... bekommen sie hier alles. Ich führte es andernorts bereits aus:

--- Zitat von: Spid am 05.11.2019 04:00 ---Es gibt genügend AN, die die Schnauze davon voll haben, daß ihr Arbeitsleben den gesamtgesellschaftlichen Mißstand widerspiegelt, daß Ressourcen dafür verschwendet werden, daß die Versager gepampert werden, anstatt die Elite zu fördern. Die keinen Bock darauf haben, für andere mitzuarbeiten, die irgendein Gefühlchen quersitzen haben. Die keinen Bedarf an der fortschreitenden Feminisierung und Infantilisierung von Arbeitsbeziehungen haben, bei denen Gefühlchen gestreichelt werden sollen, sondern die Leistung erbringen wollen, sich in Konkurrenz zu anderen sehen und die bei Versagen kein „immerhin hast Du Dich ganz doll angestrengt“ hören wollen, sondern es ertragen, wenn man ihnen ihr Versagen vor Augen führt, ohne sich in Tränen aufgelöst selbst in die nächste Nervenklinik einzuweisen. Die das ganze weichgespülte, vorgeblich wertschätzende, aber einfach nur leistungsfeindliche und konkurrenzdiffundierende Getue nicht ertragen. Kurz diejenigen, die die 80er dem Alt-68er-Gedriss vorziehen. Führung spiegelt sich in dem Personal wider, das man damit anzieht - und da bin ich hinsichtlich Leistung und Einstellung sehr zufrieden, insbesondere seitdem das tote Holz weg ist, das ich vom Vorgänger geerbt hatte.

--- End quote ---

Das nennt man Unternehmenskultur. Mit der zieht man - wenn man es richtig macht - die Arbeitnehmer an, die man sucht. Die wechseln übrigens ausgesprochen gern vom Zuwendungsgeber zu uns - sogar in eine niedrigere Entgeltgruppe, mithin also auch, wenn sie weniger wertgeschätzt werden.

BAT:
Im öD wird mit straffer Führung, Aufstiegsmöglichkeiten, Leistungskultur zu mindestens 50 Prozent bürokratischer Unfug umgesetzt. Insofern haben wir es mit einer "gefühlten", aber nicht realen Leistungskultur zu tun.

Politische Stellschrauben sind wesentlich wichtiger als Gefühlchen aus der Exekutive.

Spid:
Wenn der AG "bürokratischen Unfug", schöne Haare oder Döner als Ziel setzt, ist in einer Leistungskultur derjenige, der am meisten bürokratischen Unfug erzeugt, die Haare am schönsten hat oder am meisten Döner herstellt, derjenige, der am meisten leistet. Es kommt bei einer Leistungskultur im Unternehmen nicht darauf an, welchen Wert die Leistung des AG für Dritte hat, sondern darauf, wieviel Leistung der AN für die Ziele des AG erbringt.

was_guckst_du:
Zitat von: Spid am 05.11.2019 04:00

...erwartest du von deinen Mitarbeitern auch, dass sie um "solche Uhrzeiten" auch zur Verfügung stehen?

Spid:
Manchmal. Wenn ich es mit der erforderlichen Ankündigungsfrist anordne und es betrieblich unabweisbar notwendig ist. Auch wenn ich es nicht erwarte, gibt es Mitarbeiter, die es vorziehen, zu solchen Zeiten zu arbeiten.

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