Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Ablehnung interner Bewerber trotz Erfüllung aller formellen Anforderungen
Organisator:
--- Zitat von: Nuwanda am 14.02.2020 13:02 ---@Organisator: Ganz im Gegenteil, meine jetzige Tätigkeit ist praktisch das umfassendste und generalistische (wenn es Wort gibt), was man sich vorstellen kann. Grob umschrieben: Kommunalpolitik, stadtteilbezogen, alles von Bau über Bildung und Kultur bis zu Soziales: Es geht von der Begleitung eines großen Verkehrsprojektes über über Erklärungen an die örtliche Shishabar, warum die Anwohner nicht total begeistert über die Eröffnung sind bis hin zu Anrufen von Anwohnern, ob man mal der Stadtreinigung Bescheid geben kann, dass die Altkleidercontainer wieder voll sind. Meine Lieblingsanfrage war: Da sind zwei freilaufende Dobermänner im Grünzug, könnten Sie die bitte mal einfangen?
Ich hatte eher befürchtet, dass es zu generalistisch ist....
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Gut, danke für die Info. Aber wenn es 250 formell geeignete Bewerber auf 15 Stellen gibt, dann ist die Chance für die zweite Runde schonmal knapp. Viele Personalisten schauen auf sehr formelle Kriterien und machen eine Rangliste. Und wenn, wie nicht ganz unwahrscheinlich, von den 250 Personen 15 einen besseren Masterabschluss haben biste halt raus.
RsQ:
--- Zitat von: Organisator am 14.02.2020 14:30 ---Und wenn, wie nicht ganz unwahrscheinlich, von den 250 Personen 15 einen besseren Masterabschluss haben biste halt raus.
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Zieht sich das dann eigentlich durch das ganze Berufsleben? D.h., wenn ich (als Beispiel) 2010 einen Master mit 1,6 gemacht hätte (plus zehn Jahre Berufserfahrung) ... wäre dann jemand, der 2018 einen mit 1,4 gemacht hat (und noch mit weniger bzw. ohne nennenswerte Berufserfahung ist), automatisch weiter vorn im Ranking? Oder wird sowas gegeneinander gewichtet?
Spid:
Die Auswahlkriterien festzulegen obliegt dem AG. Die Antwort ist also „kann beides sein“.
Dienstbeflissen:
--- Zitat von: Nuwanda am 14.02.2020 12:25 ---@Spid: Danke. Ich hatte nach den Auswahlkriterien gefragt und die oben beschriebene Antwort erhalten. Es gäbe über 250 formell geeignete Bewerber. Da müsste ich bitte Verständnis haben, dass man nicht jeden einladen könnte. Habe ich ja auch. Aber ich will wissen, wonach entschieden wurde, wen man einlädt und wen nicht.
Dann scheint es ja doch die beste oder wenigstens eine nicht ganz schlechte Lösung zu sein, noch einmal höflich zu fragen und vielleicht auch darauf zu verweisen, dass man für spätere Verfahren wissen möchte, wodran man noch arbeiten könnte.
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Interessehalber würde ich gerne wissen um was für eine Art Stelle es dabei geht, auf die sich 250 Personen bewerben? Korrektur: Von denen 250 Personen sogar formal geeignet sind.
Organisator:
--- Zitat von: RsQ am 14.02.2020 14:39 ---Zieht sich das dann eigentlich durch das ganze Berufsleben? D.h., wenn ich (als Beispiel) 2010 einen Master mit 1,6 gemacht hätte (plus zehn Jahre Berufserfahrung) ... wäre dann jemand, der 2018 einen mit 1,4 gemacht hat (und noch mit weniger bzw. ohne nennenswerte Berufserfahung ist), automatisch weiter vorn im Ranking? Oder wird sowas gegeneinander gewichtet?
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Ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich finde so einen Ansatz auch schlimm. Manche Personaler machen es sich einfach, weil harte Fakten zu leicht begründbaren Ergebnissen führen. Eine durchaus sinnvolle Gewichtung mit anderen Kriterien könnte einen ja leicht angreifbar machen.
Sowas ähnliches habe ich selbst erlebt. Bei einer Sammelausschreibung für drei verschiedene Aufgabengebiete passte eines auf mich und entsprechend war meine Bewerbung formuliert. Im Auswahlverfahren wurden aber alle Aufgabengebiete nicht nur angesprochen, sondern abgeprüft (!). Dann kriegt man schöne vergleichbare und bewertbare Ergebnisse, nur nicht den geeigneten Bewerber ;)
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