Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Ablehnung interner Bewerber trotz Erfüllung aller formellen Anforderungen
Spid:
--- Zitat von: RsQ am 14.02.2020 15:28 ---
--- Zitat von: Spid am 14.02.2020 14:42 ---Die Auswahlkriterien festzulegen obliegt dem AG. Die Antwort ist also „kann beides sein“.
--- End quote ---
Und bekäme man dann im Ernstfall den 1,4er-Bewerber ohne Berufserfahrung gegenüber dem 1,8er-Bewerber mit Berufserfahrung als "geeigneter" durchargumentiert?
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Je nach Auswahlkriterien kann der Schulabbrecher auch den Dr. Ing. ausstechen.
Nuwanda:
@Organisator: Ich kenne die Anzahl der im Ergebnis zu besetzenden Stellen nicht. Ich habe gehört. sie stünde auch nicht fest, sondern würde sich danach richten, wie viele BewerberInnen nach ABC-Verfahren, Online-Wissenstest, VG und AC noch dabei sind. Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Die 15 bezog sich auf die Studenten, die in meinem Studiengang ein Stipendium erhalten hatten. Das gab es für die 15 besten Bewerber auf die Studienplätze im Auswahlverfahren. Wieviele Bewerber es dafür tatsächlich gab, weiß ich nicht. Bei einer Info-Veranstaltung vor Beginn waren ca 300 Interessenten gekommen, zum schriftlichen Test waren noch 60 angetreten. Ich weiß nicht, aus wie vielen Bewerbern die 60 für den Test ausgewählt wurden. Ich war unter den besten 15 im Test und habe daher den Studienplatz und das Stipendium erhalten. Das waren fast 14.000€. Die Stadt hat also ziemlich in mich investiert. Mir ist klar, dass eine höher dotierte Stelle nicht schon deswegen ein Selbstläufer ist. Das würde ich gar nicht wollen. Aber die Ablehnung nach Aktenlage ist ja das andere Extrem und hat mich auch überrascht.
@Dienstbeflissen: Es geht bei diesem Job um eine Art Traineeprogramm für MitarbeiterInnen mit Universitätsabschluss, beginnend mit E13 für Tarifbeschäftigte und höherem Dienst eben für Beamte. Der genaue Einsatzbereich entwickelt sich dann wohl während des Programmes je nach Neigung, Fähigkeit und Bedarf. Es war in- und extern ausgeschrieben und da es sich um ein Bundesland mit kurzen Wegen handelt, egal, wo in diesem Bundesland man eingesetzt wird, ist es sicher für viele Leute interessant, die ab 30 Jahre alt sind und keine Lust haben, heute am einen und morgen am anderen Ende des Bundeslandes eingesetzt zu werden.
@Clarion: ich gehe davon aus, dass der PR beteiligt war. Ich hatte mich zuerst an die Personalabteilung gewandt, von der ich die Ablehnung erhalten hatte. Ich hatte sie (auch wegen der Vorgeschichte Studium, Stipendium etc..) als kooperativer eingeschätzt als sie dann war. Die einzelne SB kann sicher nichts dafür, aber wie es im ÖD oft ist: Ihr Name stand auf dem Anschreiben. Also schreibt man sie erstmal an.
Nuwanda:
Danke jedenfalls schon mal für die Diskussion. Ich werde mir über das Wochenende überlegen, was ich mache.
pvenj:
--- Zitat von: RsQ am 14.02.2020 15:32 ---Man würde also, quasi freiwillig (bzw. aufgrund schlechter Anforderungskriterien), auf einen vermutlich geeigneteren Kandidaten verzichten (müssen)? Verrückte Welt.
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Der "vermutlich geeignetere Kandidat", der 10 Jahre Berufserfahrung mitbringt für eine Stelle, die "langjährige Berufserfahrung" nicht im Anforderungsprofil hat, wird sich vermutlich auch nicht mit dem "Berufsanfänger-Entgelt" zufrieden geben, vielleicht sogar versuchen, eine höhere Stufe zu verhandeln, als ihm eh schon wegen einschlägiger Berufserfahrung zusteht. Warum "teure" AN einstellen, wenn man sie für die Stelle xy nicht braucht?
RsQ:
--- Zitat von: pvenj am 17.02.2020 13:59 ---
--- Zitat von: RsQ am 14.02.2020 15:32 ---Man würde also, quasi freiwillig (bzw. aufgrund schlechter Anforderungskriterien), auf einen vermutlich geeigneteren Kandidaten verzichten (müssen)? Verrückte Welt.
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Der "vermutlich geeignetere Kandidat", der 10 Jahre Berufserfahrung mitbringt für eine Stelle, die "langjährige Berufserfahrung" nicht im Anforderungsprofil hat, wird sich vermutlich auch nicht mit dem "Berufsanfänger-Entgelt" zufrieden geben, vielleicht sogar versuchen, eine höhere Stufe zu verhandeln, als ihm eh schon wegen einschlägiger Berufserfahrung zusteht. Warum "teure" AN einstellen, wenn man sie für die Stelle xy nicht braucht?
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Wenn man mit der Mutmaßung, der Kandidat *könnte* teurer sein, diesen gar nicht in Erwägung zieht, ohne ihn gefragt zu haben ... warum? Sollte man nicht alle guten Kandidaten einladen und dann schauen, bei wem es letztlich im "Gesamtpaket" am besten passt?
(Ich nehme mal mich als Beispiel. Ich habe in einigen Bereichen meiner beruflichen Erfahrung auch mehr als zehn Jahre Praxiserfahrung. Je nach EG hätte ich aber auch kein Problem, in Stufe 1 anzufangen. Kann das nicht jeder für sich entscheiden?)
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