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Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll / notwendig?
Kaffeetassensucher:
--- Zitat von: Kat am 03.03.2020 11:51 ---Wie gesagt, ich habe zwei 'Fälle im Bekanntenkreis. Eine ist die Treppe runtergeflogen und hat DAuerschmerzen im Rücken, die andere hat Krebs. Beide sind deswegen berentet, die, die die Treppe runtergeflogen ist schon seitdem sie Mitte 20 ist.
--- End quote ---
Hmja, wie schwer sich dies auf die Berufsfähigkeit auswirkt, lässt sich von hier aus nicht beurteilen und ich versuche generell eher vorsichtig zu sein, um nicht in die Gefahr zu geraten, Krankheiten anderer Leute zu leichtfertig zu verharmlosen.
Ich für meinen Teil würde aufgrund Übergewicht und Schwerbehinderung günstig geschätzt schon mal bei gut 90 Euro Kosten im Monat landen, möglicherweise sogar mehr. Für ein vages, möglicherweise, in irgendeiner Zukunft eintreffendes wahrscheinlicher aber nicht "einmal Treppe runterfallen mit anschließender BU" rechnet sich das für mich eher nicht.
Dann lieber anderweitig vorsorgen.
clarion:
Ich habe den Eindruck, dass BU und Erwerbsunfähigkeit durcheinander geschmissen werden. Man sollte schon den Beruf absichern, damit man als Ingenieur nicht auf die berühmte Pförtnertätigkeit verwiesen wird.
Bei uns sind im Übrigen allein in unserer Geschäftsstelle drei TarifB und ein Beamter zehn und mehr Jahre vor der Regelaltersgrenze berentet oder pensioniert, wegen Psyche, Krebs und Rheuma. So klein ist das Risiko nicht. Gerade bei Krebs sind auch zunächst Geheilte durch die Therapieen so geschwächt, dass sie reduzieren oder ganz aufhören müssen.
Ich selbst habe eine angeborene Behinderung. Andere, die dieselbe Behinderung als Erwachsene erwerben, sind in der Regel anerkannt berufsunfähig. Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn ihr arbeitende Schwerstbehinderte seht, nicht glauben, dass jeder mit dieser Einschränkung im öD arbeiten könnte!!! Und es ja auch nicht gesagt, dass diese Schwerstbehinderte bis 65 arbeiten.
Kryne:
Ich habe mich auch gegen eine BU entschieden, nach einer sehr ausgiebigen Beratung mit dem "Versicherungsmenschen" meines Vertrauens. Er hat mir letzten Endes auch davon abgeraten.
Es muss schon ziemlich viel passieren, dass es bei einem nicht körperlichen Job zu einer Auszahlung kommen würde. Im Prinzip liegt man dann halb tot in der Ecke und guckt an die Decke. Geld für Auto, Urlaube oder anderen Luxus braucht man dann eh nicht mehr (im Prinzip, vereinfacht gesagt).
Bei mir kam hinzu, dass ich aufgrund von leichtem Übergewicht und zwei Allergien fast einen Beitrag von 100€ zahlen müsste um auf grad mal 1200€ durch die BU zu kommen im Leistungsfall. Reine Risiko BU, wenn nix passiert ist das Geld in jedem Fall weg.
Da investiere ich lieber etwas mehr in eine private Altersvorsorge, das Geld ist in keinem Fall weg und sehr wahrscheinlich habe ich davon am Ende mehr.
WasDennNun:
--- Zitat von: clarion am 03.03.2020 18:14 ---Bei uns sind im Übrigen allein in unserer Geschäftsstelle drei TarifB und ein Beamter zehn und mehr Jahre vor der Regelaltersgrenze berentet oder pensioniert, wegen Psyche, Krebs und Rheuma. So klein ist das Risiko nicht. Gerade bei Krebs sind auch zunächst Geheilte durch die Therapieen so geschwächt, dass sie reduzieren oder ganz aufhören müssen.
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Richtig, aber wie lange und ab wann haben/hätten diese (ohne jahrelangen Klageweg) etwas aus einer BU bekommen?
clarion:
Aus meinem privaten Umfeld kenne ich jemanden bei dem die BU aufgrund einer plötzlichen unfallbedingten Ertaubung schon seit etlichen Jahren leistet, obwohl es massenhaft Gehörlose gibt, die arbeiten gehen. Der Ertaubte war beim Unfall noch jung, trotzdem wurde nie verlangt, dass er in einen weniger kommunativen Beruf umgeschult, oder sich mit einem Handlangerjob irgendwo abgibt.Wie es bei meinen Kollegen ausschaut weiss ihn nicht.
Ich selbst habe auch keine BU da auch für mich mit zu vielen Ausschlüssen, wäre ich aber jung und gesund und käme in günstige und umfassende Tarife, wo würde ich es durchaus als sinnvoll ansehen. Zumindest sollte man sich eingehend beraten lassen.
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