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Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020

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Rollo83:
Oben hat jemand geschrieben das man 2-3h Arbeitszeit pro Wochen weniger doch gar nicht merkt.
Ganz ehrlich, für mich macht das sehr viel wenn ich Montag bis Donnerstag um 1500 Dienstschluss machen kann anstatt 1530. Das würde ich sogar frei Wählen selbst wenn man mir finanziell 5% mehr anbieten würde.

Realistisch gesehen muss man zur jetzigen Zeit einfach auch mal einsehen das nicht der richtige Zeitpunkt ist nach mehr Geld zu „fragen“.

Die Wochenarbeitszeit zu kürzen ist doch ruck zuck abgewickelt.

Wie hoch seht ihr denn die Chancen das endlich mal an diesen 41h geschraubt wird ?

sailor:
Die regelmäßige tägliche Arbeitszeit sowie deren Beginn und Ende sind festzulegen. Hierbei dürfen 13 Stunden einschließlich der Pausen nicht überschritten werden.

noch Fragen?

Jeans:
Es täte der ganzen Diskussion ganz gut, wenn nicht jedes Mal das Wort "Arbeitszeit" bzw. "Arbeiten" benutzt würde. Wer arbeitet denn als Beamter? Ich hab' mir jedenfalls schon während der Ausbildung (von einem Ausbilder) sagen lassen, dass Beamte nicht arbeiten, sondern Dienst tun. Und das trifft erfahrungsgemäß den Nagel auf den Kopf.

Es geht also letzten Endes nur um Anwesenheitszeit. Klar wäre es für die "aktiven" Beamten verlockend, NOCH weniger anwesend zu sein - aber nicht weniger verlockend wäre es eben für die Pensionäre, NOCH mehr Geld zu erhalten (da diese im Gegensatz zu den "Aktiven" ja ohnehin schon deutlich weniger Geld erhalten). Unterm Strich geht es uns allen - egal ob noch im Dienst oder schon außer Dienst - ohnehin so gut, dass eigentlich jede Tarifrunde im Grunde ein bisschen unverschämt ist. Aber da es sie nun mal gibt, erhofft natürlich jede Interessengruppe eine zumindest geringfügige Verbesserung. Da ist es albern, nun die Interessen gegeneinander auszuspielen und immer zu behaupten, die andere als die eigene wäre nicht so wichtig bzw. nicht vertretbar.

Im Übrigen würde ich mir um so was hier schon mal gar keine Gedanken machen:


--- Zitat von: Feidl am 03.04.2020 08:15 ---...
Würde sich auch nicht gut in der Presse machen: Beamte bekommen trotz Krise nun noch höhere Pensionen
...

--- End quote ---

Denn solche populistischen Schlagzeilen stehen ohnehin nur in der Boulevard-Presse, also nicht in ernst zu nehmenden Medien.
Außerdem wäre Beamte tun trotz Krise nun noch weniger Dienst mindestens genau so pikant.

Und nun wünsche ich den Shitstormern viel Freude beim Zerreißen dieses Beitrags  ;) ...

Bastel:

--- Zitat von: Jeans am 06.04.2020 09:51 --- (da diese im Gegensatz zu den "Aktiven"
--- End quote ---

Sollen die den für das "nicht anwesend sein" noch mehr % erhalten? Vielleicht 90 oder sogar 100%? 
Und die aktiven Beamten lassen wir einfach 5-6h länger zu Einsparung "anwesend sein". Merkt man ja sowieso nicht.

Feidl:

--- Zitat von: Jeans am 06.04.2020 09:51 ---Es täte der ganzen Diskussion ganz gut, wenn nicht jedes Mal das Wort "Arbeitszeit" bzw. "Arbeiten" benutzt würde. Wer arbeitet denn als Beamter? Ich hab' mir jedenfalls schon während der Ausbildung (von einem Ausbilder) sagen lassen, dass Beamte nicht arbeiten, sondern Dienst tun.
--- End quote ---
Wenn "Arbeit" hier im Zusammenhang mit Beamten benutzt wird, dann ist offensichtlich, dass dies im umgangssprachlichen Sinne benutzt wird. Juristisch ist es natürlich richtig, dass Beamte nicht arbeiten. Dort, wo es auf diesen Unterschied ankommt, weise ich auch auf eventuelle Fehlbenutzungen hin.
Hier spielt das aber keine Rolle, weil es nicht darum geht, WIE gearbeitet/Dienst getan wird, sondern nur, wie lange.



--- Zitat von: Jeans am 06.04.2020 09:51 ---
--- Zitat von: Feidl am 03.04.2020 08:15 ---...
Würde sich auch nicht gut in der Presse machen: Beamte bekommen trotz Krise nun noch höhere Pensionen
...

--- End quote ---

Denn solche populistischen Schlagzeilen stehen ohnehin nur in der Boulevard-Presse, also nicht in ernst zu nehmenden Medien.
Außerdem wäre Beamte tun trotz Krise nun noch weniger Dienst mindestens genau so pikant.
--- End quote ---
Nein, wäre es nicht, denn:
1. Kann man begründen, dass durch die Krise insgesamt weniger zu tun gibt.
2. Beamte haben je nach Dienstherr 40-42h wöchentliche Dienstzeit. Das ist meist mehr als in den Tarifverträgen der freien Wirtschaft. Bei den Renten/Pensionen ist es genau andersrum, da haben meist die pensionierten Beamten mehr als die Rentner aus der freien Wirtschaft (suggerieren zumindest bestimmte Statistiken). Deswegen wird in der Öffentlichkeit eine Pensionserhöhung kritischer gesehen als eine Reduzierung der Dienstzeit.

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