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Kurzarbeit im öD

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Organisator:
Würde Verdi sein Klientel schützen wollen, gäbe es keine tarifliche Regelung für Kurzarbeit. Mindestens im Kernbereich des öffentlichen Dienstes gibt es überhaupt keinen Grund für Kurzarbeit, da diese Leistungen weiter erbracht werden müssen.

Weiterhin gibt es aktuell in bestimmten Bereichen einen erheblichen Mehrbedarf, der insbesondere von den weniger ausgelasteten Beschäftigten übernommen werden kann. Wo in einer Kommune gäbe es denn einen Aufgabenwegfall?

Otto1:

--- Zitat von: Bastel am 31.03.2020 06:21 ---
--- Zitat von: Spid am 31.03.2020 04:55 ---Eine klare Haltung wäre: wir vereinbaren keine tariflichen Regelungen zur Kurzarbeit, so daß die AG diese nur mit dem Einverständnis der AN einführen können. Die „Haltung“ von Verdi nennt man Feigheit vor dem Feind.

--- End quote ---

Ich vermute allerdings, das viele ANs dem ganzen zu "schlechten" Bedingungen zustimmen würden...

--- End quote ---

Viele lassen sich von den Medien verrückt machen. Eigenständiges Denken fällt bei vielen flach. Sobald man mal von den Vorteilen profitieren kann, die einem der öD bietet, werden sie platt gemacht. Da schaut man dann genau hin. Sobald sich dann eine gute Gelegenheit bietet kann man dann auch in die freie Wirtschaft gehen. Da gibts auch Kurzarbeitergeld...

Otto1:

--- Zitat von: Bastel am 31.03.2020 07:39 ---Verdis Aufgabe ist es aber sein Klientel zu schützen. Also lieber 75-80% für alle, als für die "Dummen" 60% und für die "Schlauen" 100%.

Wobei die VKA kein richtiges Druckmittel hat? Man könnte die Kurzarbeit also wohl sehr teuer verkaufen?

--- End quote ---

Eben. Man müsste gar nichts machen. Davon abgesehen hat der öD massive Nachwuchsprobleme... Warum zum Henker präsentiert man sich nun nicht als sicherer Arbeitgeber in der Krise? Wegen 6 Wochen Gehaltszahlung ohne volle Auslastung? Eine Frechheit.

Spid:
Vielleicht ist den Tarifparteien ja auch mehr daran gelegen, die Tarifgebundenheit auf AG-Seite zu erhöhen.

werop:

--- Zitat von: Sabr am 30.03.2020 23:31 ---Die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst wurde bis zum 20. April 2020 ausgesetzt. Stattdessen beginnen am 30. März 2020 Verhandlungen zu den Rahmenbedingungen für mögliche Kurzarbeit im öffentlichen Dienst ...

--- End quote ---
Frage zum Verständnis dazu:
Was ist der Hintergrund, die Tarifrunde auszusetzen und gleichzeitig Verhandlungen zu den Rahmenbedingungen für mögliche Kurzarbeit zu beginnen?
Strategisch ist das doch falsch, wenn ich auf wichtige Punkte des AGs eingehen soll ohne meine eigenen Interessen einzubringen. Eigene Interessen könnten die Arbeitszeitverkürzung, aber auch Gehaltssteigerungen o.ä. sein (sicherlich politisch schwierige Punkte in der jetzigen Zeit, aber dennoch...)
Möchte man hier nur "Einführung Kurzarbeit" und "%-Ausgleich bei Kurzarbeit" verhandeln?

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