Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Dauerhafter Einsatz im geh. Dienst als Beamter mittlere Dienst; Telekom
WasDennNun:
--- Zitat von: Tiga am 30.06.2020 06:59 ---Mir geht es hauptsächlich darum im Ruhestand gleichbehandelt zu werden wie jetzt in der aktiven Zeit.
--- End quote ---
Wenn ich es richtig verstehe ist doch die Ungleichbehandlung die, dass du nicht in einem höheren Statusamt kommst.
Das du jetzt höherwertige Dinge tust, dafür auch mehr Geld bekommst (als du bei einem verbleib in einem "normalen" Amt je bekommen hättest, wenn du nicht den Aufstieg gemacht hättest)
Wenn du gleich behandelt worden wärst wie die anderen Kollegen aus dem mD, dann würdest du natürlich nicht Tätigkeiten (und Bezahlung) eines höheren Dienstes bekommen, warum bist du nicht gegen diese Ungleichbehandlung angegangen und hast dich darauf eingelassen?
btw: Bei uns sind einige A9er die definitiv A12er Tätigkeiten machen und mit dem Z abgespeist werden, weil sie die Möhre des Aufstiegs vor der Nase haben.
Tiga:
Die Regelung sieht so aus, das man als insichbeurlaubter Beamter ein Angestelltengehalt bekommt, das um 15% geringer ist als das eines "echten" Angestellten. Das hat damit zu tun, dass der ISB Beamte keine Sozialabgaben (Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung) zahlen muss. Krankenkasse und Pflegeversicherung bleiben. Somit ist annähernd gesichert, das beide Beschäftigungsgruppen einen vergleichbaren Lohn haben. Natürlich gibt es Unterschiede, je nach dem wie lange man den Job macht.
Daher bin ich mit der Situation in der aktiven Phase komplett zufrieden. Meines Erachtens gibt es keine Ungleichbehandlung.
Im Ruhestand sieht es dann leider anders aus. Ich falle sozusagen zurück auf die Versorgung eines Beamten im mittl. Dienst.
Ich will noch nicht einmal erreichen das ich den Aufstieg bekomme (das wäre schon zu spät für mich). Ich will nur eine Ausgleichszahlung im Ruhestand. Egal ob von der Telekom oder dem Bund. Für meine Leistungen in höherer Position über einen Zeitraum von 20 Jahren.
WasDennNun:
Nur damit ich diese missliche Situation richtig verstehe:
Du hast durch die Situation die Chance bekommen mehr Geld zu erhalten als du als mD Beamter bekommen hättest, ohne das du einen Aufstieg machen musstest und möchtest jetzt als Pensionär so gestellt werden, als ob du den Aufstieg gemacht hättest?
Bzw. so gestellt werden wie die angestellten Kollegen, obwohl du dich dagegen entschieden hast den selben Status wie diese einzunehmen?
Und dir fällt jetzt leider auf, dass du bzgl. deiner Altersversorgung etwas von dem mehr an Geld was du erhalten hast, hättest zurücklegen müssen, damit du im Ruhestand nicht nur auf der Pension deinen Statusamtes angewiesen bist (s. Hinweis von 2Strong).
Du akzeptierst die Ungleichbehandlung zwischen deiner aktuellen Position und der des Angestellten zur aktiven Zeit, willst die Konsequenz aber nicht akzeptieren, die sich daraus in der Rentenzeit ergibt?
Konntest du nicht ins Angestelltenverhältnis wechseln, damit diese zur Ungerechtigkeit nicht eintritt?
Tiga:
Ich sehe es etwas anders.
In der aktiven Phase bin ich mit "normalen" Angestellten gleichgestellt. Ich bin insichbeurlaubt und bekomme für meine höherwertige Tätigkeit eine angemessene Vergütung die vergleichbar ist mit dem Angestelltengehalt.
Ich habe nicht studiert also habe ich nicht die Voraussetzung um einen Dienstposten im geh. oder höheren Dienst anzunehmen und kann nur auf diesem Wege eine höherwertige Tätigkeit übernehmen.
In der Phase des Ruhestandes werde ich so behandelt als ob ich mein gesamten Berufsleben Beamter im mittl. Dienst war. Das finde ich nicht gerecht. Und warum soll/muss ich in der aktiven Phase vorsorgen wenn es der Angestellte nicht muss? Für Angestellt zahlt der Arbeitgeber und nur der Arbeitgeber in einen Kapitalkontenplan ein der dann im Ruhestand ausgezahlt wird. Für mich werden lediglich Versorgungsabschläge zurückgelegt.
Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich will nicht besser behandelt werden als Angestellt. Ich verlange nicht mehr Pension als ein Angestellter bekommt ich möchte nur gleichbehandelt werden oder zumindest eine Anerkennung der Leistungen im Berufsleben.
Organisator:
--- Zitat von: Tiga am 30.06.2020 15:35 ---In der Phase des Ruhestandes werde ich so behandelt als ob ich mein gesamten Berufsleben Beamter im mittl. Dienst war. Das finde ich nicht gerecht.
--- End quote ---
Gab es nicht die Möglichkeit, sich aus dem Beamtenverhältnis entlassen zu lassen? Dann wärst Du doch mit einem "normalen" Angestellten gleichgestellt.
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