Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Neue EGO ab 1.1.2021
Isie:
--- Zitat von: Corsi am 04.08.2020 10:50 ---
--- Zitat von: Spid am 03.08.2020 21:13 ---Ein Änderungsvertrag ist nicht erforderlich. Die tarifliche Wirkung entfaltet sich unmittelbar.
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Das bedeutet konkret, ich als Arbeitnehmer muss nichts tun, aber die Personalabteilung schon oder? Woher sollte das LBV z.B. in BW das auch wissen, dass sich etwas ändert. oder?
Wenn es so abläuft, dann kann ich das Misstrauen der Kollegen verstehen, dass eben das ohne eigenes Zutun nicht automatisch passieren wird. ;-)
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Es ist offensichtlich, dass die TVP ein Antragserfordernis vereinbaren wollten. Selbst wenn das misslungen ist und deshalb möglicherweise tariflich kein Antragserfordernis besteht, kann ein Antrag ja nicht schaden.
WasDennNun:
--- Zitat von: Ron90 ---Für mich bleibt das nach wie vor spannend, ob die das dann wirklich so umsetzen oder ob sie sich irgendwelche anderen Späße einfallen lassen. Werde mal bis zum 31.01.2021 warten und falls auf meinem Konto nicht mindestens E10/3 mit E9a/5 + 180€ verbucht wird, dann bekommen die den Spid-Text mit 14 Tage Frist von oben!
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Nur mal so einen Tipp:
Du kannst dich natürlich darüber fruen, bald in der E10S3 zu sein.
Aber:
Du kannst auch einfach deinen Marktwert für dich persönlich bestimmen und schauen welches Entgelt du haben möchtest, dann damit zu deinem AG gehen und ihm mitteilen, dass du bitte Aufgaben übertragen bekommen möchtest, die zu dieser EG führen.
Alternative: Ihm mitteilen, dass du eine Zulage nach §16.5 möchtest.
Denn du bist ein Vertragspartner mit dem AG und damit auf Augenhöhe, also warum solltest du dich mit weniger als möglich zufrieden geben.
Ron90:
Vorweg möchte ich sagen, dass es mir eigentlich schon rel. gut bei meinem AG gefällt. Ich habe tlw. echt nette Kollegen außen rum und meine Tätigkeit ist meist O.K. Ich habe schon sehr viele Freiheiten und mir geht eigentlich keiner so wirklich auf den Keks. Allerdings fühle ich mich schon seit Jahren rein vom Geld her ausgenutzt. Irgendwelche Zulagen, vorzeite Studenaufstiege oder ähnliches sind einfach nicht drin. Vor allem bei den tariflichen Beschäftigten in der EDV werden die Gehälter gedrückt wo es nur geht. Wir sind ein gemischter Haufen mit auch jeder Menge A13 Beamten, von denen die meisten kein Informatikstudium haben. Unser Abteilungsleiter ist der Meinung oder behauptet das zumindest, dass er uns Nichtstudierten keinerlei höherwertige Tätigkeiten übertragen darf, sondern dass das ausschließlich die A13 machen sollten. Hintenrum sollen wir aber dann doch immer irgendwie ran und das Zeugs fixen. Mein frustrationsgrad ist mittlerweile schon ziemlich hoch und wenn da nun wieder nichts automatisch dabei rumkommt, werde ich echt mal den Klageweg versuchen.
Auch wird extrem mit zweierlei Maß gemessen … vor kurzem wurde die Abteilungssekretärin des Abteilungsleiters der Personalstelle in E10 buxiert, weil sie so nebenbei noch ein mittel-großes EDV-Project durchgezogen hat. Dann gibt’s noch ganz andere mit oder ohne Doktortitel ohne Informatikstudium, die nur ein bisschen Quellcode vergleichen, den sie gar nicht richtig verstehen und alles andere für teures Geld von externen Firmen machen lassen. Die sitzen dann auf einer E13 und das kann´s doch irgendwie nicht sein! Das ist einfach frustrierend das mit anzusehen.
Heute war ich mal beim Sachgebietsleiter der Personalstelle und habe ihn mal gefragt wie er sich das vorstellt wie das nun ablaufen soll. Wie ich das schon vermutet habe, hat er vor die Stellen ganz neu bewerten zu lassen. Erschwerend kommt hinzu, dass mein derzeitiger direkter Vorgesetzter bis Jahresende in den Ruhestand geht. Bis da ein Neuer gefunden wird, der dann irgendwann diese Arbeitsbeschreibungen macht werden sicherlich noch mehrere Monate vergehen. Mein letzter Antrag auf Höhergrupperung hat über 3 Jahre gedauert, bis sie sich das Konstukt von oben überlegt haben. Er behauptet, dass er erst mal auf die Vorgaben vom Finanzministerium warten muss, die er dann nur umsetzt. Stimmt das … muss da erst noch was von ganz anderen Behörden kommen oder ist das tariflich eigentlich schon alles durch und kann umgesetzt werden? Muss da noch was von den Tarifparteien kommen? Er sagt zwar wie immer man muss das alles prüfen, aber nach diesem Gespräch heute, bin ich derzeit ziemlich sicher, dass die niemals freiwillig eine E10 rausrücken. Die lassen einfach den Sonstigen weg und geben mir wieder eine E9a.
Wie ist das eigentlich … muss ich so einen Änderungsvertrag überhaupt akzeptieren oder wie verhält man sich da? Um das Ganze noch etwas zu verkomplizieren möchte ich hier noch erwähnen, dass ich zu 50% schwerbehindert bin. So weit ich weiß muss da doch auch das Versorgungsamt zustimmen, wenn die mir einfach irgendwas Neues unterschmuggeln wollen. Mir wurde außerdem auch schon hintenrum zugetragen, dass mir kein höheres Gehalt zusteht, da ich ja mal länger (aufgrund meiner Behinderung) krank war. Ist echt nicht schön sowas zu hören, da ich mit Sicherheit nicht blau gemacht habe. Wie schon gesagt … das wird echt spannend …
Spid:
Ab dem Januarzahltag steht das Entgelt der höheren Entgeltgruppe zu. Umsetzungsprobleme des AG sind nicht Dein Problem.
Ron90:
Das verstehe ich ja … aber wie ist das denn, wenn man einfach so einen neuen Vertrag vorgelegt bekommt … kann ich da die Unterschrift einfach verweigern? Es werden ja immer wieder Stellen neu bewertet … in dem Fall wäre es ja eine Herabgrupperung, wenn die EG gleichbleibt. Kann ich auf die Umsetzung des alten Vertrages in die neue EGO pochen?
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